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Die Welt im Sucher

Abenteuer eines Fotografen

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22,00 €inkl. Mwst.
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Vom jugendlichen Sterngucker zu einem der renommiertesten Reisefotografen der Welt

Als Michael Martin fünfzehn Jahre alt war, hielt er seinen ersten öffentlichen Vortrag. Acht Zuschauer kamen - und bescherten dem jungen Hobbyastronomen das erste selbst verdiente Geld. Seither hat Michael Martin über hundert Länder bereist und füllt längst die großen Säle - die Leidenschaft für das Abenteuer und die Fotografie aber ist geblieben. Wo er als Teenager mit Kamera und Fernrohr nach Sternbildern suchte, in die Alpen radelte und mit dem Mofa nach Marokko fuhr, unternimmt er heute weltweite Expeditionen, welche die Vielfalt der Landschaften auf der Erde zeigen: Wüsten und Eisregionen, Regenwälder, Vulkane, Steppen und Savannen, den Südpazifik und das Nordpolarmeer.

Michael Martins sehr persönlicher Rückblick auf 45 Jahre Fotografenleben und eine Welt im Wandel

In den über vier Jahrzehnten seiner fotografischen Tätigkeit hat sich viel verändert: vor, in und hinter der Kamera. Vor der Kamera werden die Folgen des ökonomischen Fortschritts und des Klimawandels weltweit immer offensichtlicher, und es fand ein rasanter sozialer und kultureller Wandel statt. Technische Neuerungen in der Kamera - vom rein mechanischen Fotoapparat bis hin zur fliegenden Hightech-Drohne, von empfindlichen Diafilmen zu hochauflösenden Sensoren - forderten Michael Martin immer wieder neu, eröffneten ihm aber auch bis dahin ungeahnte Möglichkeiten. Auch hinter der Kamera stand die Welt nicht still. Für einen Profifotografen ist die Arbeit mit dem Drücken des Auslösers längst nicht getan, denn die Bilder müssen ihren Weg zum Publikum finden. Und auf diesem Weg hat sich ebenfalls einiges geändert. Die Bearbeitung von analogen und digitalen Bildern unterscheidet sich fundamental, aus Diavorträgen wurden Multivisionsshows, Bücher, Kalender und Ausstellungen stehen heute im Wettbewerb zu Instagram.

Michael Martins Wissen und Leidenschaft, seine persönlichen Erfahrungen und spannenden Geschichten machen das Buch zu einem Muss für Fotografieliebhaber und Reisende.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. September 2021
Sprache
deutsch
Auflage
Nachdruck
Seitenanzahl
240
Reihe
Knesebeck Stories
Autor/Autorin
Michael Martin
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
140 farbige Abbildungen
Gewicht
442 g
Größe (L/B/H)
211/140/24 mm
ISBN
9783957285393

Portrait

Michael Martin

Michael Martin, geboren 1963 in München, ist Fotograf und Diplom-Geograf. Seit über 40 Jahren berichtet er über seine Reisen in die Wüsten der Erde und wurde zum weltweit renommiertesten Wüstenfotografen. Er veröffentlichte 30 Bildbände und Bücher, die in sieben Sprachen übersetzt wurden, hielt fast 2000 Vorträge und produzierte mehrere Fernsehfilme. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit einem Ehrenpreis der Royal Geographic Society. Zuletzt erhielt er den Gregor International Calendar Award und den ITB Book Award für sein Lebenswerk.

Pressestimmen

»Ein Must-Have für Liebhaber von der Vielfalt der Landschaften und Kulturen auf unserer Erde. «
Denny Dura, Tageblatt Luxemburg

»Sein Buch ist ein Plädoyer nicht nur für die Reisefotografie, sondern auch fürs Reisen und die Begegnung mit anderen Menschen und Kulturen. «
Lilo Solcher, Neue Westfälische et. al.

Besprechung vom 17.03.2022

Wo soll ich hin?

