Was bleibt und was nicht - in seiner Bilanz erzählt Hanno Rinke von einem so ungewöhnlichen wie selbstbestimmten Leben und von den verschlungenen Pfaden der Familiengeschichte von 1870 bis 2024 . . . Der eine Großvater preußischer Offizier, der andere polnischer Jude. Die Mutter ledig, der Vater im Gefängnis. Was wird daraus? "Es ist schön, zufrieden zu sein, dort, wo man ist. Noch schöner ist es, dort sein zu wollen, wo man sein könnte." Rinke setzt seinen Lebensmenschen - dem Partner, den Eltern -, den Zeiten, Orten, Ländern, anderen Menschen, denen er begegnet, mit seinem Bericht ein Denkmal, stets auf der Suche nach dem Glück, das letztlich in der Veränderung besteht. Und doch bleibt da immer ein Ort von besonderer Tiefe, die Straße Am Teich in Othmarschen, die Richtschnur dieses bewegenden Buches, das als Rondell die Geschichte seines Autors birgt und bewahrt. Was bleibt und was nicht? "Über Leben" ist seine Antwort.