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Mein Name ist Barbra

Autobiographie

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Die lang erwarteten Memoiren des Bühnen-, Leinwand-, Schallplatten- und TV-Superstars! Ein New York Times Bestseller!

Barbra Streisand
ist auf jeden Fall eine lebende Legende, eine Frau, die in ihrer sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere in allen Bereichen der Unterhaltung brillierte. Sie gehört zu den wenigen EGOT-Gewinner*innen (Emmy, Grammy, Oscar und Tony) und hat eine der größten und bekanntesten Stimmen in der Geschichte der Popmusik. Sie wurde sechsundvierzig Mal für einen Grammy nominiert und war mit Yentl die erste Frau, die einen großen Kinofilm schrieb, produzierte, dabei Regie führte und die Hauptrolle spielte. In Mein Name ist Barbra erzählt sie ihre eigene Geschichte über ihr Leben und ihre außergewöhnliche Karriere, vom Aufwachsen in Brooklyn über ihre ersten Auftritte als Star in New Yorker Nachtclubs bis hin zu ihrem Durchbruch in Funny Girl (Musical und Film) und der langen Reihe von Erfolgen in allen Mediensparten in den folgenden Jahren. Das Buch ist, wie Barbra selbst, offen, witzig, eigenwillig und charmant. Sie erzählt von ihren frühen Bemühungen, Schauspielerin zu werden, und wie sie sich schließlich dem Singen zuwandte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen; von den Aufnahmen einiger ihrer gefeierten Alben; von den jahrelangen Anstrengungen, die mit der Produktion von Yentl verbunden waren; von ihrer Regie bei The Prince of Tides (Herr der Gezeiten); von ihren Freundschaften mit Persönlichkeiten von Marlon Brando bis Madeleine Albright; von ihrem politischen Engagement; und von der Erfüllung, die sie in ihrer Ehe mit James Brolin gefunden hat.

Keine Memoiren einer Entertainerin wurden mit größerer Ungeduld erwartet als die von Barbra Streisand, und dieses fesselnde und vergnügliche Buch wird von ihren Millionen Fans mit Spannung willkommen geheißen werden.

»Ich bin ein Streisand-Freak undmache keinen Hehl daraus. « - Glenn Gould

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
1200
Autor/Autorin
Barbra Streisand
Übersetzung
Raimund Varga
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit ca. 60 s/w-Fotografien und 40-seitige Fototeil (farbig und schwarz-weiß)
Gewicht
1735 g
Größe (L/B/H)
246/175/77 mm
ISBN
9783903422506

Portrait

Barbra Streisand

Barbra Streisand ist eine US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin und eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Musik- und Filmbranche. Sie ist die einzige Künstlerin in der Geschichte, die in sechs aufeinanderfolgenden Jahrzehnten Nummer-eins-Alben aufgenommen hat. Sie wurde mit dem American Film Institute's Lifetime Achievement Award, dem Kennedy Center Honor, der National Medal of Arts, der französischen Ehrenlegion und der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, der Presidential Medal of Freedom, ausgezeichnet. Sie gründete das Barbra Streisand Women's Heart Center am Cedars-Sinai, um das Bewusstsein für Herzkrankheiten bei Frauen, der häufigsten Todesursache bei Frauen, zu schärfen und die Forschung zu fördern. Über die Streisand Foundation, die sie 1986 gründete, hat sie nationale Organisationen unterstützt, die sich für den Umweltschutz, die Wählerbildung, den Schutz der Bürgerrechte, Frauenfragen und die nukleare Abrüstung einsetzen. Im Jahr 2021 rief sie das Barbra Streisand Institute an der University of California, Los Angeles, ins Leben, eine zukunftsweisende Einrichtung, die sich der Suche nach Lösungen für die wichtigsten sozialen Fragen widmet.

