In "Die Pension am Meer" begegnet der Leser Sarah, den Zwillingen Emily und Viola und Georgiana, vier sehr verschiedenen Schwestern, und deren kranken Mutter. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ist das Geld knapp und Sarah, die Älteste, überredet ihre Schwestern das Sommerhaus der Familie für zahlende Gäste zu öffnen. Dazu müssen alle sich einbringen und mit anpacken. Schon bald treffen die ersten Gäste ein.... ein Witwer mit Tochter, ein schwer anspruchsvolles Ehepaar, allein reisende Männer unterschiedlichen Alters.... Während Sarah versucht sich um alles zu kümmern und es allen recht zu machen, bezaubert Emily mit ihrem Charme. Viola findet eine Aufgabe, die zu ihr passt, die sie verändert und die sie ihre Narben fast vergessen lässt. Georgiana, der jüngsten Schwester, fällt es schwer sich anzupassen und sie nutzt jede Möglichkeit im Freien zu sein..."Die Pension am Meer" war der erste Roman von Julie Klassen, den ich las und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schnell bin ich eingetaucht in das Jahr 1819, habe die Geschichte der vier Summer-Schwestern gern verfolgt. Die Handlungsorte, die Personen und die damalige Zeit sind detailliert beschrieben. Die Charaktere wirken authentisch und ich konnte ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen gut nachvollziehen. Es ist schön zu erleben wie die Schwestern in der Not aktiv werden, sich einbringen und gemeinsam für ihren Lebensunterhalt sorgen. Besonders berührt hat mich Viola und ihre Entwicklung. Die empathische junge Frau, die sich aufgrund ihrer Narben immer versteckt hat, tritt aus dem Schatten, findet eine Aufgabe und letztlich auch die Liebe.Ich habe den Roman sehr gern gelesen und freue mich schon auf den 2. Teil der Reihe.