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Babel

Roman - Der weltweite Bestseller über die Magie der Sprache und die Macht von Worten. Deutsche Ausgabe

(418 Bewertungen)15
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»Das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter« Denis Scheck1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurücklässt, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut für Übersetzung der Universität Oxford - auch bekannt als Babel - aufgenommen werden soll. Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Für Robin erfüllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert. Denn in Babel wird nicht nur Übersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Das Silberwerk - die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire große Teile der Welt kolonisiert. Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und den zwielichtigen Hermes-Bund, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich für eine Seite entscheiden . . . Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen? Der spektakuläre Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. April 2023
Sprache
deutsch
Auflage
7. Aufl. 2023
Seitenanzahl
736
Autor/Autorin
Rebecca F. Kuang, R. F. Kuang
Übersetzung
Heide Franck, Alexandra Jordan
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
894 g
Größe (L/B/H)
218/150/53 mm
ISBN
9783847901433

Portrait

Rebecca F. Kuang

Rebecca F. Kuang


ist

NEW-YORK-TIMES

-Bestsellerautorin und für den Hugo, Nebula, Locus und World Fantasy Award nominierte Autorin. Sie ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert sie in Yale in ostasiatischen Sprachen und Literatur.

Heide Franck


übersetzt seit 2010 aus dem Englischen und Schwedischen, darunter Werke von Joe R. Lansdale, Anna Jansson und Olivie Blake.

Alexandra Jordan


lebt in Münster und übersetzt Literatur (Ernest Cline, Olivie Blake) und Videospiele.


Bewertungen

Durchschnitt
418 Bewertungen
15
369 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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147
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126
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105
2 Sterne
34
1 Stern
6