Pressestimmen

»Überschäumend und herrlich . . . es gibt einfach so viele schillernde Streisands, die man in Betracht ziehen muss über so viele Jahre hinweg: Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin, Philanthropin, Aktivistin, Liebhaberin, Mutter, Ehefrau, Freundin, Autobiografin. « THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

»Das Buch ist zweifellos bewegend es liest sich nicht einen Moment lang als unaufrichtig . . . Streisands mitteilsame, ausholende Präsenz ertönt auf jeder Seite . . . Streisand hat es nie für nötig gehalten, sich zu zügeln, und es gibt auch keinen Grund, jetzt damit anzufangen. « THE NEW YORKER

»Die Star-Memoiren, die ich am meisten herbeigesehnt habe, sind die der einzigartigen Barbra Streisand . . . Wir sehen keine Diva, wir sehen ein Genie. « NPR (National Public Radio)

»Es ist zum Kopfschütteln komisch und gewagt überraschend. Die Frau, die es geschrieben hat, ist mit sich selbst im Reinen, liebt es, sie selbst zu sein. « THE NEW YORK TIMES

»Mein Name ist Barbra räumt mit Gerüchten und Mythen auf, spart aber auch nicht mit schillernden Geschichten über Liebesaffären, Dramen am Set und ungefilterten Anekdoten über ihr Unbehagen am Ruhm. « LOS ANGELES TIMES

»Die Frage nach ihrem Talent hat sich niemals gestellt . . . In Streisands Buch geht es jedoch um mehr als nur um Talent; wir sehen Handwerk, Intelligenz, eine einnehmende, seltene Neugierde. « INDEPENDENT

Besprechung vom 03.12.2024

Als die Sitten in Hollywood noch anders waren

Heilige Makrele: Barbra Streisand erinnert sich in ihren umfangreichen Memoiren, wie sie von Brooklyn aus erst den Broadway und dann die ganze Welt eroberte.

Eine der untergründigen Debatten in diesem Buchherbst betrifft die ganz langen Bücher. Also solche, die über tausend Seiten haben, das ist die Messlatte, ab der ein besonderes Maß an Zumutung beginnt. Die Debatte wird vorwiegend in den sozialen Netzwerken geführt, befeuert durch Clemens Meyer, der nach dem Buchpreis (den er nicht bekam) noch einmal ausdrücklich auf den Rang seines 1056 Seiten langen Romans "Die Projektoren" hinwies. Es fragt sich, wie gut ein Buch sein muss, damit man sich die Zeit nimmt, die man für einen solchen Umfang braucht.

Lesen ist mehr denn je auch Management von Lebenszeit. Die eben erschienene Autobiographie von Barbra Streisand hat knapp 1200 Seiten. Dazu könnte man spontan, mit einem ihrer Lieblingsausdrücke, sagen: "Holy mackerel" - "Heilige Makrele". Diese Floskel ließe sich ebenso gut mit "Ei der Daus" oder "Ach du meine Güte" übersetzen, aber das Wörtliche hat auch etwas. Barbra Streisand ist ein Weltstar, naheliegenderweise setzt der Titel das voraus. Das Buch heißt einfach "Mein Name ist Barbra". Der fehlende Buchstabe im Vornamen, den "die Streisand", wie sie auch oft einfach genannt wird, selbst elidiert hat, aus Gründen beiläufiger Individualität, ist tatsächlich zu einem Markenzeichen geworden.

Barbra Streisand ist Sängerin und Schauspielerin, sie hat von Brooklyn aus zuerst den Broadway, dann Hollywood und schließlich die ganze Welt erobert. Sie hat Millionen Schallplatten verkauft und vermutlich jedes Lied, das zu Herzen geht, irgendwann gesungen. Längst wird sie auch von der intellektuellen Welt nicht mehr unterschätzt. An der Goethe-Universität in Frankfurt fand im Vorjahr eine Tagung unter dem Titel "Critical Barbra" statt, die Perspektiven auf den "First Global Jewish Superstar" anbot.

Ihre jüdische Identität hat sie mit dem Film bekräftigt, mit dem sie heute vielleicht am stärksten identifiziert wird: Bei "Yentl" (1983) führte sie selbst Regie. In ihren Memoiren nimmt sie sich allein für die lange Entstehungsgeschichte der Adaption einer Geschichte von Isaac Bashevis Singer gut hundert Seiten, da kommt wirklich jedes Detail von der ersten Begegnung mit der Geschichte bis zum letzten Interview während der Vermarktung in Europa zur Sprache.

