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Maikäferjahre

Wie viel Schuld erträgt eine Liebe? | Ein mitreißender Familienroman über Hoffnung und Vergebung in dunklen Zeiten

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Sarah Höflich legt einen mitreißenden Familienroman über vier junge Menschen vor, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.

Der Krieg ist vorbei - darf die Liebe beginnen?

Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden. Ihr Weg führt durch das besetzte Deutschland zu ihrer Schwiegerfamilie nach Tirol. Dort werden sie vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Will Anni bleiben, muss Adam gehen.

Ihr Zwillingsbruder Tristan ist nur knapp dem Tod entronnen und in englische Kriegsgefangenschaft geraten. Trotz schwerer Anfeindungen pflegt ihn die britische Krankenschwester Rosalie - es entsteht eine Liebe, die vom Gesetz und Rosalies Familie verboten ist.

Sarah Höflich legt einen mitreißenden Familienroman über vier junge Menschen vor, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. April 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
464
Autor/Autorin
Sarah Höflich
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
560 g
Größe (L/B/H)
215/138/35 mm
ISBN
9783423262880

Portrait

Sarah Höflich

Sarah Höflich, 1979 in Schleswig geboren, war schon als Kind fasziniert von Geschichten und Geschichte. Sie studierte Anglistik und ging als Fulbright-Stipendiatin in die USA, wo sie ihr Creative-Writing-Studium mit dem Master of Fine Arts abschloss. Viele Jahre arbeitete sie als Drehbuchautorin und Produzentin für die UFA, für die sie mehrere Fernsehserien realisiert hat. Letztes Jahr machte sie sich selbstständig. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Köln.

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Von Hildegard am 01.04.2025

Erinnerungen an Kriegszeiten

Das Buchcover wirkt etwas melacholisch und hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Genau wie der Titel. Langsam stieg dann die Erinnerung an ein altes deutsches Volkslied auf. Es geht um die Jahre 1944 bis 1947 und die Aufwirkungen des Krieges auf die Familie Baumgartner in Dresden. Anni hat gerade ihr Kind zur Welt gebracht und ihr Zwillingsbruder ist als Jagdflieger unterwegs Richtung England. Ihr Vater, ein bekannter Musiker, versteckt einen jungen, jüdischen Mann, seine Frau verzweifelt an der Angst und Anspannung. Der älteste Sohn ist bereits gefallen und von Annis Ehemann an der Front gibt es keine Nachricht. Der Roman erzählt in zwei Strängen die Geschichte der Zwillinge. Auf Dresden geht das unheimliche Bombardement nieder und für Anni und ihr kleine Tochter gibt es nur noch die Flucht. Ihr Bruder ist schwerverletzt in England... Ein Kontakt zwischen den beiden nicht mehr möglich. Die Autorin versteht es, die Ereignisse hautnah zu erzählten, von den Zuständen unter Hitler, den Denunzierungen, den Schwierigkeiten in den Lazaretten. Kaum eine Familie, kaum ein Bereich, der verschont blieb. Und doch gibt es zwischen all dem Hass noch Mitmenschlichkeit, Zuneigung und Unterstützung. Es ist ein packender Roman, der sehr empfehlenswert ist gerade in der heutigen Zeit.
Von Insel am 01.04.2025

Sehr empfehlenswerter Roman

Der Roman spielt in der Zeit von Januar 44 bis Sommer 1947 und beginnt in Dresden, dort wo die Familie Baumgartner zu Hause ist. Gottlieb Baumgartner spielt die erste Geige an der Semperoper und seine Frau ist als Opernsängerin im Ensemble tätig. Die Liebe zur Musik hat die zwei ungleichen Menschen zusammengeführt, ersterer Sohn eines Tiroler Bergbauerns und zweite, eine preußische Adelige. Zusammen haben sie drei Kindern, wobei der älteste Sohn Siegfried an der Ostfront gefallen ist. Anna-Isolde genannt Anni und Tristan sind Zwillinge und fühlten sich immer sehr miteinander verbunden. Tristan befindet sich als Pilot der Wehrmacht im Einsatz und die jung verheiratete sowie schwangere Anni bangt ebenso wie die Eltern um ihn. Die Eltern haben sehr gegensätzliche Meinungen zum Nationalsozialismus bzw. darüber wieviel man für andere Menschen riskieren kann. Dieser Roman versetzte mich in die damalige Zeit und ich konnte mich sehr gut in in die Hauptprotagonisten Anni und Tristan hineinversetzen. Es geht bei beiden nicht nur um ihr Überleben sondern auch um die Menschen, die sie lieben, aber deren Liebe zur damaligen Zeit nicht gestattet bzw. angefeindet wurde. Als Mensch, der den Krieg nicht erlebt hat, war mir lange nicht klar, dass der Hass sich so in den Menschen festgesetzt hat, obwohl es eigentlich eine logische Folge war. Um so bewundernswerter waren die Menschen, die verzeihen konnten. Neuanfänge sind schwierig und der Roman zeigt an vielen Stellen - auch bei den "Nebenfiguren" auf, wie diese sind und auch wie unterschiedlich die Menschen mit ihrem Leben umgehen. Trotz der teilweise erschütternden Szenen, die sich abspielen, die auch immer aufzeigen, wie nah Menschlichkeit und Unmenschlichkeit beieinanderliegen, gab es neben Trauer, Wut, aber auch Mut und Hoffnung. Mir hat der Roman äußerst gut gefallen, der Schreibstil ist phänomenal und insbesondere hat mir das in gewisser Weise offene Ende gefallen, ein wenig märchenhaft, jedoch nicht kitschig, aber optimistisch. Fünf Sterne