Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf bereits stark reduzierte Bücher7 mit Code LESEN15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
product
product
product
product
product
product
product
product
cover

Low

David Bowie's Berlin Years | David Bowie in Berlin

(34 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 10.02. - Mi, 12.02.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen

1976 ist David Bowie auf dem Höhepunkt . . . seiner Drogensucht. Von Paranoia und
Starrummel zerrüttet, flieht er aus dem grellen Los Angeles nach (West-) Berlin.
In der Stadt, in der jeder Gang irgendwann an einer Mauer endet, sollte er sich
frei fühlen wie nie.

Mit viel Zeitkolorit schildert Reinhard Kleist, wie Bowie sich in Berlin kopfüber
ins Gestern, ins Heute und ins Morgen stürzt: Mit Romy Haag erkundet er die
Dekadenz der wilden Zwanziger, mit Iggy Pop taucht er ein in die Musik von Kraftwerk und Tangerine Dream.
Und in den Hansa Studios im Schatten der Berliner Mauer erwächst dem Geist
der Vergangenheit seine visionärste Musik. In Berlin werden Ziggy Stardust,
Halloween Jack, der Thin White Duke zu David Bowie . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
176
Altersempfehlung
von 10 bis 99 Jahren
Reihe
David Bowie, 2
Autor/Autorin
Reinhard Kleist
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
830 g
Größe (L/B/H)
267/201/19 mm
ISBN
9783551793638

Portrait

Reinhard Kleist

Reinhard Kleist, geboren 1970 in Hürth, studierte Grafik und Design in Münster. Seit 1996 lebt und arbeitet er in Berlin. Reinhard Kleist veröffentlichte zahlreiche Comics, u. a. bei den Verlagen Ehapa, Landpresse, Reprodukt, Edition 52 und Carlsen. Neben seinen Comicarbeiten schuf der Berliner Künstler Illustrationen für Bücher und Plattencover. Reinhard Kleist wurde für seine Comics bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Max und Moritz-Preis für Cash I see a darkness" . Mit Der Boxer" gewann er den Deutschen Jugendliteraturpreis. Vor der Biografie des jüdischen Boxers schuf Reinhard Kleist die Comic-Biografie Castro" und brachte im Vorfeld dazu das Reisetagebuch Havanna eine kubanische Reise" heraus. Für Der Traum von Olympia" erhielt er u. a. den Jahres-LUCHS 2015 und den Gustav-Heinemann Friedenspreis 2016. Nachdem er 2017 seine Comic-Biografie Nick Cave" veröffentlichte, in der er das bewegte Leben des Musikers nacherzählte, erhielt Reinhard Kleist den Max und Moritz-Preis als Bester deutschsprachiger Künstler (2018). In Knock Out! " setzt er sich zum zweiten Mal mit einem außergewöhnlichen Boxerleben auseinander. Mit Starman - The Ziggy Stardust Years hat er dem englischen Jahrhundertmusiker David Bowie ein erstes zeichnerisches Denkmal gesetzt Fortsetzung folgt mit Low über Bowies Berlin Jahre.


Pressestimmen

"Näher kann eine Comic-Biografie einem Künstler wohl kaum kommen." Mathias Heller, NDR

"Absolute Empfehlung für Menschen mit Interesse an Musikgeschichte, den 1970ern (Pre-Punk-Zeit) als auch an Berlin." TRUST

"[Reinhard Kleist ist der] Großmeister des Underground-Pinselstrichs" Michael Fuchs-Gamböck, GoodTimes

"Kleist [erzählt] in 'Low' in einer heftigen Farbigkeit und beeindruckenden Lebendigkeit." Alexander Jürgs, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Kleist kann einfach Stimmungen und sogar Musik in Bilder und Worte fassen." magaScene - Stadtmagazin für Hannover

"Aufregend, privat und mit großer Leidenschaft." Andreas Kanatschnig, Kleine Zeitung

"der vielfach ausgezeichnete Comic-Maestro [lässt] die Grenzen zwischen Realität und Fantasie auf spannende Art verschwimmen und die Musik beim Lesen förmlich mitspielen" Andreas Grabenschweiger, SLAM alternative music magazine