Man erfährt dabei aber auch, warum diese Hosenrolle für sie so unumgänglich war: Sie spielte eine Frau, die zum Thorastudium zugelassen wurde und sich deswegen als Mann ausgibt, vor allem für ihren Vater. Der starb früh und hinterließ eine Lücke in ihrem Leben, die sie nur zu schließen vermochte, indem sie selbst zu einer starken Frau wurde. Auch um die "Negativität" ihrer Mutter auszugleichen und die Geister eines verabscheuten Stiefvaters zu bannen, der zum Glück nicht lange blieb.

Die Kindheit, die man sich beim Lesen ein wenig so vorstellen mag wie Szenen in Helen Levitts legendärem Film "In the Street" (1948), steht einerseits im Zeichen des großen Verlusts, hat aber auch etwas Paradiesisches. Und schon hier setzt sich Barbras Hang zur Vollständigkeit durch, denn das ganze Buch hindurch werden auch unzählige Geschmackserlebnisse verbucht - selten hat in einer Autobiographie das Essen eine so große Rolle gespielt. Damit steigt der Identifikationsfaktor, denn auch Normalsterbliche können nachvollziehen, dass man in Marseille zwei Kugeln Eis besser nach der Bouillabaisse zu sich nimmt und nicht davor, wie es Barbra dummerweise getan hat.

Bei Stars gibt es üblicherweise drei Themen: ihre Arbeit, ihre Beziehungen und dann vielleicht so etwas wie ein geheimes Leben, das sie nur für sich führen und von dem sie "Vanity Fair" nie erzählen würden, weil sie sich das für die Memoiren aufheben wollen. Die Arbeit steht im Mittelpunkt von "Mein Name ist Barbra". Sie hat offensichtlich noch einmal gründlich recherchiert, ist in die Archive (nicht nur die eigenen) gegangen und erzählt nun von Songtexten, Arrangements, Bühneninszenierungen, Kamerawinkeln mit einer Genauigkeit, die allerdings immer wieder überraschend lehrreich ist.

Denn Streisand nimmt einen wirklich mit in das Innerste des komplexen Schaffensprozesses, den eine Broadway-Show oder ein Filmdreh darstellen. Und wenn sie herausarbeitet, welche Dynamik zwischen ihr und ihrem Filmpartner Robert Redford und dem Regisseur Sydney Pollack entstand, wenn sie wie bei einem Cliffhanger eine Szene benennt, bei der sich Pollack auf die Seite ihres Partners geschlagen und damit für ihre Begriffe den Film ruiniert hat, dann möchte man sich diesen Film sofort noch einmal anschauen, um ihre Behauptung zu überprüfen. Der Film heißt "So wie wir waren". Streisand spielte darin 1973 eine jüdische, marxistische Friedensaktivistin.

Einige ihrer Erfahrungen im Metier würde man heute als missbräuchlich begreifen, sie reflektiert darüber nicht groß, nennt aber immer wieder Namen. An manchen Stellen ist das Buch eine Abrechnung, zum Beispiel mit Frank Pierson, der 1976 meinte, er müsste bei einem Remake von "A Star Is Born" Regie führen, wofür er nach Meinung von Streisand nicht die geringste Begabung hatte. Auch in diesem Fall äußert sie nicht nur einen Vorwurf, sondern erbringt einen Nachweis durch anschauliches Erzählen.

Die zahlreichen Begegnungen mit anderen Stars nehmen auch Platz ein und machen damit wieder den Umfang des Buchs plausibler. Marlon Brando küsst sie auf einer Seitenbühne auf den Rücken und bekommt zur Antwort: "Sie zerstören meine Phantasie." Mit dem kanadischen Premierminister Pierre Trudeau hat sie eine Romanze, die sie mit berückender Arglosigkeit schildert: "Ich habe den Kopf in seinem Schoß, er liest offizielle Dokumente. Das ist Glückseligkeit." Herrlich schließlich ein Moment der Rückschau, in dem anklingt, dass nicht alles bis ins letzte Detail zu sortieren ist: "Habe ich mit Warren geschlafen? Ich schätze, ich habe es getan. Vielleicht einmal." Dem Kollegen Warren Beatty eilte ein Ruf bezüglich der Anzahl seiner Sexualpartnerinnen voraus, dem Barbra sich an dieser Stelle möglicherweise einfach ergibt. Sie schafft es, zugleich freimütig und diskret aus einer Zeit zu erzählen, als die Sitten in Hollywood noch deutlich anders waren als heute.

