¿¿¿¿ * ¿¿¿¿¿¿¿¿¿Man merkt der Autorin sofort die Ernährungswissenschaftlerin an. Denn die Rezepte sind nicht nur super lecker, sondern auch noch gesund. Nicht nur, dass das gesamte Buch aus veganen Rezepten besteht, es werden zudem fast ausschließlich gesunde Nährstoffe und Zutaten verwendet. So wird oft Zucker durch Honig oder selbstgemachtes Apfelmus ersetzt, Dinkelmehl verwendet oder Samen und Kerne eingebacken, ohne an Geschmack zu verlieren. Der Körper freut sich und man kann beherzt zugreifen. Ich persönlich bin absolut kein Fan von normalem Kuchen/Torten/Süßkram etc., weshalb diese Rezepte für mich quasi der Backdurchbruch schlechthin sind. Auch der Autorin sind die meisten Produkte zu süß oder festhaltig, weshalb sie nach einer köstlichen Alternative suchte - mit Erfolg. Die Rezepte selbst werden auf fast 200 Seiten in Basics, Frühstück, Brot, Muffins rtc., Kuchen/Pies/Tartes, No Bake Sweets & Weihnachten unterteilt.Zuvor jedoch bietet das Buch 40 Seiten richtig spannender Infos mit der Überschrift "Eat Good Food". Es wird über vegane Ernährung als solche gesprochen, Alternativen zu Zucker, Zucker als Gewohnheit, Gluten, Powerzutaten und vieles mehr. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen, weil er herkömmlichen Kochbüchern meist komplett fehlt - einfach diese reflektive, intelligente, durchdachte Herangehensweise an Nahrungsmittel und eine wundervolle Alternative dafür, massenhaft Kühen ihre Baby Kälber für Milchprodukte vorzuenthalten.Zudem wird in kurzen Abschnitten geschildert, wie die alternativen veganen Basics einfach hergestellt werden können und welche nicht veganen Standartzutaten sie ersetzen, z.B. Flohqamenschalen als Bindemittel. Ich liebe all diese Tipps, die sowohl mit Fotos als auch mit tollen farbigen Illus hochwertig unterstrichen werden.Die Aufmachung ist unwrsl. gut gelungen, jedes einzelne Gericht sieht absolut überzeugend aus und es sind sooo ansprechende Rezepte dabei von Blueberry Bagels über Dattel Nuss Kuchen bis zu Zimtschnecken, Quinoa Auflauf oder Knäckebrot, Lebkuchenwürfel etc.Obwohl ich nicht mit herkömmlichen Süßspeisen aufgewachsen bin und diese daher bis heute so gut wie nicht konsumiere, weil es mir durch die nicht gewohnte Zuckermenge einfach viel zu süß und ungesund ist, kann ich mir vorstellen, dass man sich hier als Neueinsteiger erstmal umgewöhnen muss - allerdings ganz bestimmt zum Guten, weil die Rezepte einfach super gut schmecken und die Autorin nicht umsonst derart erfolgreich in der Branche ist & gleichzeitig damit nicht die Ausbeutung von "Nutztieren" unterstützt. Liebe es!Ich würde jederzeit wieder Kochbücher von ihr kaufen und spreche gern eine große Leseempfehlung mit 5+¿ aus.