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Meine verlorene Freundin

Roman

(15 Bewertungen)15
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Sie ist Autorin, Mitte vierzig, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, und obwohl ihre Beziehungsversuche meist scheitern, fühlt das Leben sich sehr behaglich an: Barcelona, der Sommer am Meer, die Körper, die Bars, eine beherzte Leichtigkeit. Bis ein Gespenst sie überfällt, eine jähe Erinnerung: an Gema, die allerbeste Kindheitsfreundin, die fünfzehnjährig unrettbar an Krebs erkrankte. Was wäre wohl aus ihr geworden? Wann hatten sie und Gema einander zuletzt gesehen? Und warum ist die Erinnerung an die verlorene Freundin so verblasst? Um dieser plötzlichen Erscheinung nachzuspüren, macht sie sich auf die Suche, geht Fotoalben durch und alte Schülerzeitungen, spricht mit den damaligen Freundinnen. Doch keine scheint sich zu erinnern. Keine außer ihr selbst - oder bildet sie sich das alles nur ein?

Meine verlorene Freundin handelt von der Vergangenheit, die wir vergessen haben und die uns immer wieder heimsucht. Milena Busquets erzählt leicht und lebhaft und tiefgründig, von Liebe und Abschied und von einer Freundschaft, die weit über ihr viel zu frühes Ende hinaus fortzudauern scheint.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Juni 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
136
Autor/Autorin
Milena Busquets
Übersetzung
Svenja Becker
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
gebunden
Gewicht
272 g
Größe (L/B/H)
215/135/15 mm
ISBN
9783518430477

Portrait

Milena Busquets

Milena Busquets, 1972 geboren, hat in London Archäologie studiert und lebt und arbeitet seither in Barcelona sie war in Verlagen, in der Modebranche, als Journalistin und Übersetzerin tätig.

Auch das wird vergehen

(2016) war ein internationaler Bestseller, der auch verfilmt wurde.

Meine verlorene Freundin

ist ihr zweiter Roman, der sie als wichtige Autorin der spanischen Gegenwartsliteratur eindrucksvoll bestätigt.

Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.


Pressestimmen

»So hellsichtig und warmherzig schreibt sonst niemand über das Abenteuer des Lebens. « El Cultural

»Von wunderbarer Eleganz, da schwingt sehr viel Françoise Sagan mit! « Livres Hebdo

»Warmherzig, gut gelaunt und lebenslustig aber hinter dieser ganzen Leichtigkeit verbirgt sich ein kathartisches Nachsinnen über die komplexen Schönheiten des Lebens. « El País

»Milena Busquets ist ein literarischer Wirbelsturm! « Le Monde

»Über existenzielle, schwere Themen leicht, ja unterhaltsam zu schreiben ist eine Kunst, die Milena Busquets exzellent beherrscht. « Bayerischer Rundfunk

»Milena Busquets hat für diesen Roman einen lebhaften Tonfall gewählt. Die Suche nach Puzzleteilen aus der Vergangenheit erzählt sie wie im Telefonat mit einer Freundin, inklusive aller Abschweifungen und Banalitäten. Das Buch liest sich leicht, unter anderem, weil Busquets Äußerlichkeiten amüsant beschreiben kann. « Claudia Ingenhoven, NDR Kultur

»Lässig-elegant und geistreich geschrieben. « Victoria Eglau, Deutschlandfunk Kultur

»Wunderschön die Passage, in der die Erzählerin von ihrem Neid auf Proust erzählt, dem nur ein einziger Bissen von seiner Madeleine eine konkrete Erinnerung eröffnet, die ihr nur zwischen den Fingern zerrinnt, je mehr sie sich um sie bemüht. « Barbara Kadletz, Buchkultur

»Ein kleiner, feiner Roman, der das Leben in all seinen Facetten abbildet und es trotzdem feiert. Milena Busquets gelingt der elegante Spagat, tiefgründig zu schreiben, ohne dabei allzu wehmütig zu werden. « Eva Fischl, Passauer Neue Presse

»[Eine] elegant-melancholische Weise, in der Busquets die Geschichte erzählt. « Heike Karen Runge, Jungle World