Das "Ich schätze, ich habe es getan" deutet im Deutschen auch an, dass bei der Übersetzung eines solchen Riesenwerks, das ein wenig überraschend in einem österreichischen Kleinverlag herauskommt, die eine oder andere automatisierte Beschleunigung eine Rolle gespielt haben könnte. Man stößt immer wieder auf Sätze, die korrekt übersetzt sind und trotzdem etwas von der latent absurden Magie des Autobiographischen verströmen: "Das Album ,Wet' nahm seinen Anfang mit einem Jacuzzi." Vielleicht sogar "in" einem Jacuzzi?

Die Filmemacherin Leni Riefenstahl hat mit ihren Memoiren bewiesen, dass man auch über eine Strecke von mehr als 1000 Seiten konsequent geistlos bleiben kann. Nicht nur im Vergleich dazu ist "Mein Name ist Barbra" in seinem Genre eine wirkliche Bereicherung. Am besten wäre vielleicht, man könnte es sich vorlesen lassen. Von Barbra. Auf Jiddisch. Heilige Makrele! BERT REBHANDL

Barbra Streisand: "Mein Name ist Barbra".

Aus dem Englischen von Raimund Varga. Luftschacht Verlag, Wien 2024. 1200 S., Abb., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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LovelyBooks-BewertungVon PoldisHoerspielseite am 12.02.2025
In ihrer mit Spannung erwarteten Autobiografie "Mein Name ist Barbra" gewährt Barbra Streisand einen tiefen Einblick in ihr Leben und ihre außergewöhnliche Karriere. Sie erzählt von ihrer Kindheit in Brooklyn, den ersten Schritten auf den Bühnen New Yorks, ihrem Durchbruch mit "Funny Girl" und den zahlreichen Erfolgen in Musik, Film und Theater. Offen und ehrlich teilt sie ihre Erfahrungen als Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin und reflektiert über persönliche Beziehungen, politische Engagements und die Herausforderungen des Ruhms.Die Autobiografie besticht mit ihrer Offenheit und Detailtiefe. Schnell kann man sich in Barbra eindenken, ihre Motive nachvollziehen und hat schon bald das Gefühl, die Künstlerin gut zu kennen. Dabei bringt sie auch viele emotionale Momente ein und berichtet ausführlich von Erfolgen, Leidenschaften, aber auch Fehlschlägen. Barbra Streisand präsentiert sich als facettenreiche Persönlichkeit - von der ehrgeizigen jungen Frau aus Brooklyn bis zur etablierten Künstlerin und Aktivistin. Ihre Reflexionen über Begegnungen mit anderen prominenten Persönlichkeiten und ihre persönlichen Beziehungen fügen dem Buch zusätzliche Tiefe hinzu. Mit über 900 Seiten ist das Werk aber auch sehr ausschweifend geraten, wobei nicht immer ein Spannugsbogen erkennbar ist und manches schlicht zu ausufernd wirkt. Streisand gelingt es, in die verschiedenen Epochen ihres Lebens zu entführen. Ihre Beschreibungen der New Yorker Theaterszene der 1960er Jahre, der Hollywood-Filmsets und ihrer persönlichen Rückzugsorte vermitteln ein lebendiges Bild der jeweiligen Zeit und Orte. Die Erzählweise ist geprägt von Ehrlichkeit, Humor und einer gewissen Selbstreflexion, die einen intimen Einblick in ihr Leben gewährt. Das gedruckte Buch enthält einen 40-seitigen Farbfototeil, der seltene und persönliche Aufnahmen aus Streisands Leben und Karriere zeigt. In der E-Book-Version ist dieser auch enthalten, wirkt aber natürlich bei weitem nicht so prägnant oder ausdrucksstark."Mein Name ist Barbra" bietet einen tiefgehenden und umfassenden Einblick in das Leben einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie beschreibt die Szenen aus ihrem Leben lebendig, einängig, manchmal aber auch etwas zu ausufernd, sodass nicht jede Passage gleichsam unterhaltsam ist. Dennoch: Der intensive Einblick in das Leben und Schaffen von Streisand ist mehr als nur lohnenswert.
Von Bellis-Perennis am 30.11.2024

