Ein sehr interessantes Buch über Joachim Meyerhoff, der einen Schlaganfall erleidet. E
Dies ist das fünfte Buch, in dem der Autor über sich und seine Erlebnisse schreibt. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.Der inzwischen fünfzigjährige Joachim Meyerhoff lernt gerade mit seiner älteren Tochter, als seine linke Seite zunehmend gefühllos wird. Schnell reagiert er und lässt einen Krankenwagen rufen, die Fahrt ins Krankenhaus ist ein einziger Irrweg, dort angekommen wird er schnell einer Lysetherapie unterzogen, die das verschlossene Gefäß wieder öffnet, so dass er glimpflich davon kommt, jedoch ist danach nichts mehr so, wie es vorher war.Sehr detailliert beschreibt Meyerhoff, wie sich der Schlaganfall anfühlt, super interessant zu lesen, was da im Körper vor sich geht. Auf der stroke unit liegend beschreibt er seine Zimmerinsassen, mit dem von ihm bekannten Humor und da er nicht schlafen kann, erinnert er sich an seine Reisen mit ihren skurrilen Begebenheiten. Als es ihm nach ein paar Tagen besser geht, beginnt der Weg in die Normalität, Reha, Untersuchungen über die Ursache und das Akzeptieren, das er jetzt nicht mehr unversehrt ist.Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist gut geschrieben, schonungslos ehrlich, sehr interessant für mich als Pharmazeutin, die Schilderung, was in ihm vor sich geht und noch dazu habe ich oft, ob der Situationskomik laut lachen müssen.Falls ihr ¿Die Zweisamkeit der Einzelgänger' gelesen habt und das Buch als blöd empfunden habt und darauf hin beschlossen habt, kein Buch mehr von Joachim Meyerhoff zu lesen, kann ich euch sagen, dass dieses Buch wieder genauso gut ist, wie die ersten Drei, von ihm geschriebenen und es sich lohnt alle anderen auch zu lesen.