Seit einigen Monaten bekomme ich wöchentlich eine Gemüsekiste geliefert. Eine tolle Sache aber neben bekannten Zutaten sind auch immer wieder Gemüsesorten dabei, mit denen ich wenig Erfahrung habe. Ein Beispiel: Topinambur. Ich wusste zwar, dass man ihn roh oder gekocht essen kann, aber nicht, wie man ihn am besten zubereitet oder mit welchen Zutaten er harmoniert. Genau hier setzt "30 Pflanzen pro Woche" an, weshalb ich mir das Buch zugelegt habe.
Das Buch startet mit einem allgemeinen Überblick über gesunde Ernährung. Danach geht es um das Mikrobiom und die Bedeutung von Vielfalt in der Ernährung. Besonders spannend fand ich die Liste der 30+ Pflanzen, die man pro Woche zu sich nehmen sollte. Die Unterteilung in verschiedene Kategorien (Gemüse, Salate & Sprossen, Pilze & Algen, Kräuter & Gewürze, Hülsenfrüchte, Vollkorn, Nüsse & Samen, Obst, Getränke & Genussmittel sowie als Extra Fermente, wie z. B. Sauerkraut) macht es leicht, den Überblick zu behalten.
Was mir besonders gefallen hat: Die Theorie bleibt nicht abstrakt. Zu den Pflanzengruppen gibt es direkt passende Rezepte, die sowohl alltagstauglich als auch abwechslungsreich sind. Ob warme Gerichte, Salate oder süße Optionen für jede Geschmacksrichtung ist etwas dabei. Besonders hilfreich war das für mich bei weniger geläufigen Zutaten, die ich durch mein Gemüsekisten-Abo bekomme. Ich habe einiges ausprobiert und dadurch meine eigene Küche bereichert.
Fazit
Das Buch hat mir definitiv gute Inspirationen geliefert. Die Rezepte sind praxisnah, und die Idee, auf eine größere Vielfalt an Pflanzen zu achten, finde ich sinnvoll und umsetzbar. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Rezepte etwas aufwendig sind, aber das ist Geschmackssache. Insgesamt eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich abwechslungsreicher und gesünder ernähren möchten.