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Das Lieben danach

(97 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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"Dieses Buch zu lesen ist eine radikale Erfahrung. Ein leuchtender Text über zerbrechenden Schmerz und die Schönheit der Selbstversöhnung", so Gabriele von Arnim. Dieses Buch bricht die SchamWas für eine Entdeckung - es braucht ein ganzes Leben, um einen solchen Text zu schreiben. "Die Geschichte erschien mir viele Jahre lang gänzlich unerheblich." Von diesem Satz aus erzählt die heute siebzigjährige Helene Bracht von einer über Jahrzehnte verschütteten Erfahrung, die sie mit sehr vielen Frauen und vielen Männern teilt: der, dass es auf dem Lebensweg mit der Liebe und der Sexualität nicht nur gut und einvernehmlich zuging. Wie liebt und begehrt man, wenn Verletzendes verborgen hinter einem liegt? Wie lebt und liebt man immer weiter? Fulminant ein Tabu brechend und dabei einzigartig gewitzt und souverän erzählt dieser Text vom Missbrauch - und seinen Grenzen. Diese Bilanz wird Denkweisen verändern und vielen Menschen viel bedeuten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Februar 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
192
Altersempfehlung
Ab 16 Jahre
Autor/Autorin
Helene Bracht
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
298 g
Größe (L/B/H)
206/130/22 mm
ISBN
9783446282919

Portrait

Helene Bracht

Helene Bracht wurde 1955 in Nordrhein-Westfalen geboren. Sie studierte Pädagogik und Psychologie, lernte Schauspiel und Theaterregie und arbeitete viele Jahre am Theater. Heute lebt sie als Psychologin mit eigener Praxis in Berlin. "Das Lieben danach" ist ihre erste literarische Veröffentlichung.

Pressestimmen

Ist endlich der Moment für eine ehrliche Auseinandersetzung mit Missbrauch an Kindern gekommen? Das lässt das große Interesse am Essay Das Lieben danach der Psychologin Helene Bracht ho en (. . .) Es ist eine klassische Aufklärungsarbeit, die da stattfindet: Ein Topos wird aus der finsteren Grotte der Perversion per intellektueller Bearbeitung ans Licht gehievt und damit, wenn nicht verständlich, so doch verstehbar gemacht. ( ) Ohnehin ist dieser literarische Essay kein Buch, das mit irgendetwas abrechnet oder sonst wie Ordnung stiftend in den Diskurs eingreift. Kühl und zugleich aufwühlend, verkopft und zugleich geradezu körperwarm erzählt und sortiert Bracht vielmehr Gefühl und Verhalten. Meredith Haaf, Süddeutsche Zeitung, 20. 03. 25

Ein glasklares, radikales und irrwitzig fesselndes Buch über weibliches Begehren, über Liebesversuche, Täter und Opfer, über Sexualität und Schuldumkehr, Machtmissbrauch und Selbstermächtigung, Manipulation, Unterwerfung und Verstellung So sehr ist Helene Bracht Herrin ihres Stoffs. So elegant, souverän und vollkommen eigenständig ist ihr Stil; so sehr gelingt es ihr, etwas Hybrides, Vages, Vielschichtiges, Uneindeutiges wie Missbrauch und dessen Folgen in Worte zu fassen. Julia Kospach, Falter, 20. 03. 25

»Bracht ist eine psychologisch und zeitgeschichtlich tiefe Betrachtung gelungen, wie Missbrauch geschehen und sich fortsetzen kann. Ihr Buch bringt die festgefahrene Sexismus-Debatte einen wertvollen Schritt weiter. Es ist auch ihr Ton, der diese neue Betrachtung ermöglicht. Ein Ton, der nicht mit Beschämung, sondern mit Interesse auf den Menschen und seine Widersprüche zugeht. « Lena Karger, Welt am Sonntag, 02. 03. 25

»Ein Hybrid aus Sachbuch und Literatur: offen und ungeschönt, klug und subtil. Indem Helene Bracht die eigenen Erfahrungen intimen Scheiterns und Verfehlens schildert, erzählt sie zugleich eine kleine Sexualgeschichte der Bundesrepublik. Die Missbrauchs-Debatte wird ohne Das Lieben danach nicht mehr auskommen. « Wolfgang Schneider, Tagesspiegel, 25. 02. 25

»Ein intensives, toll geschriebenes, berührendes und immer wieder ermutigendes Buch. Sehr inspirierend. « Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin der Literaturpodcast, 21. 02. 25