Bewertungen

Durchschnitt
15 Bewertungen
15
14 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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7
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2
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Gwhynwhyfar am 09.10.2022
Krankheit, Tod, Trauer, Verarbeitung und Vergessen von Personen ist das Thema, Verblassen und Verzerrung von Erinnerungen Der Anfang: "Gema ist für mich immer der Name einer Toten gewesen. Oder nicht immer, aber seit gut dreißig Jahren, und das ist fast dasselbe. Sie starb mit fünfzehn. Zwei Jahre später starb mein Vater."Die selbstbewusste Ich-Erzählerin, Mitte vierzig, Autorin und Übersetzerin, alleinerziehende Mutter zweier Söhne, lebt glücklich in Barcelona. Die Männer lieben sie, doch Beziehungen haben von Beginn an ein Ablaufdatumdatum, weil die Protagonistin sich stets eingeengt fühlt. Auch ihre derzeitige Beziehung mit einem Theaterdramaturgen erfüllt sie nicht mehr. Alles wird zu dicht und zu eng. Plötzlich erinnert sich die Ich-Erzählerin an ihre beste Kindheitsfreundin, die fünfzehnjährig an Krebs erkrankte und verstarb. Was wäre wohl aus ihr geworden? Sie fragt sich, warum sie sie vergessen hatte, die Erinnerung verblasst ist. So macht sie sich auf die Suche ihrer Erinnerung, geht Fotoalben durch und alte Schülerzeitungen, spricht mit den damaligen Schulfreundinnen. Letztendlich ist die Freundin nicht so wichtig, die auch nur sporadisch in diesem Roman hin und wieder für ein paar Zeilen auftaucht. "Wenn ich die Augen aufschlug und dabei aus irgendeinem Grund dem Blick einer anderen Person begegnete, die mich ansah, spürte ich unweigerlich einen Anflug von Panik und schlechter Laune."Der Roman geht in Rückblicken ins Leben der Ich-Erzählerin - Krankheit, Tod, Trauer, Verarbeitung und Vergessen von Personen ist das Thema, die Bedeutungslosigkeit des Daseins. Sie berichtet, als Gema im Krankenhaus lag, habe sie sie nie besucht. Als ihr eigener Vater plötzlich im Krankenhaus verstarb, reiste die Mutter am nächsten Tag ab, um sich mit einem Liebhaber zu treffen, ließ die 17-jährige allein mit der Trauer zurück. Der Angst vor Verlust sitzt tief in der Autorin fest. Bruno, ihre letzte Eroberung, möchte mit ihr zusammenziehen. Als er mit einem Theaterstück auf Tournee geht, soll sie ihn begleiten. Sie wimmelt ihn ab, und selbst seine täglichen Anrufe aus Italien sind ihr zu viel. Es ist Zeit zu gehen. "Wie schon seit Jahren, seit sie nicht mehr meine maßgeblichen Lieben waren, dachte ich auch jetzt, kurz bevor sie an der Tür klingelten: Keine Lust! ... Wie läppisch war Freundschaft doch verglichen mit Begehren! Wie lahm diese befriedete Liebe auf Abstand, frei von jedem starken Gefühl, dafür befrachtet mit unterschwelligen Verpflichtungen und anstrengenden Erwartungen, anfällig für die schlimmsten Eifersüchteleien und den unverzeihlichsten Verrat."Eine Protagonistin mit Bindungsängsten, Angst etwas geben zu müssen, wenn man nimmt. Angst vor zu viel Nähe, einem Verlust, der zu tief treffen könnte. Gleichzeitig ist sie ein wenig neiderfüllt auf andere, die tiefe Freundschaften pflegen - aber man kann nicht beides haben und sie hat sich für eine Seite entschieden. Genau das lässt die Ich-Erzählerin zunächst als oberflächlich erscheinen; doch sie zweifelt. Eine Frau, die sich selbst im Weg steht, die mit der Suche nach der Freundin sich auf die Suche macht, die eigene Identität zu finden. "Als würde es die namenlosen Vielen, die vor dem Zeitalter des Internets gelebt und gestorben waren, nicht geben, als wären sie verschwunden, ohne eine einzige Spur zu hinterlassen." Spuren hinterlassen, nicht vergessen werden. Dem Leben einen Sinn geben, Halt haben, Geborgenheit. Eine Frau auf der Suche nach dem richtigen Weg. Welchen wird sie einschlagen?"Ein permanenter und trügerischer Durchsatz im Gedächtnis, ein beständiges Kommen und Gehen, tatsächlich erinnerten wir uns an sehr Weniges, an einer Hand abzuzählen, alles andere erfanden wir oder borgten es uns."Ein lückenhaftes Gedächtnis, Verzerrung der Erinnerung, verschönern, zurechtbasteln - was ist die Wahrheit? Ein Roman als Selbstreflexion. Milena Busquets ist eine feine Beobachterin - ob es nun um Innenansichten geht oder um die Beobachtung von anderen Menschen. Das alles ist verortet in die Sommerhitze Barcelonas, Bars und Restaurants des Großstadtlebens. Ein dünner Band, der es letztendlich erst rückblickend in sich hat - denn während des Lesens flutscht man auf Grund der Leichtigkeit der Erzählung zunächst hindurch.Milena Busquets, 1972 geboren, hat in London Archäologie studiert und lebt und arbeitet seither in Barcelona - sie war in Verlagen, in der Modebranche, als Journalistin und Übersetzerin tätig. Auch das wird vergehen (2016) war ein internationaler Bestseller, der auch verfilmt wurde. Meine verlorene Freundin ist ihr zweiter Roman, der sie als wichtige Autorin der spanischen Gegenwartsliteratur eindrucksvoll bestätigt.
LovelyBooks-BewertungVon lese_katz am 31.08.2022
Der Schreibstil war super, ach an sich hatte die Protagonistin einen netten Plauderton drauf, jedoch hatte ich das Gefühl das es ein bisschen das Thema verfehlt hat. Die Kapitel werden erst gegen Ende um diese Freundin gehen und davor erzählt Sie eigentlich nur das sie in einer Art Kriese steckt wo sie nicht weiß ob sie sich von ihren Freund trennen soll oder nicht. Das Thema um die Freundin hätte ich mir anders gewünscht, irgendwie mehr ausgebaut oder so..Ansonsten war das Buch okay. Nichts Weltbewegendes Leider..