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Hier bin ich

Roman

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Ein aufrüttelndes Meisterwerk über Identität, Familie und den Wunsch nach Zugehörigkeit Jonathan Safran Foer enthüllt in »Hier bin ich« die essentielle Suche nach dem eigenen Platz in einer immer komplexeren Welt.

Wie können wir all die Rollen, die wir zu spielen haben, glaubhaft unter einen Hut bekommen? Wie gleichzeitig Sohn, Vater und Ehemann sein? Oder Mutter, Ehefrau und Geliebte? Erwachsener und Kind? Oder gar Amerikaner und Jude? Wie können wir wir selbst sein, wenn unser Leben doch so eng mit allen anderen verbunden ist? Diese Fragen stehen im Zentrum von Jonathan Safran Foers erstem Roman seit elf Jahren.

»Hier bin ich« erzählt von vier turbulenten Wochen im Leben einer Familie in tiefer Krise. Julia und Jacob haben sich auseinandergelebt, doch wie könnten sie sich trennen, ohne dass ihre drei Söhne darunter leiden oder gar sie selbst? Immer wieder diskutieren sie alle Szenarien durch, kümmern sich aufopferungsvoll um den inkontinenten Hund und die bevorstehende Bar Mitzwa des ältesten Sohns. Gerade als die israelische Verwandtschaft zur Familienfeier in Washington, D. C. eintrifft, ereignet sich ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten, das die Invasion Israels zur Folge hat. Die Fragen »Was ist Heimat? Was bedeutet Zuhause? « stellen sich noch einmal ganz neu, auch für Jacob.

Jonathan Safran Foer schreibt sich mit seinem dritten Roman endgültig in den Olymp der amerikanischen Literatur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. November 2016
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
688
Autor/Autorin
Jonathan Safran Foer
Übersetzung
Henning Ahrens
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
885 g
Größe (L/B/H)
221/152/53 mm
ISBN
9783462048773

Portrait

Jonathan Safran Foer

Jonathan Safran Foer gehört zu den profiliertesten amerikanischen Autoren der Gegenwart. Seine Romane »Alles ist erleuchtet«, »Extrem laut und unglaublich nah« und »Hier bin ich« wurden mehrfach ausgezeichnet und in 36 Sprachen übersetzt. Sein Sachbuch »Tiere essen« war ebenfalls ein internationaler Bestseller. Foer lebt in Brooklyn, New York.

Henning Ahrens , geb. 1964 in Peine. Aufgewachsen als Sohn eines Landwirts in Niedersachsen. Studium von Anglistik, mittlerer und neuerer Geschichte sowie Kunstgeschichte in Göttingen, London und Kiel; Abschluss mit einer Doktorarbeit über die lebensphilosophischen Schriften des englischen Schriftstellers John Cowper Powys. Nach insgesamt 13 Jahren in Kiel lebte er 12 Jahre auf dem niedersächsischen Land, in einem Dorf in der Nähe Braunschweigs, seit 2013 in Frankfurt/M. Er hat zwei Söhne.

Übersetzungen (Auswahl)

- Walter Kirn, Mr. Bingham sammelt Meilen [Up in the Air] (Kiepenheuer & Witsch 2003)


- Jonathan Safran Foer, Extrem laut und unglaublich nah (Kiepenheuer & Witsch 2005)

- Robert Edric, Die Tote im Meer (Goldmann 2006)

- Noel Langley, Prinz Abu Ali und das verwunschene Land (DTV Reihe Hanser 2005)

- Peter Dickinson, Die Tränen des Salamanders (Carlsen 2006)

- Jonathan Coe, Klassentreffen (Piper 2006)

- Don Paterson, Weiß wie der Mond. Gedichte (Luchterhand 2006)

- Don Paterson, Kerzenvogel. Gedichte (Luchterhand 2006)

- Paul Fattaruso, Isabellas Liebe zum Flügelhorn (Luchterhand 2006)

- Lian Hearn, Der Clan der Otori. Der Ruf des Reihers (Carlsen 2007)

- DBC Pierre, Bunny und Blair (Aufbau 2007)

- Hugo Hamilton, Die redselige Insel (Luchterhand 2007)

- Sarah Shun-Lien Bynum, Madeleine schläft (S. Fischer 2007)

