Einem Verbraucher stehen zur Bewältigung seiner Insolvenz abweichend vom Regelverfahren das außergerichtliche und gerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren sowie das Insolvenzplanverfahren offen. Die Autorin liefert eine systematische Untersuchung der einzelnen Planverfahren.
In den vergangenen Jahren rückte vermehrt die Bewältigung von Insolvenzen mittels eines Plans in den Fokus des Gesetzgebers. Angestoßen durch die am 1. 7. 2014 in Kraft getretene Gesetzesänderung zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte stehen im Fokus dieses Buchs diejenigen Planverfahren, die Verbrauchern offenstehen. Hierbei handelt es sich um das außergerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren, das gerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren und das Insolvenzplanverfahren. Bereits die Vielzahl an Möglichkeiten verdeutlicht, wie essentiell es für den Schuldner ist, frühzeitig ein bestimmtes Verfahren anzustreben und vorzubereiten. Dies nicht zuletzt, um die Gläubiger an einer Planlösung interessiert zu halten. Die Autorin liefert eine systematische Untersuchung der einzelnen Planverfahren mit besonderem Blick auf deren Anwendung im Fall der Insolvenz eines Verbrauchers wie auch Kleinunternehmers. Aufbauend hierauf werden die Vorzüge sowie Nachteile der Verfahren für diese beiden Schuldnergruppen umfassend analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Gang und Eingrenzung der Untersuchung
A. Einleitung
B. Gesetzgeberische Ansä tze zur Ausweitung von Planlö sungen insbesondere
bei Kleininsolvenzen
C. Begriffsbestimmungen
D. In die Untersuchung einbezogene Personengruppen
2. Kapitel: Zielsetzungen von Plä nen in Kleininsolvenzen
A. Ziele der Schuldenbereinigungsplanverfahren
B. Ziele und Planarten der Unternehmensinsolvenz
C. Ziele in der Insolvenz eines Verbrauchers
D. Planarten in Verbraucherinsolvenzverfahren
E. Planziele der ü brigen Personen in Privatinsolvenzverfahren
3. Kapitel: Der auß ergerichtliche Einigungsversuch
A. Einfü hrung
B. Inhaltliche Ausgestaltung des Einigungsversuchs
C. Ernsthaftigkeit des Einigungsversuchs
D. Zustandekommen und Wirkungen
E. Persö nliche Beratung und eingehende Prü fung
F. Kosten
G. Abgebrochene Reformvorhaben
H. Der auß ergerichtliche Einigungsversuch - keine bloß e Formsache
4. Kapitel: Der gerichtliche Einigungsversuch
A. Ü berblick ü ber das Verfahren des gerichtlichen Einigungsversuchs
B. Das gerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren als Perspektive in der
Privatinsolvenz
C. Der Nullplan
D. Stä rken und Schwä chen des gerichtlichen
Schuldenbereinigungsplanverfahrens
5. Kapitel: Der Insolvenzplan
A. Erweiterung des Anwendungsbereichs des Insolvenzplans
B. Begleitung eines Verbrauchers durch Schuldnerberatungsstellen
C. Planvorbereitung
D. Aufbau eines Insolvenzplans
E. Ablauf des Insolvenzplanverfahrens
F. Wirkungen des bestä tigten Insolvenzplans, § § 254 ff. InsO
6. Kapitel: Das Verfahren nach § 213 InsO
A. Einvernehmliche Einstellung nach § 213 InsO als konsensuales Verfahren
B. Einstellung nach Ablauf der Anmeldefrist gemä ß § 213 Abs. 1 InsO
C. Einstellung vor Ablauf der Anmeldefrist gemä ß § 213 Abs. 2 InsO
D. Wirkungen der Einstellung nach § 213 InsO
E. Die Einstellung nach § 213 InsO als Perspektive in der Privatinsolvenz
7. Kapitel: Abwä gung zwischen den Verfahren
A. Einbeziehung von Verbrauchern und Kleinunternehmern Planverfahren
B. Entscheidung fü r eine Verfahrensart in Verbraucherinsolvenzverfahren
8. Kapitel: Aufgaben und Aussicht des Insolvenzplanverfahrens in
Kleinverfahren
A. Aussicht des Insolvenzplans
B. Aufgaben des Insolvenzplans - die Nischen
Literaturverzeichnis
Abkü rzungsverzeichnis