Schneeflocken wie Feuer lässt sich in seiner kühlen, oft selbstironischen Sachlichkeit und seinen Fragen nach weiblicher Selbstbestimmung und weiblichem Begehren durchaus vergleichen mit den Romanen von Annie Ernaux, Colette oder Simone de Beauvoir. Beate Tröger, Büchermarkt/Deutschlandfunk
Es ist ein Buch, das mich in Bann geschlagen hat, verzaubert, regelrecht in andere Sphären verschlagen. Das ist eine Zeitreise zurück ins Deutschland des Jahres 1962, in den Harz, es ist die Geschichte einer Verführung einer Frau, die mit den Waffen einer Frau, sie ist in Wahrheit ein junges Mädchen, sich ihren Musiklehrer krallt, gleichzeitig ist es eine große Analyse, woher wir kommen, was wir hinter uns gelassen haben. Eine hinreißende Prosa.
Denis Scheck, WDR2 Buchtipp
Was einen aber so für dieses Buch einnimmt, ist Doras unbändige Energie, dieser unbedingte Lebenswille, der so elendig unterdrückt wird. Elfi Conrads Roman verhandelt jedenfalls mit beeindruckender Lebensklugheit und zupackender moralischer Urteilskraft nicht Schuld, sondern Schmerz und was aus ihm folgt, auch gegenwärtig.
Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung
Eine absolute Entdeckung. Dieses Buch katapultiert einen direkt zurück in die 1960er Jahre: die Nachkriegszeit, das Aufwachsen im Schatten der Nazizeit, die in vielen Strukturen natürlich noch zu spüren war, und es geht um die Geschlechterrollen, um die Frage nach Gleichberechtigung. Da trifft die Lebenserfahrung einer überzeugten Feministin auf eine junge unerfahrene Frau mit Lebenshunger.
Anne-Dore Krohn, rbb Kultur
Dieses so ehrliche wie wie kluge Buch über die Befreiung der Frauen von gesellschaftlichen Zwängen, über selbstbestimmten Sex und Körpergefühl, über Liebe und die Suche nach einem Platz im Leben gehört für mich zu den großen Entdeckungen dieses Frühjahrs. Wer Annie Ernaux schätzt sollte sich dieses kühne und unkonventionelle Buch nicht entgehen lassen!
Frank Menden, Buchhändler