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Ein Leuchten

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Das neueste Werk des Nobelpreisträgers Jon Fosse - über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod und eine Begegnung mit dem Licht in tiefer Dunkelheit

Ein Mann setzt sich ins Auto und beginnt zu fahren, ohne zu wissen, wohin er will. Er biegt mal rechts, mal links ab und bleibt schließlich am Ende eines Waldweges stecken. Es dämmert und beginnt zu schneien, doch anstatt umzukehren und Hilfe zu holen, wagt sich der Mann törichterweise in den dunklen Wald hinein. Tiefer und tiefer dringt er vor in die Dunkelheit, bis er sich unweigerlich verirrt. Er ist müde und friert, als ihm tief in der Finsternis des Waldes ein leuchtendes Wesen begegnet.

Eindringlich und traumhaft: Ein Leuchten ist das neueste Werk von Jon Fosse, dem «Beckett des einundzwanzigsten Jahrhunderts» (Le Monde).

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Dezember 2023
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
80
Autor/Autorin
Jon Fosse
Übersetzung
Hinrich Schmidt-Henkel
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
norwegisch
Produktart
gebunden
Gewicht
184 g
Größe (L/B/H)
207/126/15 mm
ISBN
9783498003999

Portrait

Jon Fosse


Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane " Melancholie

"

, " Morgen und Abend

"

und " Das ist Alise

"

. Für sein Prosawerk " Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit " Der andere Name" , dem ersten Band seines Romanprojekts " Heptalogie" , war er 2020 für den International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band " Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der " Grotte" , einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u. a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).


Pressestimmen

Fosses nobelpreiswürdige Seelenkunde hat einen starken metaphysischen Sog. Katharina Teutsch, Die Zeit

Jon Fosse bereitet mit dieser Erzählung seinen Lesern einen tiefen Einblick in den Seelenzustand eines auf sich selbst zurückgeworfenen Menschen. Ein traurig schön getupftes Bild der Einsamkeit und des Weltschmerz leuchtend. Terry Albrecht, WDR Lesestoff

Jon Fosse, wie er typischer kaum sein könnte. Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 5 "Scala"

Näher an einer Antwort auf die Frage, was ein Leben eigentlich ausmacht, glaubt man noch nicht gewesen zu sein: Die Übersetzung von Jon Fosses Heptalogie ist vollendet. Thomas ; Sigrid Steinfeld ; Löffler, Süddeutsche Zeitung

Fosse lesen heißt, in einfachen, aber tiefgründigen Sätzen zu sein, die in langen Schwüngen immer wieder von Neuem beginnen, das Leben auszumessen. Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

Ein Leuchten ist eine wunderbare Einladung zum Sinnieren. Claudia Ingenhoven, NDR 1 "Neue Bücher"

Fosse lesen heißt, in einfachen, aber tiefgründigen Sätzen zu sein, die in langen Schwüngen immer wieder von Neuem beginnen, das Leben auszumessen. Thomas Andre, abendblatt. de

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LovelyBooks-BewertungVon Leseratte_09 am 01.04.2024
eine atemlose und mystische Geschichte. Die fehlenden Abschnitte und Kapitel machen es zu einem etwas schweren Leseerlebnis
LovelyBooks-BewertungVon RedBugBooks_Verlag am 18.03.2024
Ein leider missglücktes Buch "Ein Leuchten" von Jon Fosse"Ein Leuchten" von Jon Fosse ist ein schmales Bändchen, nicht mal 80 Seiten lang und im Rowohlt-Verlag erschienen.Zu meiner Freude ist Jon Fosse mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden. Schon lange bin ich Fan seiner mäandernden Texte. Seien sie extrem lang wie in der gerade komplett auf deutsch erschienenen Heptalogie, übrigens einmal mehr grandios übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel, oder nur knapp über 100 Seiten lang wie etwa die Erzählung Morgen und Abend.Fosse ist der Meister der Wiederholungen. Er lässt Situationen und Gedanken umeinander kreisen. Immer wieder wiederholt er fast wortwörtlich ganze Passagen. Immer wieder scheint er am gleichen Punkt anzukommen. Doch dann, beinahe unmerklich, entwickeln sich in spiralförmigen Bewegungen, unerwartete, in ihrer Banalität tiefgründige, Überlegungen. Zum Tod, zur Religion, zur Kunst, zur Liebe, zur Sucht, zum Leben.StilmittelWiederholungen und Langsamkeit sind die herausragenden Mittel  mit denen Fosse die Wirklichkeit transzendiert. Immer und immer wieder schauen seine Protagonisten und damit auch wir die Leser:innen z.B. auf einen Landspitze im Meer oder auf sich kreuzende Linien auf einem Bild ¿ bis wir hindurchschauen. Die Bilder verschwinden und das Sehen in den Vordergrund tritt.Immer und immer wieder machen sich seine Protagonisten seitenweise darüber Gedanken, ob sie aus dem Wagen steigen, sich einen zweiten Kaffee kochen, auf den Dachboden steigen sollen ... Und auch hier geht es irgendwann nur noch um den Akt des Abwägens, des Überlegens. Dabei ist das natürlich kein diskursives Denken, sondern eben ein spiralförmiges Kreisen.Damit gelingt es Fosse, die beiden ¿ eigentlich unvereinbaren Pole ¿ seines Schreibens aufzuheben. Auf der einen Seite die melancholische Akzeptanz des Daseins und auf der anderen die unermüdliche Suche nach dem Dahinterliegenden. Dem Transzendenten.Langsamkeit und WiederholungenAuch die Erzählung Ein Leuchten lebt von diesen beiden Polen. Dennoch kann ich Sigrid Löffler nicht zustimmen, wenn sie allen Fosseneulingen, die sich nicht gleich an einen dicken Wälzer wagen möchten, diese Erzählung als Einstieg in sein Werk empfiehlt.Wenn ich mich recht erinnere ist "Ein Leuchten" das erste Buch Fosses, mit einem gelangweilten Protagonisten. Immerhin bemerkt der seine Langeweile und versucht, ihr zu entkommen, indem er solange mit dem Auto durch die Gegend fährt, bis er auf einem verschneiten Waldweg steckenbleibt. Er versucht der langweiligen Realität zu entkommen, allerdings ohne sich auf die Suche zu machen. Mag sein, er sucht unwissentlich den Weg aus der Langeweile in den Tod. Sozusagen einen Suizid, ohne sich umbringen zu müssen. So lässt sich immer tiefer in den Wald saugen. Torkelt ziel- und auch gedankenlos durch das kurze Büchlein von einer halluzinierten Begegnung zu nächsten. Leider sind die auch keineswegs so subtil, wie man es von Fosse gewohnt ist. Er hört die Stimme Gottes, "ich bin, der ich bin". Und trifft die Geister seiner Eltern. Er folgt einer weißen Gestalt, ja wohin? In die Langeweile?Fazit"Ein Leuchten" ist ein leider missglücktes Buch.