- Sarah Shun-Lien Bynum, Komplize. Erzählung. In: Neue Rundschau (2/2007)

- Hanif Kureishi, Das sag ich dir (S. Fischer 2008)

- Saul Bellow, Die Abenteuer des Augie March (Kiepenheuer & Witsch 2008)

- Chris Killen, Das Vogelzimmer (Kiepenheuer & Witsch 2009)

- John Griesamer, Herzschlag (Arche 2009)

- Thomas Mann, Essays VI, 1945-1950 (S. Fischer 2009) (Übersetzung nur auf Englisch vorhandener Reden und Briefe)

- Ellen Hopkins, Crank. Versroman (Carlsen 2010)

- Adam Thirlwell, Flüchtig (S. Fischer 2010)

- Adam Thirlwell, Samuel Fischer in der Zukunft. Erzählung . In: Neue Rundschau (3/2011)

- Hanif Kureishi, Mein Ohr an deinem Herzen (S. Fischer 2011)

- Helen Cross, Ohne mich (dtv 2011)

- Trent Reedy, Inshallah: Worte im Sand (Aufbau 2011)

- Katherine Rundell, Zu Hause redet das Gras (Carlsen 2012)

- Margaret Wild & Ron Brooks, Der Traum des Tasmanischen Tigers (Bilderbuch, Carlsen 2012)

- Nick Hayes, Die Ballade von Seemann und Albatros. Graphic Novel (marebuchverlag 2012)

- Agatha Christie, Nikotin (Fischer Taschenbuch Verlag 2012)

- Leigh Bardugo, Grischa: Goldene Flammen (Carlsen 2012)

- Leigh Bardugo, Die Hexe von Duwa (Carlsen 2012)

- Patrick McGuinness, Die Abschaffung des Zufalls (Zsolnay 2012)

- Peter Dickinson, Abschied von Opa (Carlsen 2012)

- Chris van Allsburg, Die Geheimnisse von Harris Burdick (Bilderbuch, Carlsen 2012)

- Khaled Hosseini, Traumsammler (S. Fischer 2013)

- Der beste Tag aller Zeiten. Weitgereiste Gedichte (mit anderen Übersetzern; Carlsen 2013)

- Alexia Casale, Die Nacht gehört dem Drachen (Carlsen 2013)

- Nicola Davies, Mein erstes großes Buch von der Natur (Aladin 2013)

- George MacDonald, Der goldene Schlüssel (Aladin 2014)

- Katja Eichinger, Amerikanisches Solo (Metrolit 2014)

- Jonathan Safran Foer, Hier bin ich (Kiepenheuer & Witsch 2016)

Werke und Literaturprojekte

Lieblied was kommt. Gedichte (DVA 1998)


Stoppelbrand. Gedichte (DVA 2000)

Lauf Jäger Lauf. Roman (S. Fischer 2002)

Langsamer Walzer. Roman (S. Fischer 2004)

Tiertage. Roman (S. Fischer 2007)

Kein Schlaf in Sicht. Gedichte (S. Fischer 2008)

Provinzlexikon. (Knaus 2009)

Der Eiserne König. Roman (Fischer Jugendbuch 2011; unter dem Pseudonym John Henry Eagle )

Robin Hood: Der Überraschungsangriff. Jugendbuch (Fischer KJB 2013)

Zorro: Der Rächer der Armen. Jugendbuch (Fischer KJB 2013)

Auszeichnungen

1997 Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis


2001 Friedrich-Hebbel-Preis

2002 Förderpreis des Landes Niedersachsen

2004 Jahresstipendium des Landes Niedersachsen

2009 Nicolas-Born-Preis


Pressestimmen

»Zauberhafte Dialoge, die extrem klug und unglaublich absurd sind. Ein todkomisches Buch. « myself

»Foer zeigt sich in Hier bin ich von seiner bisher witzigsten, sentimentalsten und spürbar persönlichsten Seite. [. . .] ein Portrait der Liebe in ihren unzähligen Formen. « Brigitte

»Auf diesen, seinen [Jonathan Safran Foers] dritten, Roman hat die Literaturszene schon seit zehn Jahren gewartet! « ARD ttt