Wenn Michael Martin nach seiner Kameraausrüstung gefragt wird, verbirgt sich dahinter vermutlich weniger Interesse an der Qualität seiner Aufnahmen als an der Frage, wie es kommt, dass ihn seine Apparate weder bei siedendheißen Temperaturen in den Sandwüsten Afrikas noch in der froststarren Kälte der vereisten Arktis je im Stich gelassen haben. Dabei muss die Frage vielmehr lauten: Wie hat er das ausgehalten? Michael Martin nennt sich selbst einen Geografen, doch wenn er bei seinen Lichtbildervorträgen auf die Bühne tritt, hat man zugleich einen lupenreinen Abenteurer vor sich, der zwar alles dafür tut, seine atemraubenden Erlebnisse mit feiner Selbstironie herunterzuspielen, die letzten Wildnisregionen der Welt aber durch seine Fotografien in die höchsten Regionen des Sublimen hebt. Mehr Drama als bei ihm kennt die Landschaftsfotografie kaum irgendwo. "Die Welt im Sucher" nennt er nun eine Autobiographie, die eher am Rande illustriert ist, dafür dem Geschichtenerzähler viel Raum gibt. Und wer ihn je erlebt hat, kommt nicht umhin, in jeder Zeile jene Begeisterung mitzulesen, die sonst aus seinem Blick hervortritt. Michael Martin berichtet von seiner Zeit als Schulbub in Gersthofen und den ersten Aufnahmen mit einer Kodak Instamatic, über seine selbstmörderischen Motorradtouren durch die Sahara bis zu seiner ausgeklügelten Weltreise im Jahr 2018. Dabei verliert er sich bisweilen in angenehmen Plaudereien, lässt es jedoch nicht an Kritik und Sorge fehlen, wenn er seine Erkenntnisse über Desertifikation und Klimawandel ausbreitet, scheut sich nicht vor Begriffen wie Konfliktpotential und Kommunalpolitik und gesteht inmitten seiner Weltbetrachtung zugleich ein Gefühl von Wehmut angesichts eines Wandels ebenso des "Motivs Mensch" wie des "Motivs Landschaft" im Laufe der über vierzig Jahre, die er nunmehr als Fotograf unterwegs ist. Es ist das Buch passagenweise aber auch ein Ratgeber für Extremreisende, wenn Michael Martin seine Erfahrungen teilt, wie er die Reiseziele auswählt, wie exakt er die Touren vorbereitet und wie er dennoch unterwegs immer wieder auf die Kunst der Improvisation angewiesen ist. Da führt er sogar aus, wie sich mit einfachsten Mitteln und etwas Geschick Papiere herstellen lassen, die an afrikanischen Grenzübergängen als authentische Dokumente durchgehen. Und ja, am Ende gewährt er auch einen Blick in seinen Kamerarucksack, erklärt, welche Teile er nicht mehr braucht und wogegen er demnächst die gesamte Ausrüstung austauschen wird. Wohin die nächste Reise geht, behält er hingegen für sich. F.L.

"Die Welt im Sucher - Abenteuer eines Fotografen" von Michael Martin. Knesebeck Verlag, München 2021. 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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Von Bellis-Perennis am 02.08.2022

Abenteuer Fotografie

Michael Martin ist Geograf und fotografiert seit seiner Kindheit an - damals mit einer Kodak Instamatic. Wie er zu dem Profifotografen und -filmer geworden ist, der er nun ist, das schildert er in diesem Buch, das ein wenig als Werbung zu seinem neusten Projekt "TERRA" zu sein scheint. Diese mehrteilige Film-Doku findet mehrmals Erwähnung. In 22 Kapiteln, von denen einige so launige Titel haben wie "Fotografieren und Filmen sind keine Freude" oder "Als die Kameras fliegen lernten", erzählt Michael Martin seinen Werdegang. Er verschweigt auch nicht, dass Fotoreisen und Familie sich nur ganz schlecht vereinbaren lassen. Mich persönlich haben besonders die technischen Details der Fotografie interessiert. Also die verschiedenen Kameratypen sowie der Umstieg auf die Digitalkameras oder Wahl des richtigen Objektives oder wie er ein Bild komponiert. Martin ist ja, wie er sagt, ein Autodidakt, daher kann er Anfängerfehler vermeiden helfen. Ich wollte schon die kleinen Fotos und ihre nicht so prickelnde Druckqualität anmeckern, doch nach dem Lesen "Gedruckte Fotografie" ist mir einiges klarer geworden. Dies ist mein erstes Buch von Michael Martin, der bereits rund 30 Bildbände in verschiedenen Verlagen herausgebracht. Ich freue mich auf den schwergewichtigen Bildband "TERRA - Gesichter der Erde", der demnächst erscheinen wird. Dort wird er auf rund 450 Seiten die verschiedenen Gesichter unserer Erde in sicherlich atemberaubenden Bildern, die in drucktechnisch höchster Qualität ausgearbeitet sind, präsentieren. 4 Sterne