Am Anfang ist es nur eine alte vietnamesische Holzpuppe, die in der Aula einer Grundschule Kinder und Lehrer bezaubert. Noch ahnt keiner, dass binnen eines Jahres der Prenzlauer Berg auf den Kopf gestellt werden wird: Das Szene-Viertel entdeckt seinen asiatischen Anteil und belebt seine anarchisch-kreative Seele neu. Brücken aus Bambus spannen sich zwischen den Häusern, Parkraumwächter tragen Kegelhüte, auf Brachflächen grünt exotisches Gemüse, und ein Zahnarzt macht Sonntagsdienst für Patienten aus Fernost. Nachdem auf dem Dach des Bezirksamts kurzzeitig auch noch die Ho-Chi-Minh-Flagge wehte, münden die Aktionen in ein Fest, wie der Kiez noch keines erlebt hat: großes vietnamesisches Wassermarionettentheater in einem Ententeich! Vom Gemischtwarenladen des studierten Archäologen Sung nimmt all dies seinen Ausgang. Hier treffen die Schicksale ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter mit den Lebensgeschichten früherer DDR-Bürger zusammen, von hier aus wird der Kiez nicht nur mit Obst und Gemüse, sondern auch mit dem guten Geist der Improvisation versorgt. Und siehe da: Gute Laune ist auch in Berlin möglich! Eine Utopie, natürlich. Aber eine hochgradig ansteckende.
"Für mich das schönste Buch des Jahres."
Christiane Pfau, Münchner Feuilleton, Dezember 2015
"Ein beeindruckender Debütroman, poetisch wie pragmatisch, detailreich und tiefgründig ausgearbeitet, fest in der Wirklichkeit verankert und dennoch von visionären Traumbildern durchsetzt.
Rowena Körber, Buchkultur, Oktober 2015
"Karin Kalisa beschreibt mit Charme, Witz und ganz ohne erhobenen Zeigefinger, wie bereichernd das Miteinander der Kulturen ist."
Stefan Kühner, Neues Deutschland, 2. September 2015
"Ein Buch, das Sie mit einem Lächeln zurück lässt.
Katrin Schmidt, Badische Zeitung, 21. August 2015
"Nicht nur ein äußerst unterhaltsamer, sondern zudem ein ungemein wichtiges Buch.
Joachim Leitner, Tiroler Zeitung, 7. August 2015
"So leicht und beschwingt erzählt; so wohltuend warmherzig, dass man sich fragt, warum es eigentlich nicht häufiger solche wunderbaren kleinen Bücher gibt.
Jan Ehlert, NDR Kultur, 23. Juli 2015