Selbstmordhunde ist ein Kriminalroman der ganz besonderen Sorte für mich. Wie das Cover schon verrät dreht sich das Buch um die Zeit der Kasetten und Hörspiele in den 70ern. Hauptperson ist Heinrich, ein griesgrämiger Synchronsprechert. Er spricht für die Detektivhörspielreihe "Die drei Schnüffler" den sympathischen Jeff, im realen Leben ist er aber genau das Gegenteil: Hasst seinen Job, seine Kollegen und eigentlich alles andere auch und braucht morgens ein bis drei Bier, um in den Tag starten zu können. Das ändert sich schnell, als Renate zu den Synchronsprechern hinzustößt. Heinrich und Renate verstehen sich schnell sehr gut, so gut sogar, dass Heinrich ihr seine dunkle Familiengeschichte erzählt. Kurz darauf verschwindet Renate urplötzlich und unabgemeldet. Die Synchronsprecher der drei Schnüffler geraten in einen echten Kriminalfall und zögern wie ihre Rollen nicht, es mit ihm aufzunehmen.
Das besondere an dem Roman ist, dass das Hörspiel, das die Synchronsprecher im Laufe des Romans aufnehmen, als Kasette oder per QR Code angehört werden kann. Da kommen echte "Drei Fragezeichen" - Gefühle auf, die mich sofort nostalgisch werden ließen!
Das Buch ist definitiv eines meiner Favoriten des Jahres. Ich habe mit jeder Seite mitgefiebert und werde es auf jeden Fall weiterempfehlen!