Ist endlich der Moment für eine ehrliche Auseinandersetzung mit Missbrauch an Kindern gekommen? Das lässt das große Interesse am Essay Das Lieben danach der Psychologin Helene Bracht ho en (. . .) Es ist eine klassische Aufklärungsarbeit, die da stattfindet: Ein Topos wird aus der finsteren Grotte der Perversion per intellektueller Bearbeitung ans Licht gehievt und damit, wenn nicht verständlich, so doch verstehbar gemacht. ( ) Ohnehin ist dieser literarische Essay kein Buch, das mit irgendetwas abrechnet oder sonst wie Ordnung stiftend in den Diskurs eingreift. Kühl und zugleich aufwühlend, verkopft und zugleich geradezu körperwarm erzählt und sortiert Bracht vielmehr Gefühl und Verhalten. Meredith Haaf, Süddeutsche Zeitung, 20. 03. 25
Ein glasklares, radikales und irrwitzig fesselndes Buch über weibliches Begehren, über Liebesversuche, Täter und Opfer, über Sexualität und Schuldumkehr, Machtmissbrauch und Selbstermächtigung, Manipulation, Unterwerfung und Verstellung So sehr ist Helene Bracht Herrin ihres Stoffs. So elegant, souverän und vollkommen eigenständig ist ihr Stil; so sehr gelingt es ihr, etwas Hybrides, Vages, Vielschichtiges, Uneindeutiges wie Missbrauch und dessen Folgen in Worte zu fassen. Julia Kospach, Falter, 20. 03. 25
»Bracht ist eine psychologisch und zeitgeschichtlich tiefe Betrachtung gelungen, wie Missbrauch geschehen und sich fortsetzen kann. Ihr Buch bringt die festgefahrene Sexismus-Debatte einen wertvollen Schritt weiter. Es ist auch ihr Ton, der diese neue Betrachtung ermöglicht. Ein Ton, der nicht mit Beschämung, sondern mit Interesse auf den Menschen und seine Widersprüche zugeht. « Lena Karger, Welt am Sonntag, 02. 03. 25
»Ein Hybrid aus Sachbuch und Literatur: offen und ungeschönt, klug und subtil. Indem Helene Bracht die eigenen Erfahrungen intimen Scheiterns und Verfehlens schildert, erzählt sie zugleich eine kleine Sexualgeschichte der Bundesrepublik. Die Missbrauchs-Debatte wird ohne Das Lieben danach nicht mehr auskommen. « Wolfgang Schneider, Tagesspiegel, 25. 02. 25
»Ein intensives, toll geschriebenes, berührendes und immer wieder ermutigendes Buch. Sehr inspirierend. « Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin der Literaturpodcast, 21. 02. 25
»Diese Sprache, die hat mich wirklich beeindruckt: in ihrer Präzision, in ihrer Eleganz. Man kann aus der Lektüre wirklich ungemein viel mitnehmen. « Anne Kohlick, Deutschland Funk Kultur, Studio 9, 19. 02. 25
»Helene Bracht dringt in ihrem bemerkenswerten Debüt Schicht um Schicht in die Geschichte ihres Liebens vor ein Buch wie ein Wunder. « Stefanie Jaksch, Buchkultur, 01. 01. 25
"Klar und mit scharfem Blick, aber immer empathisch beschreibt sie den Einfluss auf die fragilen Konstrukte unseres Liebes- und Beziehungslebens. Ein wirklich lesenswertes Buch. Pia Masurczak, SWR Kultur am Morgen, 27. 02. 25