Das Cover sieht wunderbar zart aus und vor dem weißen Mond fliegt eine kleine Ziege durch das Bild.
Alles beginnt alltäglich, die kleinen Zicklein springen auf die Wiese und rempeln miteinander. Ihre Mütter rufen ihnen Verhaltensregeln zu, wie tobt nicht so wild, doch die Ziegen toben weiter. Nur Ziegenjunges sucht immer wieder die Nähe der Mutter, so wird sie von der Schmiege-Ziege genannt. Die Ziege, die immer den Sieg davonträgt, wird zur Siege-Ziege und man kann sich schon denken, warum eine zur Liege-Ziege wird. Eine zarte Ziege macht ganz verdrehte Sprunge und wird so zur Biege-Ziege, aber als sie mal wieder trotz Ermahnung zu hochsprang, schwebte sie für kurze Zeit in der Luft. Sie probierte dieses Schweben immer wieder und wir so zur Titelgebenden Fliege-Ziege.
Wir erleben mit dem fliegenden Zicklein noch so einiges, zuerst versucht sie auf das Fliegen, das ihr so viel Spaß macht, zu verzichten, doch dann wird sie sogar noch zur Rettung für die Herde.
Die Texte sind sehr kurz und zeichnen sich durch die zauberhaften Ziegen-Reime aus, die beim Lesen einfach leicht von der Zunge gehen. Solche Wortschöpfungen mögen die Kinder immer sehr gerne. Die Illustrationen sind einfach himmlisch, diese niedlichen kleinen Ziegen, die Ziegenmütter und die alte Oberziege, alle sind so naturgetreu abgebildet, dass man fast erwartet, sie springen aus dem Buch. Ein Buch voller Lebensfreude, die ansteckend wirkt.