Lykke Eira, das Schneezwergenmädchen vom großen Gletscher, ist sauer, weil die Bärtigen im Zwergenrat sie nicht anhören wollen. Nur, weil sie ein Kind ist. Und weil sie ein Mädchen ist. Und weil sie keinen Bart hat. Dabei geht es darum ihren Gletscher zu retten. Lykke Eira stampft wütend im Schnee herum, da stürzt sie mit einer Lawine weit hinunter ins Tal und in ein aufregendes Abenteuer.
Auf ihrer Suche nach einem Weg zurück nach Hause begegnet sie dem lustigen Schabernöck, den getigerten Grömp, barbarischen Waldzwergen und sogar den gefährlichen Menschen. Dabei lernt sie, dass sie nicht alles glauben darf, was über fremde Wesen und andere Völker erzählt wird. Sie versteht, dass in der Natur alles, was getan wird, eine Auswirkung hat und man nur gemeinsam Dinge verbessern kann.
Lykke Eira ist eine Heldin, wie sie sein muss. Genauso unperfekt, wie du und ich, aber mit Mut, Zuversicht und Vertrauen in ihr Bauchgefühl.
Das alles ist verpackt in eine spritzige, bildhafte und sehr humorvolle Sprache. Garniert wird die Geschichte mit einer ganzen Reihe von liebevoll gezeichneten Illustrationen. Wenn ich mich für eine Lieblingsillustration entscheiden müsste, wären das wohl die Grashälmchen. Oder doch lieber der Halbflinger? Oder ...
Die verschiedenen Figuren sind auf alle Fälle mit viel Herz erdacht und es macht Spaß Lykke Eiras Erlebnisse (vor) zu lesen.
Und ich bin mir ganz sicher, bei meinem letzten Spaziergang ein Steingnömchen entdeckt zu haben ...