Wer zu viel Wahrheit spricht, wird ganz gewiss gehängt.

Manchmal hatte ich das Gefühl, meine Nase bekam mehr Presse als ich selbst. Lange mussten Fans von Barbra Streisand auf eine Autobiografie warten. Nun ist sie erschienen ! Zunächst nur auf englisch, nun aber auch auf Deutsch. Das Kuriose daran - die Rechte dafür hat Jürgen Lagger, der Eigentümer des Ein-Mann-Verlages Luftschacht in Wien und nach eigener Definition, ein Streisand-Freak, bekommen. Nun liegt es schwer in der Hand, das Werk - 1.200 Seiten, in gediegener Aufmachung und sorgfältig gebunden. Das Buch liest sich wunderbar. Es ist, als säße Barbra Streisand gegenüber und erzählte aus ihrem Leben. Sie gilt als schräg (Ansichtssache), perfektionistisch (klar, wenn man eine Mutter hat, die einem nichts zutraut) und als Kontrolletti (ja, muss auch sein, wenn sich Männer nicht an Absprachen halten und Szenen aus Filmen herausschneiden). Sie selbst stuft sich als schüchtern ein und kompensiert diese Schwäche (?) mit Ehrgeiz und Fleiß. Sie spricht über ihre Filme, erklärt facettenreich die diversen technischen Details bei den Kameraeinstellungen, sowie ihr Faible für üppige Kostüme. Das mag, nachdem sie rund 20 Filme gedreht hat, für den einen oder anderen Leser mitunter ermüdend wirken. Mir hat dieser Detailreichtum rund um Filmset bzw. Theater sehr gut gefallen. Ebenso aufschlussreich und beeindruckend ist die Liste der Berühmtheiten aus Film und Theater, die Streisand im Laufe ihres Lebens kennenlernt. Mit einigen davon arbeitet sie auch dann. Breiten Raum nimmt ihr Herzensprojekt Yentl ein. Ein Film, den niemand so recht machen wollte. Daher übernimmt sie die das Schreiben des Drehbuchs, die Produktion, die Regie und die Hauptrolle gleich einmal selbst. So ist sie, die Streisand. Hindernisse sind dazu da, um überwunden zu werden. Sie erzählt von ihren Anfängen, Fortschritten und Rückschlägen, sowohl im Beruflichen als auch im Privaten. Interessant ist, dass sie seit ihrer Kindheit einen Tinnitus hat. Noten lesen kann sie übrigens, nach eigener Aussage, auch nicht. Wenn sie eine neue Melodie im Kopf hat, summt sie die dem Pianisten oder Bandleader vor, damit er sie niederschreibt und arrangiert. An einigen Stellen prangert sie das frauenfeindliche Klima in der Filmwelt an. Als hübsches Gesicht sind Frauen gefragt, da sie Geld in die Kassen spülen, als Produzentinnen oder Regisseurinnen werden sie von der Lobby der alten weißen Männer negiert. Sie spricht auch den eklatanten Unterschied bei den Gagen an. Wer zu viel Wahrheit spricht, wird ganz gewiss gehängt. Ergänzt wird dieses opulente Werk durch zahlreiche Fotos, Zitate sowie Liedtexte und Auszügen aus Dialogen von Streisands Filmen und Theaterstücken. Fazit: Mir hat diese Autobiografie und die Geschichte, wie es zur deutschen Veröffentlichung gekommen ist, ausgezeichnet gefallen. Gerne bewerte ich dieses Buch mit 5 Sternen.