"Wie lässt man Bilder klingen? Reinhard Kleist kann das." Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten

"eine ausgesprochen kluge und dichte Auseinandersetzung mit dem Pop-Chamäleon." Christian Gasser, Musikzeitung Loop

"Eigentlich möchte man sich jedes einzelne Bild des Comics an die Wand hängen." Christian Hentschel, NITRO - Unabhängiges Magazin für Medien und Zeitgeschehen

"eine Liebeserklärung an den Musiker und die Stadt und eine Leistungsschau dessen, was Comic vermag. Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"So intensiv illustriert hat man David Bowies Berlin-Jahre noch nicht gesehen" Andreas Borcholte, DER SPIEGEL

"Visualisiertes Lebensgefühl der 1970er-Jahre" Deutschlandfunk Kultur

"Brilliant." Nadine Lange, Tagesspiegel

"[Ein] mit vielen originellen bis irrwitzigen grafischen Ideen nur so vollgespickte[r] Comic" GoodTimes

"Emotionales Leseerlebnis durch künstlerische Komponenten" Sophie Sartison, MADS. de

"''Low' [ist] auch eine wunderbare Hommage an das verrückte Berlin der 1970er Jahre" Giuliano Benassi, laut. de

Besprechung vom 09.01.2025

Berliner Luft tut gut

Es gibt Musiker, die von allen Generationen geliebt werden, die den nostalgischen Siebzigjährigen genauso begeistern wie den Teenager. David Bowie ist das Paradebeispiel für diesen Künstlertypus. Auf seine Hits wie "Heroes", "Rebel Rebel" oder "Space Oddity" können sich die allermeisten - ob jugendlicher Hipster oder im Großelternalter - problemlos einigen. Und deshalb ist auch Reinhard Kleists Comic-Biographie über den Musiker, der sich in seiner Karriere gleich mehrfach völlig neu erfand, zur generationenübergreifenden Lektüre bestens geeignet.

Gerade ist der zweite - und leider auch schon letzte - Teil von Kleists Bowie-Comic erschienen. In "Starman", dem ersten Band der Biographie, hatte er davon erzählt, wie der Musiker sich in die schillernde Figur Ziggy Stardust verwandelt hatte und zum Superstar des Glamrocks wurde. Im zweiten Band mit dem Titel "Low" schildert er nun, wie es Bowie gelang, dieses Image wieder abzuwerfen und seine heftige Drogensucht zu überwinden: durch einen Umzug nach Westberlin. Ausgerechnet in der Stadt der Aussteiger und Freaks, in der Metropole der Subkulturen und von Christiane F. suchte der Popstar damals nach Läuterung.

Von 1976 bis 1978 lebte Bowie in der "Mauerstadt". Der Musiker war fasziniert von ihrem rauen Charakter, er liebte die expressionistischen Gemälde der "Brücke"-Künstler, er schwärmte von Bertolt Brecht und Marlene Dietrich, er verliebte sich in die transsexuelle Künstlerin Romy Haag und das Cabaret, das sie betrieb. In Berlin lernte Bowie aber auch die Musik der deutschen "Krautrocker" und von Kraftwerk kennen, die ihn stark prägte.

Mit seinen Produzenten Tony Visconti und Brian Eno mietete er sich im berühmten Hansa-Studio ein, auf der Suche nach einem neuen Sound, der "visionär" sein sollte. Mit seiner dort aufgenommenen Berlin-Hymne "Heroes" sollte Bowie Popgeschichte schreiben.

Von alldem erzählt Kleist in "Low" in einer heftigen Farbigkeit und beeindruckenden Lebendigkeit. Die Geschichte springt zeitlich vor und zurück, die Dialoge sind meist knapp und direkt, dann wieder gibt es detailreiche, ins Phantastische gleitende Szenen, die ganz ohne Worte und Sprechblasen auskommen. Kleist erzählt die Geschichte von Bowies Berliner Jahren nicht einfach nur nach, sondern nimmt sich den Freiraum zur Interpretation, zur eigenen Sicht auf den Popstar. Das macht seine Comic-Biographie zu etwas Besonderem.