»Diese Sprache, die hat mich wirklich beeindruckt: in ihrer Präzision, in ihrer Eleganz. Man kann aus der Lektüre wirklich ungemein viel mitnehmen. « Anne Kohlick, Deutschland Funk Kultur, Studio 9, 19. 02. 25

»Helene Bracht dringt in ihrem bemerkenswerten Debüt Schicht um Schicht in die Geschichte ihres Liebens vor ein Buch wie ein Wunder. « Stefanie Jaksch, Buchkultur, 01. 01. 25

"Klar und mit scharfem Blick, aber immer empathisch beschreibt sie den Einfluss auf die fragilen Konstrukte unseres Liebes- und Beziehungslebens. Ein wirklich lesenswertes Buch. Pia Masurczak, SWR Kultur am Morgen, 27. 02. 25

Bewertungen

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Von Adele am 16.03.2025

Ein Buch über das Unbeschreibliche - schrecklich und zart zugleich

Unglaublich eindringlich erzählt Helene Bracht in das Lieben danach von der Existenz als Frau, die schon als Kind für sie bedeutete Übergriffe zu erleben, Zeugin davon zu sein, jedoch in anderer Form auch zu begehen. Der Übergriff als Alltag inhärent in die Existenz des weiblichen Geschlechts in einer patriarchalen Gesellschaft eingeschrieben, die jederzeit die Verfügungsgewalt über den weiblichen Körper beansprucht. Ausgehend von der eigenen Missbrauchserfahrung versucht die Autorin zu ergründen, was diese für den weiteren Lebensweg, hier speziell die Beziehungen und Sexualität, bedeutet, bedeuten kann. Welche Prägungen erfahren Menschen, speziell Frauen, dadurch und wie wirkt sich dies auf ihr Leben aus? Die Forschungsliteratur hierzu ist dünn, die essayistische Analyse der Autorin damit umso wertvoller für unser Verständnis davon. Deutlich wird, dass sich im Fall der Autorin und dies wahrscheinlich durchaus exemplarisch für andere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen, die Missbrauchsvergangenheit und ihre Implikationen für die weitere Prägung intimer und sozialer Beziehungen unheilvoll mit patriarchalen Erwartungen an die Frau als Gebende vermischen. Dies zu lesen, zu verdauen, zu verstehen, ist bereits alles andere als leicht und gerade deshalb notwendig. Diesem schwierigen Thema widmet sich Bracht in einer seltsam nüchternen und zugleich zarten Sprache und schafft es so die ganze Ambivalenz, die dabei in ihren Gefühlen mitschwingt nachvollziehbar einzufangen. So ist das Lieben danach auch eine ungewöhnlich offene Selbstanalyse der Missbrauchserfahrung, aber auch der Liebesbeziehungen und des Alterns und gelebten Lebens dieser außergewöhnlichen Frau. Für mich war das Lieben danach ein Buch, das noch lange nachhallen wird und ich mit Blick auf die klugen und bedacht formulierten Gedanken darin, sicher noch öfter zur Hand nehmen werde. Es liegt trotz der schrecklichen Thematik ein seltsamer Trost in den Zeilen der Autorin, die dem Grauenvollen, die Schönheit der Sprache entgegenstellt und diesem so erfolgreich trotzt als eine Form der Aneignung der eigenen Geschichte. Absolute Leseempfehlung!
Von Chiara Meloni am 13.03.2025

Eine einfühlsame Erkundung der Liebe nach dem Verlust

Helene Bracht gelingt mit Das Lieben danach ein tief berührender Roman, der sich mit der Frage auseinandersetzt, wie ein Mensch nach einem einschneidenden Verlust wieder lieben kann. Mit einfühlsamer Sprache und großer emotionaler Tiefe erzählt die Autorin die Geschichte einer Protagonistin, die sich nach einer tragischen Erfahrung zaghaft in das Leben und die Liebe zurückkämpft. Bracht schildert die innere Zerrissenheit, die Zweifel und die vorsichtigen Annäherungen mit einer Authentizität, die den Leser unmittelbar in die Gefühlswelt der Hauptfigur eintauchen lässt. Besonders hervorzuheben ist die poetische Sprache, die ohne Kitsch auskommt und dennoch eine tiefe Wärme vermittelt. Mit Das Lieben danach beweist Helene Bracht einmal mehr ihr Gespür für menschliche Emotionen und zwischenmenschliche Beziehungen. Ein bewegendes Buch für alle, die sich mit den Themen Verlust, Neuanfang und der Kraft der Liebe auseinandersetzen möchten.