»Man lässt das Fahrrad stehen, um das Buch in der S-Bahn wieder aufzuschlagen, schleppt Hier bin ich überall hin. Es ist 700 Seiten dick, man fliegt hindurch wie im Rausch. Grund dafür sind die Dialoge und Gespräche. Oder besser: Es ist das Tempo dieser Gespräche, der Witz und die Schlagfertigkeit derer, die hier zu Wort kommen, lauter Helden der Ironie, die nie um eine Pointe verlegen sind [. . .]« Julia Encke, FAS

»Über fast 700 Seiten montiert Foer Erzählpassagen, Dialoge und fiktive Dokumente miteinander. [. . .] Das ist im besten Sinne verwirrend, ebenso anrührend wie witzig und in jedem Fasll eine sehr gute Antwort auf die Frage, was er die letzten Jahre so gemacht hat. « Neon

»Ein kleinteiliger Familienroman, der zugleich die grundlegenden Fragen jüdischer Identität erörtert, und das mit existentieller Wucht, Mikro- und Makroebene korrespondieren packend, eine fundamentale Geschichte. « WDR 5

»Ein lesenswerter Roman! « MDR Kultur

»[. . .] ein intellektueller Liebesroman, der tausend Schleier lüftet und seinen eigentlichen Gegenstand dabei doch bis zuletzt kunstvoll verhüllt. Ein Lebensbuch, todtraurig und wunderbar heiter zugleich, ein Meisterwerk. « Aargauer Zeitung

» Hier bin ich ist gut erzählt, unterhaltsam und liefert Antworten auf existenzielle Fragen. « Hamburger Abendblatt

»Dieser Roman ist der bislang beste, tiefste, und mutigste eines Autors, von dem man bereits jetzt das nächste Buch sehnlich erhofft. « Neue Osnabrücker Zeitung

»eine gewitzte und aberwitzige Geschichte vom Scheitern einer Familie. « orf. at

»Foers Erzählstil ist und bleibt genial: opulent, aber ohne ein Wort zu viel. « Glamour

»[. . .] die Dialoge umwerfend komisch, böse, treffend. « annabelle

»Alle Romane über unglückliche Ehen gleichen einander, der von Foer ist auf seine eigene Weise ein großes Glück. « FAZ

»Foer hat das Jahrzehnt seines Verstummens beendet und zündet im Buch seiner Wiederkehr ein hoch manieriertes intellektuelles Feuerwerk. « Salzburger Nachrichten

»Foer beweist in Hier bin ich , dass er es kaum wie ein anderer Autor schaffen kann, sich gleichermaßen intellektuell wie auch emotional einem Thema anzunähern. fastforward-magazine. de

»Ein ambitioniertes Buch. Aber eines, das stimmig und genau von der Verwirrung des Menschen in der Moderne erzählt. « St. Galler Tagblatt

»meisterhaft erzählt« Freundin

»so welt- und wahrheitshaltig« Der Spiegel

»Großartig ist es wirklich, wie Jonathan Safran Foer Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft. « Der Tagesspiegel

»Kein neuer Topos, und doch ist Hier bin ich die aktuell spannendste, traurigste und empathischste Interpretation. « FM4

