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Seit dem tragischen Unfall, der ihre Kindheit brutal beendete, wird Alice O'Farrell von ihrer Vergangenheit heimgesucht. Im Jahr 2005 musste sie auf ihren vierjährigen Bruder Jason im Haus ihrer Eltern aufpassen. Er bemalte ihr Schlafzimmer mit Fingernagellack und sie schrie ihn an, sodass er sich verzog. Während sie die Spuren zu beseitigen versuchte, machte er sich auf den Weg in den Keller und schaffte es, sich im Trockner einzuschließen, wo er starb. Von Schuldgefühlen geplagt, rannte Alice von zu Hause weg. Sie lebte auf der Straße unterm Radar, ertränkte ihre Schuld in Alkohol und zog häufig weiter, um nicht gefunden zu werden. Sechs Jahre später ist sie Alkoholikerin und arbeitet als Barkeeperin in einem herunterge-kommenen Striplokal in Harrisburg. Als sie nach einer weiteren betrunkenen Nacht neben der Leiche ihres Chefs aufwacht, findet sie eine Tasche mit Drogen und 91. 000 Dollar in bar. Das Geld könnte ein Ausweg sein. Es folgt eine gnadenlose Hetzjagd, angeführt von Sinclair, einem mächtigen Drogenhändler, der unerbittlich und brutal ist. Doch Alice klammert sich an die Hoffnung, dass sie ihr Leben ändern kann. Dass die Dinge besser werden. Dass sie sich eines Tages mit ihren Eltern versöhnen kann und sie ihr vergeben werden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Januar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Erstauflage
Seitenanzahl
308
Autor/Autorin
Samuel W. Gailey
Herausgegeben von
Wolfgang Franßen
Übersetzung
Andrea Stumpf
Nachwort
Carsten Germis
Weitere Beteiligte
Carsten Germis
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
504 g
Größe (L/B/H)
195/146/35 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen
ISBN
9783948392963

Portrait

Samuel W. Gailey

Samuel W. Gailey wuchs in einer Kleinstadt im Nordosten Pennsylvanias auf und lebt heute auf der abgelegenen Orcas Island. Seine Bücher wurden mit Steinbeck und Cormac McCarthy verglichen und von der NY Times, Publisher`s Weekly, Kirkus, Esquire und anderen gelobt. Seine Geschichten sind faszinierende Studien menschlicher Schicksale.

Pressestimmen

Gailey hat eine meiner Lieblingsfiguren der letzten Zeit geschaffen . . . tragisch, fehlerhaft, niedergeschlagen, aber zäh und widerstandsfähig genug, um zu überleben. Ein Roman, der nicht aufhört zu brennen. - Willy Vlautin
Eine fesselnde Geschichte der Erlösung . . . Gailey gelingt es hervorragend, seine fehlerhaften Hauptfiguren sympathisch zu machen. - Publishers Weekly
. . . das Breaking Bad der Buchwelt. - New York Journal of Books

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LovelyBooks-BewertungVon lesehorizont am 15.02.2024
Kein klassischer Krimi, denn es geht um die Vulnerabilität eines Menschen, der durch ein Ereignis aus dem Gleichgewicht gerät
Von claudi-1963 am 10.02.2024

Schuld und kann ich mir selber vergeben?

"Schicksalsschläge lassen sich ertragen, sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden, darin liegt der Schmerz des Lebens." (Oscar Wilde) Während die Eltern ihren Hochzeitstag feiern, soll die 15-jährige Alice OFarrell auf ihren 4-jährigen Bruder Jason aufpassen. Doch dann beschmiert Jason Alice Zimmer mit Nagellack und sie ist stocksauer auf ihn. Während Alice versucht, ihr Zimmer wieder sauber zu bekommen, hört sie ungewöhnliche Laute aus dem Keller. Als sie nachschaut, findet sie ihren Bruder tot im angeschalteten Trockner. Ihre Eltern machen ihr zwar selbst keine Vorwürfe, doch das Familienleben verändert sich dennoch. Alice hält die Stille nicht mehr aus und haut von zu Hause ab. Sechs Jahre sind seit dieser Zeit vergangen. Eines Morgens wacht Alice betrunken neben ihrem toten Chef Terry Otis auf. Nachdem sie die Polizei verständigt hat, klopfen zwei Typen, die mit Terry Geschäfte machen, an die Tür seines Trailers. Als kurz danach die Cops eintreffen, kommt es zu einem tödlichen Showdown zwischen Polizei und Verbrecher. Alice schnappt sich das Geld und flieht, ohne zu ahnen, welcher Gefahr sie sich damit aussetzt. ...... Meine Meinung: Das recht unscheinbare Cover kann mich nicht gerade überzeugen, doch ich halte mich sowieso lieber an Klappentext und Leseprobe. In Samuel W. Gailey Buch haben wir es mit einem ganz speziellen Krimi zu tun. Dabei geht es weniger um Ermittlungen und Ermittler, sondern eher um Verbrechen und dessen Auswirkungen. Der Schreibstil ist recht angenehm, unterhaltsam und das, obwohl er mitunter eine derbe, vulgäre Sprache an den Tag legt. Doch ich finde das nicht weiter schlimm und irgendwie gehört es zu so einer Gangstergeschichte. Der Plot selbst wird in zwei Handlungssträngen erzählt, was alles noch interessanter macht. Während wir im einen Strang mehr über Alice Vergangenheit erfahren, spielt die andere Handlung in der Gegenwart. Der Krimi selbst beginnt schon recht heftig mit dem Tod von Jason und dem Aufeinandertreffen von Gut und Böse. Der Autor geht hier teilweise extrem ins Detail, doch das stört mich selbst eher weniger. Mitunter habe ich beim Lesen sogar den Eindruck, in einem alten Gangsterfilm zu stecken. Was mich dagegen mehr stört, ist Jasons Unfall. Weil ich nicht glauben kann, wie ein 4-jähriges Kind einen Trockner schließen und einschalten kann, während er selbst drinsteckt. Allerdings als ich im Netz recherchiere, finde ich dann doch ein paar Einträge mit Trocknerunfällen von Kindern ähnlich wie hier beschrieben. Bei unserem Gerät jedoch würde das niemals funktionieren. Etwas übertrieben fand ich außerdem das Buchende. Hier gibt es einige Ungereimtheiten, die ich mir einfach von Alice schmächtiger Statur her nicht vorstellen kann. Doch ansonsten hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich finde dafür, dass es sein erster Krimi gewesen ist, hat es der Autor hervorragend geschrieben. Sehr gut durchdacht sind im Übrigen seine Charaktere. In erster Linie faszinierend finde ich Alice mit ihrer belasteten, misstrauischen Art und dem Drang nach Alkohol tut sie mir schon extrem leid. Das Schicksal um ihren Bruder hat sie nie wirklich losgelassen, weshalb sie versucht, ihre Albträume in Alkohol zu ertränken. Ein weiterer imposanter Charakter ist der Drogenboss Sinclair, der schon alleine mit seiner kleinen Statur und der arroganten, klugscheißerisch Art extrem auffällt. Seine Hände selbst macht er sich nie schmutzig, dafür hat er ja Phillip, seinen kräftigen Fahrer und Handlanger. Doch noch beeindruckende finde ich Alice älterer Freund Elton, der für sie mehr wie ein Vater ist. Seine Liebe zu Alice und seine weisen Ratschläge finde ich wirklich signifikant. Zwar bleiben am Ende noch ein paar Fragen offen, die ich gerne gewusst hätte, doch ansonsten gebe ich dem Buch gute 4 von 5 Sterne.