Klappentext:
Januar 1742. Ein windschiefes Segelboot strandet an der Küste Brasiliens, an Bord 30 Männer, die einzigen Überlebenden des königlichen Eroberungsschiffs »The Wager«, das in einem Sturm zerschellt ist. Sechs Monate später: Drei Schiffbrüchige werden in Chile an Land gespült und erklären die 30 Männer zu Meuterern, die skrupellos gemordet hätten Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Das soll ein britisches Kriegsgericht entscheiden. Es geht um Leben oder Tod. David Grann spinnt aus dem Archivmaterial eines historischen Kriminalfalls eine packende und atmosphärisch dichte Abenteuererzählung. Schuld und Unschuld, Treue und Verrat liegen eng beieinander, und am Ende kommt eine schockierende Wahrheit zutage
In hochwertiger Ausstattung mit Bildteilen, Karten und Lesebändchen
Ausstattung: mit Karten und Farbbildteil
Der Autor verwebt hier recht gekonnt Fiktion und Realität zum Segler HMS Wager. Der Aufbau ist gelungen, der Spannungsbogen stets gut getimte und nach wie vor stellen sich die Fragen, was wohl der Wahrheit entsprach, was in all der Zeit aus der Überlieferung wohl noch wahr ist und wie es wohl wirklich angelaufen ist. Hier und da spinnt der Autor mir zu viel Effekthascherei mit herbei. Das hat die wahre Geschichte nämlich gar nicht nötig.
Das Buch ist hochwertig aufgemacht und mit den Karten sowie den farbigen Bildern auch optisch einprägsam.
Alles in allem vergebe ich 4 sehr gute Sterne hierfür!