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Dissonanzen

Das abenteuerliche Leben eines Chirurgen aus Leidenschaft

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Kambodscha, Vietnam, Sahara, Ruanda - vierzig Jahre lang war Flavio Del Ponte als Chirurg weltweit mit dem Leid des Krieges konfrontiert. Heute blickt er in den Rückspiegel und sieht sich selbst als jungen, hoffnungsvollen Arzt, der um die Welt reist und als Kriegschirurg endet. Fast bemerkt er nicht, dass er während dieser Zeit seinen Beruf und die Rollen, die ihm angeboten werden, wechselt: militärisch, politisch, als Diplomat im Stab des UN-Generalsekretärs und nicht zuletzt als humanitärer Helfer. Aber im Herzen blieb er immer ein Arzt mit der fixen Idee, den Leidenden zu helfen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. November 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Flavio Del Ponte
Übersetzung
Rainer Weiss
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
586 g
Größe (L/B/H)
218/147/36 mm
ISBN
9783864894534

Portrait

Flavio Del Ponte

Flavio Del Ponte wurde 1944 in der Schweiz geboren. Nach seinem Medizinstudium absolvierte er eine Weiterbildung mit einer Spezialisierung in allgemeiner Chirurgie, Traumatologie und Kriegschirurgie. Ab 1986 war er als Ausbilder für Kriegschirurgen an alternierenden Orten im Einsatz: u. a. im Auftrag des Roten Kreuzes und der WHO, als Chief Medical Officer der UNO-Mission in Afrika oder als Medical Advisor beim Generalsekretariat für die Peacekeeping Operation der UNO in New York. Seit 1996 war Del Ponte außerdem als Lehrer beim "European Master in Disaster Medicine" und ab 2004 als "Visiting Professor" an der Freien Universität (VUP) von Brüssel und der Università del Piemonte Orientale (UPO), Italien, tätig. Von 1996 bis 2009 als Arzt der Humanitären Hilfe der Schweiz auch für die internationalen Dossiers der Minenbekämpfung (Ottawa-Konvention) und des Bioterrorismus verwantwortlich.

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Von Bellis-Perennis am 29.11.2024

Aus dem Leben eines Kriegschirurgen

Humanitäre Hilfe ist ein Mittel gegen den Krieg Autor und Arzt Flavio del Ponto feiert 2024 seinen 80. Geburtstag, Grund genug, sein abenteuerliches Leben Revue passieren zu lassen. Doch der eigentliche Anlass dieses Buch zu schreiben, ist der 24. Februar 2022, als Putins Truppen in der Ukraine einmarschiert sind und er ein Déjà-vu von toten Soldaten und Zivilisten hat. Der Schweizer Flavio del Ponte war meistens als Arzt im Auftrag des Internationalen Roten Kreuzes 40 Jahre lang als an den unterschiedlichsten Kriegsschauplätzen der Welt. Seine Einsätze führten ihn unter anderem nach Kambodscha, Afghanistan und Ruanda, wo er - wie er erzählt - die am Straßenrand gestapelten Leichensäcke zählt. Ein schwieriger Einsatz war auch jener in Rumänien, als nach dem Sturz des Diktatorenehepaares Elena und Nicolae Ceauescu, auf Hunderte völlig verwahrloste Waisenkinder trifft, die in ebenso verwahrlosten, ungeheizten Häuser dahinvegetieren. Flavio del Ponte berichtet über seine langjährige Tätigkeit als Kriegschirurg, der nicht zwischen den Kriegsparteien unterscheidet. Ob Freund oder Feind - er behandelt beide. Zunächst ist natürlich die Erstversorgung vorrangig. Doch del Ponte macht sich auch Gedanken darüber, welches Leben die Opfer der Kriege, denen oft Arme oder/und Beine amputiert werden mussten, führen werden. Am Ende des Buches sind ein paar Fotos von Kindern, denen Minen Gliedmaßen zerfetzt haben zu sehen. "Man darf die Menschen nicht im Stich lassen, das Leiden ist groß" Manche Absätze lesen sich ein wenig distanziert, doch vermute ich hier eine Art Selbstschutz, um nicht angesichts des Leids, dass sich die Menschen untereinander zufügen, den Verstand zu verlieren, gleichzeitig spricht er hin und wieder von großen Abenteuern. Da kommt mir gleich der 1970 entstandene Film M*A*S*H mit Elliott Gould, Donald Sutherland und Tom Skeritt in den Sinn, der im Korea-Krieg spielt. So waren seine Einsätze sicher nicht. Wenn man den Status der aktuellen Weltlage betrachtet, wird den Ärzten an den diversen Kriegsschauplätzen die Arbeit weiterhin leider nicht ausgehen. Fazit: Wenn Flavio del Ponte sagt, "Humanitäre Hilfe ist ein Mittel gegen den Krieg" wird er wohl wissen, worüber er spricht. 4 Sterne