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Ein türkischer Schriftsteller, gejagt von einem Oberleutnant, ein Theatermacher in Köln, ein Kurde, der zu Fuß aus Deutschland nach Diyarbakir laufen will das sind nur vier der Figuren, der Leben und Geschichten Dogan Akhanli zu einem komplexen Panorama der deutsch-türkischen Geschichte der letzten fünfzig Jahre verwebt.

In seinem letzten Roman, den er kurz vor seinem frühen Tod fertigstellte, schlägt Dogan Akhanli (1957-2021) noch einmal den großen Bogen vom Militärputsch in der Türkei im Jahr 1980 über den NSU-Terror bis zur Black Lives Matter-Bewegung; es geht um die Rolle von Minderheiten im türkischen Nationalismus ebenso wie um die Lebenslüge der Deutschen, die meinen, sie hätten die Naziverbrechen aufgearbeitet, während erneut mordende Nazis durchs Land ziehen und Rassismus in der Mitte der Gesellschaft wieder salonfähig wird. Es geht um Täter und Opfer und die Frage, wie leicht die Grenzen zwischen beiden verwischen können und um Hoffnung in Form eines Lernprozesses. Akhanli zeichnet all die Absurdität menschlicher Grausamkeiten, ohne dabei je den optimistischen Blick der Menschlichkeit zu verlieren.

'Sankofa' ist nicht nur große Literatur, sondern auch ein Roman, der schmerzlich vor Augen führt, wie sehr Dogan Akhanlis klarer Blick und seine besonnene Stimme fehlen in Zeiten von Krieg und Radikalisierung.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Türkische Literatur
Seitenanzahl
576
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
Reihe
moderne türkische Literatur, 3
Autor/Autorin
Doan Akhanli
Übersetzung
Recai Hallaç
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
684 g
Größe (L/B/H)
198/128/46 mm
ISBN
9783962021023

Portrait

Doan Akhanli

DOGAN AKHANLI wurde 1957 in der Türkei geboren und lebte seit 1992 als Autor in Köln. 2021 ist er in Berlin gestorben. 1998/99 erschien in türkischer Sprache seine Trilogie Kayip Denizler (Die verschwundenen Meere). ). Der letzte Band der Trilogie Kiyamet Günü Yargiçlari (Die Richter des jüngsten Gerichts) thematisiert den Völkermord an den Armeniern im Jahr 1915. Die deutsche Übersetzung ist 2007 in Österreich und 2018 in Armenien erschienen. Akhanl s Romane - Der letzte Traum der Madonna , 2005 und Tage ohne Vater , 2009 - wurden als wichtigste Roman-Veröffentlichungen in der Türkei ausgezeichnet. Im Oktober 2010 erschien die zweite Auflage seines Romans Die Richter des Jüngsten Gerichts im Kitab-Verlag, Österreich. Sein letztes Buch Verhaftung in Granada / oder Treibt die Türkei in die Diktatur? 2018 in Köln erschienen. Sein erstes Theaterstück in deutscher Sprache Annes Schweigen wurde 2012 in Berlin (Theater unterm Dach) und im Januar 2013 in Köln (Theater im Bauturm) uraufgeführt. Seitdem hat er sich mit Romanen, Aufsätzen, Interviews und in zahlreichen Projekten in Deutschland immer wieder für den wahrhaftigen Umgang mit historischer Gewalt und für die Unteilbarkeit der Menschenrechte eingesetzt. 2013 erhielt er den Pfarrer-Georg-Fritze-Preis in Köln, so wie den ersten Europäischen Toleranzpreis in Österreich.

Pressestimmen

"Akhanl s Sprache ist präzise und eindringlich. Er verliert sich nie in belehrenden Tönen, sondern lässt die Geschichten für sich sprechen. Dabei lädt er uns Leser ein, Fragen zu stellen, die weit über die individuelle Geschichte hinausgehen. Besonders die Fähigkeit, verschiedene Zeitebenen und geografische Schauplätze nahtlos miteinander zu verbinden, beeindruckt mich. Jeder Abschnitt des Buches gibt uns einen anderen Blickwinkel auf dieselben universellen Themen, und doch fühlt sich keine der Geschichten unvollständig an."
Daniel bei Mediennerd. de

"Dogan Akhanli entwirft in Sankofa ein breites Panorama. Geographisch reicht es von Anatolien bis ins Rheinland, zeitlich von der türkischen Militärdiktatur der 1980er Jahre bis zum Beginn der Pandemie im Jahre 2020. Historische Ereignisse scheinen da und dort auf die Ermordung des Journalisten Hrant Dink ebenso wie der NSU-Prozess.
-Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau

"Do an erzählt von echten Menschen, von komplexen Charakteren, die zum Spielball von Politik und Geschichte werden, die Grauenhaftes durchleben müssen und dabei eine Gemeinsamkeit, einen gemeinsamen Nenner haben, der sie trotz aller Unterschiede eint: Sie bewahren sich ihre Menschlichkeit.
- Gerrit Wustmann, 54books. de

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