Wer mehr darüber erfahren will, wie er an seinen Bowie-Comics gearbeitet hat, sollte unbedingt die Veranstaltung mit dem Berliner Zeichner besuchen, die am Donnerstag, 16. Januar, von 19.30 Uhr an in der Frankfurter Romanfabrik (Hanauer Landstraße 186) stattfindet. Matthias Wieland wird dann aus "Low" lesen, Jakob Hoffmann moderiert das Gespräch mit Kleist.

Eine "Zugabe" gibt es außerdem: Gregor Praml, der Leiter der Romanfabrik, und die Sängerin Jule Heidmann spielen Songs aus Bowies "Berliner Jahren", Comic-Künstler Kleist wird dazu live zeichnen. Karten (sechs bis 14 Euro) gibt es über www.romanfabrik.de. Alexander Jürgs

Reinhard Kleist: Low,

Carlsen Verlag 2024, 176 Seiten, 25 Euro, ISBN 9783551-793638.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

Durchschnitt
34 Bewertungen
15
20 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
20
4 Sterne
11
3 Sterne
3
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von lesertherapie am 30.12.2024

Wir sind dann Helden

Als mein letztes Buch für das Jahr habe ich mir mit Low zugleich einen der Höhepunkte für 2024 ausgesucht. Reinhard Kleist ist nicht nur im Grafischen ein Künstler. Er versteht es, die Zerrüttetheit Bowies poetisch und trotzdem kalt und klar darzustellen. Berlin als Mixtur der Jahrzehnte von Bohème bis Bürgerlichkeit, dazwischen die Mauer, dahinter das kalte, graue, depressive Berlin. Genauso wie Berlin gespalten war, war Bowie selbst. Thematisiert werden die Freundschaft und Kollaboration mit Iggy Pop, die Beziehung zu Romy Haag, die Trennung von Angela und letztendlich die Inspiration zu Heroes - die meiner Meinung nach ein wenig zu kurz gekommen ist. Der Fokus liegt mehr auf der menschlichen Entwicklung als auf der musikalischen Inspiration. Auch nach so vielen Jahren, vielen Artikeln und Büchern und vielen tausend Stunden mit seiner Musik ist David Bowie immer noch ein Mysterium und eine Bereicherung für mich. Und diese wundervolle Graphic Novel von Reinhard Kleist wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen. Direkt neben dem Vorgänger Starman, den ich nun unbedingt auch noch brauche. Ganz große Leseempfehlung für alle, die sich für die Musik der späten Siebziger und für das Leben und Schaffen von David Bowie interessieren, sowie für alle, die gern wirklich gut gemachte Graphic Novels lesen.
LovelyBooks-BewertungVon lesertherapie am 30.12.2024
Als mein letztes Buch für das Jahr habe ich mir mit "Low" zugleich einen der Höhepunkte für 2024 ausgesucht. Reinhard Kleist ist nicht nur im Grafischen ein Künstler. Er versteht es, die Zerrüttetheit Bowies poetisch und trotzdem kalt und klar darzustellen. Berlin als Mixtur der Jahrzehnte von Bohème bis Bürgerlichkeit, dazwischen die Mauer, dahinter das kalte, graue, depressive Berlin. Genauso wie Berlin gespalten war, war Bowie selbst. Thematisiert werden die Freundschaft und Kollaboration mit Iggy Pop, die Beziehung zu Romy Haag, die Trennung von Angela und letztendlich die Inspiration zu "Heroes" - die meiner Meinung nach ein wenig zu kurz gekommen ist. Der Fokus liegt mehr auf der menschlichen Entwicklung als auf der musikalischen Inspiration. Auch nach so vielen Jahren, vielen Artikeln und Büchern und vielen tausend Stunden mit seiner Musik ist David Bowie immer noch ein Mysterium und eine Bereicherung für mich. Und diese wundervolle Graphic Novel von Reinhard Kleist wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen. Direkt neben dem Vorgänger "Starman", den ich nun unbedingt auch noch  brauche. Ganz große Leseempfehlung für alle, die sich für die Musik der späten Siebziger und für das Leben und Schaffen von David Bowie interessieren, sowie für alle, die gern wirklich gut gemachte Graphic Novels lesen.