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LovelyBooks-BewertungVon Joroka am 08.01.2023
Julia und Jacob haben drei gemeinsame Kinder und sich irgendwie auseinander gelebt. Der Prozess begann wohl schleichend und erscheint zu einem bestimmten Punkt nicht mehr umkehrbar. Im Rückblick wird auf den Anfang ihrer Beziehung geschaut, auf ihr inniges Verliebtsein und die Nähe, die auf der Strecke verloren ging.Als Hauptperson des Romans ist eindeutig Jacob auszumachen. Dabei lässt sich nur mutmaßen, wie viel autobiografische Elemente vom Autor selbst verarbeitet sind, wenn man sich mit seiner Biografie etwas näher auseinandersetzt. Ein zentraler Punkt spielt dabei sein Jüdisch-sein, doch nicht in tief traditionellem Sinn, sondern vielmehr in der Assimilation der meisten amerikanischen Juden.So ist zwar auch die Bar Mizwa des ältesten Sohnes gegen seinen Willen in Planung, aber mehr wie ein Familienevent. Dazu reisen auch Freude aus Israel an. Wie man sieht, gibt es bei solch einem umfassenden Werk viele Seiten- und Nebenlinien. So lebt auch noch der Großvater von Jacob, ein Überlebender der Shoah. Doch er ist des Lebens müde. Erwähnte ich schon den Familienhund Argus?Diese persönlichen und familiären Begebenheiten Jakobs werden mit einem fiktionalem Katastrophenszenario in Israel kombiniert. Dadurch ergibt sich eine potentielle Fluchtmöglichkeit für Jakob aus seinem ganzen Schlamassel.Wahrlich ein Epos. Als Leser bekommt man den Eindruck, eine nach der anderen Gefühlsschleife mit Jacob Bloch zu drehen. Dabei wurde es mir zumindest kaum langweilig. Das Werk erscheint in sich schlüssig. Foer experimentiert mit unterschiedlichen Stilen,was sich zum Schluss hin nochmals radikalisiert. Dieses Werk ist so ganz anders, als die beiden anderen Bücher, die ich bisher vom Autor gelesen habe.Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob jeder an diesem Roman Gefallen finden kann. Hat man keinerlei Bezug zum Judentum, würde ich nicht zur Lektüre raten. Da ich eine Zeit lang selbst in Israel gelebt habe und mir die jüdischen Traditionen vertraut sind, fand ich das Werk für mich lesenswert (wenn auch mit gewissem 'Sitzfleisch').
LovelyBooks-BewertungVon Babscha am 12.11.2019
Jacob und Julia Bloch leben in Washington, D. C. mit ihren drei Söhnen, altersmäßig zwischen Kindheit und Jugend. Sie ist Architektin, er Autor fürs Fernsehen. Dann sind da noch Jacobs Vater, ein radikaler Jude, nebst seiner Ehefrau, und Isaac, der Großvater, ein Relikt aus den Zeiten des Holocaust, von allen gemieden und ins Pflegeheim gewünscht. Sam, Jacobs ältester Sohn, droht kurz vor seiner Bar Mizwa der Schulverweis wegen ungehörigen Verhaltens und Julia entdeckt im Haus der Blochs ein Handy, auf dem ihr Ehemann mit einer Kollegin Sexnachrichten austauscht.Soweit die Ausgangslage eines Buches, das man, unbedarft wie man ist, erstmal als typisch amerikanischen Familienroman erwartet. Aber weit gefehlt. Der Autor versucht sich hier am ganz großen Drama, welches er vor dem Hintergrund der Fiktion einer akut drohenden Zerstörung Israels durch seine arabischen Nachbarstaaten bei gleichzeitiger weltweiter Mobilmachung aller Juden inszeniert und zusätzlich in das historische Spannungsfeld zwischen dem Selbstverständnis amerikanischer und israelischer Juden einbettet. Dies macht er gar nicht mal schlecht, die Rasanz der plötzlichen unguten politischen Entwicklungen im Nahen Osten und die Gewalt und Dramatik des dort los brechenden Sturms zwischen Juden und Muslimen ist gut eingefangen.Darüber hinaus jedoch hat mich der Roman leider in weiten Teilen nicht erreicht, ungeachtet dessen, dass Foer ein zugegebenermaßen begnadeter Schreiber ist, der sich auskennt und auch bereit ist, den Finger in viele unverheilte Wunden zu legen. Ich bin mit der ganzen Familie Bloch zu keiner Zeit warm geworden, alle Figuren blieben mit ihren massiv überzeichneten jüdischen Eigenarten und ihrem hochkomplizierten, endlos ausgewalzten Selbstverständnis zu Religion, Weltgeschehen und Familienriten außerhalb meines Begreifens und Nachempfindens. Aufgepumpte Worthülsen und bedeutungsschwangere Weisheiten (selbst seitens der minderjährigen Söhne, deren Verhalten, Ansichten und geschliffene Redeweise völlig abstrus rüberkommen) reihen sich endlos aneinander und führen zu einer maßlos überfrachteten und irrsinnig verschachtelten Familiengeschichte, die zumindest bei mir irgendwann nur noch Ermüdung und den Wunsch nach der letzten Seite hervorgerufen hat. Klar ist Leben, familiäres und normalmenschliches Miteinander extrem kompliziert und führt immer zu mehr oder minder großen Verwicklungen und Ausfallerscheinungen, aber so wie das hier in dieser durch und durch von ihrer Religion bestimmten und vereinnahmten Familie (inclusive der Trennung der Eltern) gelebt und praktiziert wird, hat es sich meinem (Empathie)Verständnis als Leser weitgehend entzogen.