Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
10% Rabatt10 auf Tonieboxen, Figuren & Zubehör mit dem Gutscheincode: TONIE10
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
cover

Wo die Toten tanzen

Wie rund um die Welt gestorben und getrauert wird

(6 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
20,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 17.03. - Mi, 19.03.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen

»Ein engagiertes Plädoyer für die Schönheit der Kulte, sinnhaftes Trauern und nicht zuletzt eine Rückeroberung der Rituale, die noch immer und überall eine Form von Geborgenheit vermitteln. « FAZ

»Doughty - eine vertrauenswürdige Begleiterin durch die Welt des Todes - bringt uns zum Lachen. « Washington Post

Der New-York-Times-Bestseller endlich auf Deutsch!


Fasziniert von unserer Angst vor dem Tod, zieht es die Bestatterin Caitlin Doughty in die Welt. Um zu erkunden, was wir von anderen Kulturen über Tod und Trauer lernen können, besucht sie in Indonesien einen Mann, der mit dem mumifizierten Körper seines Großvaters zusammenlebt. Verfolgt in Japan eine Zeremonie, bei der Angehörige die Knochen des Verstorbenen mit Stäbchen aus der Verbrennungsasche lesen. Und geht in Mexiko dem »Tag der Toten« auf den Grund. Augenzwinkernd stellt sie Alternativen wie die Öko-Bestattung vor. Und hinterfragt, ob unsere westlichen Riten Raum zur angemessenen Trauer lassen. Ein außergewöhnliches Buch darüber, wie unterschiedlich mit der Sterblichkeit umgegangen werden kann. Und ein Plädoyer dafür, dem Tod wieder mit mehr Würde zu begegnen.

Ausgezeichnet mit dem ITB Buch Award

Inhaltsverzeichnis

PROLOG

COLORADO Crestone
INDONESIEN Südsulawesi
MEXIKO Michoacán
NORTH CAROLINA Cullowhee
SPANIEN Barcelona
JAPAN Tokio
BOLIVIEN La Paz
KALIFORNIEN Joshua Tree

EPILOG

DANKSAGUNG
NACHWEISE

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. September 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Nachdruck
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Caitlin Doughty
Übersetzung
Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit Schwarz-Weiß-Illustrationen
Gewicht
408 g
Größe (L/B/H)
211/130/32 mm
ISBN
9783890295060

Portrait

Caitlin Doughty

Caitlin Doughty, geboren 1984, führt in Los Angeles ein Bestattungsinstitut. Ihre YouTube-Serie »Ask a Mortician« hat Fans auf der ganzen Welt. Mit dem von ihr gegründeten »Order of the Good Death« setzt sie sich dafür ein, die Menschen wieder stärker mit »ihren« Toten zu konfrontieren. Von ihr erschien auch der Band »Fragen Sie Ihren Bestatter. Lektionen aus dem Krematorium«. www. caitlindoughty. com


Pressestimmen

»Die Studie, die Todesverdrängung als kulturelles Versagen erkennt, ist ein engagiertes Plädoyer für die Schönheit der Kulte, sinnhaftes Trauern und nicht zuletzt eine Rückeroberung der Rituale, die noch immer und überall eine Form von Geborgenheit vermitteln. « Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein Buch für kulturinteressierte Reisende, das anders auf das Leben blicken lässt. « Abenteuer & Reisen

»Dass Doughtys Buch so heiter ist, tut ihrem Thema besonders gut. Man kann es als Plädoyer für mehr Selbstbestimmung und Freiheit im Umgang mit dem Sterben lesen. « Julia Kospach, Falter (A)

»Mit gelassen heiterer Distanz zeigt sie, auf wie viele Arten der Tod seine Würde bekommen kann und die Trauer ihren Raum. « Buchkultur

»Ein gelungenes Plädoyer, um dem Tod mit Würde zu begegnen ein gelungenes Buch, das zum Nachdenken anregt, den Leser aber auch an einigen Stellen zum Lachen bringt. « TASPO Online

»Das Buch ist ein lesenswertes Plädoyer für einen menschlicheren und aufgeschlosseneren Umgang mit den Toten. « Virus - Magazin für Horror, Fantasy und Mystery

»Die Autorin, selbst Bestatterin, erkundet, wie rund um die Welt gestorben und getrauert wird mal skurril, immer würdevoll. Für alle, die Halloween noch ein bisschen verlängern wollen. « Dresdner Morgenpost

»Doughty liefert mit ihrer Reise am Rand des Jenseits eine erstaunlich vergnügliche Lektüre. « Kronen Zeitung

»Die Autorin spricht über den Tod, wie sie selbst darüber denkt. Fasziniert, neugierig, ohne Blatt vor dem Mund. « Drunter & Drüber

