Sara Hashem schafft mit The Jasad Heir eine fantasievolle, komplexe Welt, inspiriert von ägyptischer Kultur, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Das Worldbuilding ist herausragend, mit detaillierten Beschreibungen und einem faszinierenden Magiesystem. Sylvia als toughe Ich-Erzählerin und Arin als undurchschaubarer Prinz haben mich durch ihre scharfsinnigen grandiosen Schlagabtausch und ihrer einzigartigen Energie begeistert. Besonders die Enemies-to-Lovers-Dynamik war gelungen, auch wenn die Romanze im Hintergrund bleibt. Ich hätte mir wirklich ein klein wenig mehr Romance gewünscht, um ein Gegengewicht zur doch recht komplexen Handlung zu schaffen. Dass die Story komplett ohne Spice auskommt fand ich zur Abwechslung jedoch auch erfrischend.
Der Schreibstil ist bildgewaltig und anspruchsvoll, was mehr Aufmerksamkeit erfordert. Das machte die Geschichte besonders, auch wenn gelegentlich Längen meiner Meinung nach auftraten jedoch nicht so, dass es langweilig wurde. Im Gegenteil: Intrigen, Gefahren und eine spannende Handlung hielten mich bis zur letzten Seite gefangen. Und der Cliffhanger lässt mich jetzt schon auf die Fortsetzung The Jasad Crown warten!
Wer komplexe High Fantasy liebt, wird hier auf seine Kosten kommen!