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Das späte Leben

(72 Bewertungen)15
260 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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Martin, sechsundsiebzig, wird von einer ärztlichen Diagnose erschreckt: Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Sein Leben und seine Liebe gehören seiner jungen Frau und seinem sechsjährigen Sohn. Was kann er noch für sie tun? Was kann er ihnen geben, was ihnen hinterlassen? Martin möchte alles richtig machen. Doch auch für das späte Leben gilt: Es steckt voller Überraschungen und Herausforderungen, denen er sich stellen muss.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Dezember 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
240
Autor/Autorin
Bernhard Schlink
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
265 g
Größe (L/B/H)
186/127/23 mm
ISBN
9783257072716

Portrait

Bernhard Schlink

Bernhard Schlink, 1944, Jurist, lebt in Berlin und New York. Sein erster Roman Selbs Justiz erschien 1987; sein 1995 veröffentlichter Roman Der Vorleser , in über 50 Sprachen übersetzt, mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und 2009 von Stephen Daldry mit Kate Winslet unter dem Titel The Reader verfilmt, machte ihn weltweit bekannt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Das späte Leben (2023).

Pressestimmen

»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz. « Michael Kluger / Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Neue Presse

» Das späte Leben ist ein stiller, großer und wichtiger Text. « Annemarie Stoltenberg / NDR Kultur, NDR Kultur

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LovelyBooks-BewertungVon Insider2199 am 25.12.2024
kleines, melancholisches, sehr berührendes und in wunderbarer Sprache verfasstes Werk, das mir fast zu kurz war, um ein Highlight zu werden
LovelyBooks-BewertungVon jenvo82 am 20.12.2024
InhaltAls Martin erfährt, dass er wahrscheinlich nur noch sehr kurze Zeit zu leben hat, weil der Bauchspeicheldrüsenkrebs bereits weit fortgeschritten ist, setzt er sich mit seinen wenigen Möglichkeiten auseinander. Am meisten schmerzt ihn der baldige Abschied von seinem 6-jährigen Sohn. Normalerweise könnte er ja dessen Großvater sein, denn mit 76 Jahren ist er ein sehr betagter Vater, doch die beiden verbinden viele Rituale und er bemüht sich im Kopf seines Sohnes noch ein paar Erinnerungen zu pflanzen. Der gemeinsame Komposthaufen, die Abende am Bett des Jungen - für Martin die wichtigen Dinge. Seine Frau wird ohne ihn zurecht kommen, davon ist er überzeugt, erst recht als er sie mit einem fremden Mann beobachtet. Aber für Groll und Eifersucht bleibt keine Zeit mehr - warum mit der Gegenwart hadern, wenn es keine Zukunft mehr gibt? Der Senior beschließt, in Frieden diese Welt zu verlassen, in der festen Überzeugung, dass er das Beste aus seinen Möglichkeiten herausgeholt hat ...MeinungIch mag die Themen und Romane des deutschen Autors immer wieder gern - er bleibt nicht nur an der Oberfläche sondern stellt sich den wichtigen Fragen, ungeschönt und ehrlich und ebenso realistisch wie überzeugend. Diese Story weist außerdem noch einige Parallelen mit meinem eigenen Leben auf, so dass ich definitiv nicht widerstehen konnte! Literatur, die sich mit dem Abschied nehmen befasst, ist mir sehr wichtig und nicht wegzudenken aus meinem Lesealltag. Ich bevorzuge Romane, die sich mit den Gedanken und Handlungen jener Menschen auseinanderzusetzen, die selbst auf dem letzten Abschnitt  ihres Daseins stehen und irgendwie ein Resümee ziehen möchten oder müssen. Dieses Buch bietet zahlreiche gute Gedankengänge, es sensibilisiert für die Wichtigkeit der Erinnerung und die Unnötigkeit einer letzten, sinnfreien Auseinandersetzung. Sehr gut kommt der Gedanke rüber, das Versöhnung und Vergebung wichtiger sind als das Ego jedes Einzelnen. Denn obwohl Martin entdeckt, dass seine junge Frau bereits zu seinen Lebzeiten eine Affäre führt, kann er sich damit abfinden. Eine Trennung ist nicht nötig - die Zeit wird es bald entscheiden. Und so nutzt er lieber die guten Stunden um abzuschließen, mit sich selbst ins Reine zu kommen.FazitIch vergebe gute 4 Lesesterne für diesen wichtigen, unaufgeregten Roman, scheinbar unmittelbar aus dem Leben gegriffen. Leider bleibt er emotional hinter meinen Erwartungen zurück, denn die Traurigkeit der Gesamtsituation will sich nicht so recht auf den Leser übertragen. Martin ist die omnipräsente Figur, die ganz nüchtern mit den Gegebenheiten umgeht und die Menschen in seinem Umfeld tun es ihm gleich. Weder die Gedanken der baldigen Witwe, noch die des Sohnes nehmen viel Platz ein. Es gibt die guten und schlechten Momente aber niemals einen Zweifel oder einen Groll am Schicksal. Das erscheint mir etwas unangebracht und ich hätte sehr gern die Taschentücher rausgeholt, aber dazu ist der Schreibstil und der Blick auf die Dinge zu distanziert. Dennoch eine Lektüre, die meinen Lesegeschmack trifft und zeigt, wie mannigfaltig die Herausforderungen in Anbetracht der eigenen Sterblickeit sein können.