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In der hitzigen Atmosphäre der Bürgerrechtsbewegung ziehen Studenten und Aktivisten durch New York. Schwarze und Weiße, die glauben, dass eine bessere Zukunft möglich ist, wenn man nur bereit ist, sich dafür einzusetzen. Junge schwarze Frauen reisen in den Süden, um gegen die Segregation zu kämpfen, für Gleichheit und Emanzipation. Sie lassen ihre Haare wachsen und entdecken neue Freiheiten, ihren Vätern gegenüber und ihren Liebhabern. So vieles scheint möglich in diesem Sommer. Alle träumen sie von einer Welt, in der das Leben nicht entweder schwarz oder weiß ist. Und die Liebe? Kennt sie wirklich keine Farben? Kann sie der Wirklichkeit standhalten?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. Oktober 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
192
Reihe
Kampa Pocket
Autor/Autorin
Kathleen Collins
Übersetzung
Brigitte Jakobeit, Volker Oldenburg
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
254 g
Größe (L/B/H)
192/120/16 mm
Sonstiges
Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783311100027

Portrait

Kathleen Collins

Kathleen Collins, 1942 in New Jersey geboren, war früh politisch aktiv und setzte sich 1962 für das Wahlrecht der Schwarzen in Georgia ein. Sie ist eine Pionierin des afroamerikanischen Films. Ihre größten Erfolge erlebte sie jedoch nicht mehr. Kathleen Collins starb 1988 an Brustkrebs. Erst 27 Jahre später feierte Losing Ground, Collins filmisches Meisterwerk, seine umjubelte Premiere in New York, ein Jahr später erschienen ihre Storys in den USA.

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Von Simone Finkenwirth am 24.02.2019

Ein unvergleichlicher Sound.

Es ist Kathleen Collins Tochter zu verdanken, dass die Texte ihrer Mutter posthum erschienen sind. Neben Drehbüchern, Briefen, Theaterstücken und einem Tagebuch waren die Kurzgeschichten in einer Truhe versteckt. Die Autorin starb viel zu früh mit 46 Jahren an einem Krebsleiden - geblieben ist ein eindringliches Erbe, das seit vergangenem Herbst nun auch auf Deutsch im Kampa Verlag vorliegt. In »Nur einmal« finden sich die unterschiedlichsten Kurzgeschichten, die jedoch eines eint: Sie sind allesamt tief beeindruckend. Einerseits in ihrer Vielfalt, andererseits in ihrem Erzählton, zudem variiert Kathleen Collins stets in Stil und Länge. So erinnert die erste Geschichte »Außen« mehr einer Regieanweisung, in der Worte als Kamera funktionieren. »Wenn die Liebe vergeht, weint alles Leben« ist dagegen dialogstark und rückt die Gegenstände in den Hintergrund. Ziemlich oft zoomt sich die Autorin ganz nah in das Seelenleben ihrer Protagonisten heran, so dass ich fast ihren Herzschlag hören kann. Manchmal geht er schnell, vor Aufregung, so, als eine junge Studentin mit ihrem Professor an den Strand fährt. Oder in dem brodelnden Text »Was ist nur aus der Liebe zwischen den Rassen geworden?«. Hier mischen sich nicht nur weiß und schwarz, wie es die Autorin betont, hier verwischen sich auch die Grenzen »zwischen den Rassen, Religionen und Ethnien«. Intensiv auch Ihre Schilderungen darüber, dass »schwarze Eltern« miterleben, wie ihre Kinder sich gegen Ent-Ghettoisierung auflehnen. Söhne kämpfen für die Freiheit und werden mit Gefängnis für ihr politisches Engagement bestraft. Kathleen Collins erzählt vorzugsweise von Frauen, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen, aber auch versuchen, dem Schmerz einer gescheiterten Beziehung und der Melancholie zu entkommen. Sie schreibt voller Lebendigkeit und feinfühlig über bewegende Themen, der Sound ihrer eindringlichen Sprache hallt noch lange nach. Selbst, als das Buch wieder im Regal steht, nehme ich das Vibrieren ihrer Zeilen wahr.