Zur Empfehlungsrangliste
Von Samira Felicitas Schulze am 13.01.2025

Ein beeindruckendes Werk mit Tiefe

Manche Bücher brauchen Zeit, um gelesen und verarbeitet zu werden - Babel von R.F. Kuang ist genau so ein Werk. Es hat mich tief beeindruckt, aber auch herausgefordert. Kuang entwirft nicht nur eine faszinierende Welt, sondern hält unserer Gesellschaft einen schmerzhaften Spiegel vor. Themen wie Rassismus, Kolonialismus und Machtstrukturen ziehen sich durch die Geschichte und sind erschreckend nah an unserer Realität. Die Recherche ist beeindruckend: Fußnoten erklären die Herkunft von Wörtern, historische Ereignisse und kulturelle Zusammenhänge. Es fühlte sich an, als würde ich Geschichte neu erleben - anspruchsvoll, aber lohnend. Besonders begeistert hat mich, wie perfekt die Aufmachung zur Geschichte passt: Kapitelstruktur, Wortwahl und Atmosphäre ergänzen sich ideal. Babel ist jedoch keine leichte Kost - inhaltlich wie stilistisch. Die Dicke des Buches spürt man, und ich kam nur langsam voran, aber es bleibt trotzdem konstant fesselnd. Es gibt keine klassischen Spannungsbögen, doch das Buch bleibt unvorhersehbar. Die Atmosphäre und das Wordlbuilding haben mich sehr beeindruckt. Leider haben mich die Tragödien, die erzählt werden, emotional unberührt gelassen, und ich hätte mir eine Content Note für sensible Themen gewünscht. Trotzdem ist Babel ein wichtiges Werk, das einen zwingt, die eigene Welt kritisch zu hinterfragen. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer klugen, vielschichtigen und unvorhersehbaren Geschichte belohnt, die lange nachhallt.
LovelyBooks-BewertungVon Eternal-Hope am 05.01.2025
"Babel" ist ein ganz besonderer, zauberhafter Roman, wie ich in der Form noch keinen gelesen habe. Das Buch wird teilweise als Fantasy-Buch vermarktet und mit Harry Potter verglichen, aber das wird dem Buch (und auch Harry Potter, das ein großartiges Werk, aber ganz anders ist) überhaupt nicht gerecht. Zwar gibt es ein kleines Fantasy-Element in dem Buch - das Silberwerken, eine Form von übersetzungsbezogener Magie, die an Silberbarren gebunden ist - doch ist das Buch insgesamt viel eher anderen Genres zuzuordnen: eine Mischung aus historischem Roman in einer alternativen Realität, Sachbuch über das Übersetzen und vor allem ist es ein sehr aufklärerischer Roman mit einer klaren Mission, nämlich für das Unrecht des Kolonialismus und die vielen offenen und subtilen Unterdrückungsmechanismen, denen alle, die keine weißen Männer sind, in den letzten Jahrhunderten ausgesetzt waren und bis heute in vielen Bereichen ausgesetzt sind, zu sensibilisieren. Es ist ein sehr progressives Buch zu Identitäten und Ungerechtigkeiten im Zusammenhang mit dem Kolonialismus.Deshalb: wer sich hauptsächlich spannende Unterhaltung und Fantasy erwartet, der ist hier falsch. Das bedeutet nicht, dass das Buch nicht an vielen Stellen auch spannend ist... aber es sind über 700 Seiten und die Handlung lässt sich Zeit, sie schreitet gemächlich voran, und es dauert schon einmal um die hundert Seiten, bis Robin aus Kanton überhaupt in Oxford ankommt, dazwischen sind eine lange Schiffsreise, einige Jahre bei seinem Ziehvater und viele Gedanken über kulturelle und sprachliche Unterschiede und über das Übersetzen zu finden.Auch danach ziehen sich viele kluge philosophische Überlegungen durch das Buch und man lernt unglaublich viel über die Herausforderung des Übersetzens und wird dafür sensibilisiert, wie viele Ungenauigkeiten auch beim sorgfältigsten Übersetzen passieren, weil sich ganz viele Wörter und Redewendungen niemals zu 100 % identisch aus einer Sprache in die andere übertragen lassen, ohne dass etwas verloren geht. Mit diesen Unschärfen arbeitet das fantastische Element des Silberwerkens, das Silberbarren genau durch die Bedeutungslücke einer Übersetzung zwischen zwei Sprachen mit einer magischen Funktion auflädt. Angekommen in Oxford begleiten wir den jungen Robin bei seiner Einführung ins studentische Leben dort, bei seiner Faszination für Sprache und Übersetzung und beim Knüpfen enger Freundschaften mit den drei anderen Studierenden aus seinem Jahrgang: Ramy, ein junger muslimischer Mann aus Indien, Victoire, eine dunkelhäutige Französin haitianischer Abstammung und Letty, als einzige eine Britin, aber als Frau im 19. Jahrhundert gesellschaftlich benachteiligt und damit ebenfalls eine, die sich ihren Zugang zu dieser elitären Universität und dem Übersetzungsstudium im Turm Babel hart erkämpfen hat müssen. Das gemeinsame Studium und die gemeinsamen Ausgrenzungserfahrungen schweißen die vier zusammen... bis der Lauf der Geschehnisse ihnen harte Entscheidungen abringt und ihre Freundschaft auf eine schwere Probe stellt."Babel" ist ein Buch, das auf vielen Ebenen bildet, sensibilisiert und zum genauer Nachlesen anregt. Zwar stellt es sich als fiktiv-fantastisches Werk dar, aber viele der darin beschriebenen Diskriminierungs- und Ausgrenzungsmechanismen genauso wie viele historische Phänomene gab es tatsächlich, etwa den Kolonialismus, die Opiumkriege zwischen Großbritannien und China im 19. Jahrhundert und vieles mehr. Es regt dazu an, neue Perspektiven einzunehmen und all diese Dinge insbesondere durch die Brille marginalisierter und oft bis heute benachteiligter Menschen zu betrachten. Ich habe auch aus historischer Sicht beim Lesen des Buches sehr viel über diverse Themen gelernt und werde nun noch weiter dazu recherchieren.Dabei stellt es viele Fragen, auch durchaus unbequeme, z.B. zur Legitimation von Gewalt, wenn diese als einziger Weg erscheint, einen Umbruch durchzusetzen und bestehende Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Es regt auf vielen Ebenen zum Nachdenken und Diskutieren an und ist damit ein sehr wichtiges und besonderes Buch. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt, der sonst grundsätzlich meiner Begeisterung keinen Abbruch tut: etwas einseitig fand ich, dass das Buch - mit kleinen Ausnahmen, die ich aber nicht sonderlich überzeugend fand - sehr dazu anregt, nur mit all den marginalisierten Individuen und Gruppen mitzufühlen, während ich die Darstellung der weißen Hegemonialmacht und ihrer Vertreter insgesamt als sehr plump, unsensibel und einseitig wahrgenommen habe (gut möglich, dass viele so sind/waren, aber wohl doch auch nicht alle). Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Richtung, in die sich das Buch am Ende entwickelt, zur Förderung des Friedens, der Toleranz und Völkerverständigung beiträgt... aber vielleicht muss es das ja auch nicht. Auch wer reine Unterhaltung sucht und sich nicht für die Feinheiten von Sprache, die Geschichte von Kolonialismus und Ausbeutung und deren Folgen bis heute usw. interessiert und nicht gerne Sachbücher liest, für den ist es vielleicht nicht das richtige Buch.Ich persönlich habe viel aus der Lektüre mitgenommen, sowohl an Bildung als auch an Themen zur weiteren Diskussion und Reflexion. Es bleibt auf ganz vielen Ebenen ein sehr intelligentes, spannend geschriebenes und in vielerlei Hinsicht sensibilisierendes und damit wichtiges Buch.