»Ein aufrüttelndes und magisches Buch. « Bestattung. Das Fachmagazin der Bestattungsbranche

»Ein Plädoyer an unsere westliche Gesellschaft, dem Tod sein Würde zurückzugeben. « Sonja Raab, momag (A)

»Ihr gelingt der Drahtseilakt, den Tod interessant und auch lustig zu machen, dennoch die Ernsthaftigkeit des Themas nicht zu sabotieren. « culturmag. de

Besprechung vom 06.02.2020

Mit den Toten im Hotel

Es gibt keine reglementierte Art, mit dem Tod zu "verfahren". Caitlin Doughty, die in Los Angeles ein alternatives Bestattungsinstitut leitet, begibt sich auf eine horizonterweiternde Rundreise durch Trauerkulturen und Todesriten der Welt, um "Sinn und Tradition in unser eigenes Umfeld zurückzuholen". Während die euroamerikanische Sterbebranche mit ihrer Bestattungsverlegenheit und kontraproduktiven Vermeidungstaktik zur "kommerziellsten und bürokratischsten" verkommen sei, schreibt sie, geben Aussteiger aus dem Profit mit dem Tod und die Rituale anderer Kulturen der Trauer und Trauerarbeit Raum und Intimität. So unternimmt Doughty spirituelle Reisen unter anderem in die New-Age-Kapitale Crestone im amerikanischen Bundesstaat Colorado, wo die Organisation "Crestone End of Life Project" in Feuerbestattungen unter freiem Himmel mit einem "mobilen Scheiterhaufen" die Seele befreit. Das indonesische Tana Toraja, wo Lebende jahrelang mit Toten zusammenleben, sie mumifizieren, einkleiden, versorgen, wird für sie der "Heilige Gral der Interaktion mit Toten". Sie beobachtet das Ma'Nene-Ritual, bei dem Gräber der Ahnen geöffnet und Mumien in lebensechten Posen inszeniert werden, als Teil von Kultur und Todestourismus. Doughty reist weiter ins todesaffine Mexiko, wo man den "Día de Muertos" in Straßenfesten begeht, Trauer lebt und in Ritualen und Gaben die frühverstorbenen Kinder als "angelitos" und spirituelle Wesen verehrt. Der Totenkopfkult in Bolivien dagegen gilt buntgeschmückten Schädeln ver-schiedener Provenienz, denen man direkte Verbindungen zu Mächten des Jenseits nachsagt. Im modernen Japan hingegen muss man gar nicht zwischen Technologie und Interaktion wählen: So besucht Doughty einen Hightech-Friedhof, wobei eine Smartcard die Urne erkennt oder ein "Lastel", als Abkürzung für Last Hotel, in dem Hinterbliebene (der Leichnam bleibt in der Regel vier Tage dort) "gemütlich mit dem Toten abhängen" können. Der Kreis schließt sich in North Carolina mit Gedanken um die grünste Option des Todes, wenn Doughty ein Wissenschaftsprojekt menschlicher Rekompostierung begleitet. Das Buch über Kulturen des Ablebens zeigt Auswege aus schambesetzten Bezügen zum Tod. Die Studie, die Todesverdrängung als kulturelles Versagen erkennt, ist ein engagiertes Plädoyer für die Schönheit der Kulte, sinnhaftes Trauern und nicht zuletzt eine Rückeroberung der Rituale, die noch immer und überall eine Form von Geborgenheit vermitteln.

sg

"Wo die Toten tanzen. Wie rund um die Welt gestorben und getrauert wird" von Caitlin Doughty. Piper Verlag, München 2019. 256 Seiten, 46 Illustrationen. Gebunden

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

Bewertungen

Durchschnitt
6 Bewertungen
15
5 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
1
4 Sterne
4
3 Sterne
1
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von TPC am 11.04.2022

Gestorben wird überall!

Die US-Amerikanerin Caitlin Doughty, die sich als Inhaberin eines Bestattungsinstituts für alternative Bestattungsmethoden einsetzt, stellt hier acht außergewöhnliche Begräbnisrituale aus aller Welt vor. Dazu gehört die einzige Möglichkeit einer traditionellen Leichenverbrennung unter offenem Himmel in den USA, das Zusammenleben mit den Mumien der Angehörigen in Indonesien und eine hochmoderne Buddha-Lightshow zu Ehren der Toten in Japan. Diese Schilderungen sind mal witzig, mal makaber, aber immer höchst interessant und das Buch ist ein lesenswertes Plädoyer für einen menschlicheren und aufgeschlosseneren Umgang mit den Toten und dem Tod.