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Post vom schwarzen Schaf

Geschwisterbriefe

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"Ihr seid die beste Familie der Welt" - Brigitte Reimanns unveröffentlichte Geschwisterbriefe. Brigitte Reimann wollte immer über ihre Geschwister schreiben. Deren Konflikte, Reibungen, Energie schienen ihr symptomatisch für die junge Generation, die sich in den 60er Jahren aufmachte, ihre Ideale umzusetzen. Weil kaum jemand damals Telefon hatte, gingen Briefe zwischen Rostock, Hoyerswerda und Hamburg hin und her: Ermutigungen, Beichten, "Weiberkram". Besonders mit Lutz, der in den Westen geflohen war, stritt sie erbittert über Politik. Am Ende ihres Lebens, als sie sich ironisch als "schwarzes Schaf" der Familie sah - kinderlos, krebskrank, der Roman unvollendet -, waren es die Geschwister, die ihr Mut machten. Nun fügen sich die Briefe der Brüder und Schwestern zu einem deutsch-deutschen Familienroman, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht."Jon hatte recht, als er unsere Familie als einen Indianerstamm bezeichnete." Brigitte Reimann, 21. April 1965

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Juli 2018
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
415
Autor/Autorin
Brigitte Reimann
Herausgegeben von
Angela Drescher, Heide Hampel
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
1 Bogen Abbildungen sw 1 Abbildungen mitlaufend
Gewicht
608 g
Größe (L/B/H)
225/140/43 mm
ISBN
9783351037369

Portrait

Brigitte Reimann

Brigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung, »Die Frau am Pranger« (1956), freie Autorin. Mit »Ankunft im Alltag« (1961) gab sie der »Ankunftsliteratur« ihren Namen. Ihr Roman »Die Geschwister« (1963) über die gerade vollzogene deutsche Teilung war eines der meistdiskutierten Bücher jener Zeit. Mit nur 39 Jahren starb die Autorin in Berlin-Buch an den Folgen einer Krebserkrankung.

Veröffentlichungen: »Ankunft im Alltag« (1961), »Die Geschwister« (1963), »Das grüne Licht der Steppen. Tagebuch einer Sibirienreise« (1965), »Franziska Linkerhand« (1974). Außerdem die Briefwechsel mit Christa Wolf, »Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-1973« (1993), mit Hermann Henselmann, »Mit Respekt und Vergnügen« (1994), »Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf. Briefe an eine Freundin im Westen« (1995) und mit Irmgard Weinhofen, »Grüß Amsterdam. Briefwechsel 1956-1973« (2003), sowie die Tagebücher »Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963« (1997) und »Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970 (1998); »Ich bedaure nichts. Mein Weg zur Schriftstellerin 1955 bis 1970« (Neuausgabe 2023). Aus dem Nachlass: »Das Mädchen auf der Lotosblume. Zwei unvollendete Romane« (2003). Zuletzt erschienen »Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern« (2008), »Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe« (2018) und »Katja. Erzählungen über Frauen« (2024).

Angela Drescher, geboren 1952, ist Lektorin und gab Werner Bräunigs Roman " Rummelplatz" heraus, außerdem die Tagebücher Brigitte Reimanns und die ungekürzte Neuausgabe des Romans " Franziska Linkerhand" .

Heide Hampel, geboren 1946, war langjährige Leiterin des Literaturzentrums Neubrandenburg mit dem Brigitte-Reimann-Archiv. Sie ist Herausgeberin von Büchern über Hans Fallada und Brigitte Reimann.


Pressestimmen

»Die Briefe geben Auskunft über eine starke, leidenschaftliche und leidende Künstlerpersönlichkeit. Und natürlich ist der Band wieder ein Stück DDR-Alltags- und Familiengeschichte. Und damit ein interessantes Zeitdokument. « Deutschlandfunk

»Wir erhalten dabei tiefen Einblick in den Alltag einer außergewöhnlichen, danndoch auch wieder ganz alltäglichen Familie in den 1960er und 1970er-Jahrender DDR. « Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung

»Was wirklich bewegt beim Lesen des Briefverkehrs, sind die Wärme und derFamiliensinn, der alle eint. « Potsdamer Neueste Nachrichten

»Dieser Briefsammlung liest sich keineswegs nur für Reimann-Fans fesselnd, durch ihre Multiperspektivität eröffnet sie zudem einen ganzen Mikrokosmos der DDR-Gesellschaft. « taz. Die Tageszeitung

»[das Buch] gehört zu den Perlen des diesjährigen Büchersommers « Lausitzer Rundschau

»Spätestens mit dem Beginn ihrer Krankheit um 1968 besticht die große Aufrichtigkeit, Klugheit und Intelligenz, mit der sich die Autorin Reimann mit ihrem Bruder verständigt« DIE ZEIT

»Ein deutsch-deutsches Familienporträt, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht. « MDR artour

»Ihre Briefe zeigen, wie sehr sie an ihrem geliebten Land gelitten hat. « Die WELT

»ihre Briefe geben einen aufschlussreichen Einblick in Leben und Schreiben Brigitte Reimanns und ergänzen vorzüglich die bisherigen Tagebuch- und Briefeditionen« Neues Deutschland

»Auch wenn die Autorin schon jung gestorben ist, übt sie nach wie vor eine unnachahmliche Anziehung aus. « Nordkurier

»Interesse, Mitgefühl, Achtung sprechen aus den Dokumenten. « Berliner Zeitung

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