Mit ihrem zweiten Band Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume beendet die Autorin Sarah Lark, die Dilogie ihrer neuen fiktiven Familiensaga vor einem historischen Hintergrund über vier starke und mutige Frauen, am Ende des 19. Jahrhunderts.
Meine Meinung:
Mit dem Einstieg in den 2. Band hatte ich nicht mit Mary Anns Geschichte gerechnet und wie sie sich mit Hilfe von Hoss, ihre Freiheit erkämpft. Schnell wird klar, dass Mary Ann die Tochter der verstorbenen Haily Hard ist und plötzlich rangeln sich die Großmutter, Ailis und Donella um sie. Ein bisschen schade, denn bei Mary Anns Geburt, wollte keine sich um sie kümmern geschweige denn, sie aufnehmen.
Mary-Ann lebt letztendlich bei ihrer Großmutter Lady Mairead und dann kommt der Tag, wo sie ihr wohlbehütetes zu Hause verlässt um ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Hier fehlten mir schon ein paar klärende Worte zwischen Mary-Ann und ihrer Großmutter.
Das Leben hält Mary Ann ganz schön in Atem und so manche Herausforderung muss sie meistern. Erst zum Ende der Geschichte findet sie endlich ihr Glück.
Ailis geht mit ihrer Freundin Molly nach Südafrika um in einer Sternwarte zu arbeiten und beide freuen sich auf ihr neues Umfeld in Johannesburg, doch schnell stellen sie fest, dass der Zweite Burenkrieg tiefe Spuren hinterlassen hat, die unüberbrückbar scheinen. Als in Brickfields die Beulenpest ausbricht, steht Ailis plötzlich vor einer schwierigen Entscheidung, die ihr Leben verändern wird.
Donella geht als Mechanikerin und Flugausbilderin für die amerikanische Einheit Lafayette Escadrille nach Frankreich um in die Nähe ihres Mannes, der schon einige Zeit dort als Berater stationiert ist, zu gelangen. Erstaunt war ich jedoch, dass plötzlich so viele Familienmitglieder an der Front in Frankreich anzutreffen waren. Irgendwie schien mir das unwirklich!
Die Autorin lässt zwar geschickt passende Themen wie: Kriegsneurosen, Rassendiskriminierung und Prohibition die auf andere illegale Geschäfte wie Prostitution und Menschenhandel übertragen wurden, perfekt zum Zeitgeschehen in die Handlung mit einfliessen aber handelt diese in einem rasanten Tempo ohne Tiefgang und einer wirklichen Verknüpfung, ab.
Fazit:
Die einzelnen Geschichten und Ereignisse der Protagonisten werden zwar nebeneinanderher erzählt aber trotzdem fehlt es jedem Charakter an Tiefe. Die vielen Themen, die nicht unbedingt in die Handlung gemusst hätten, haben die Atmosphäre und den Lesefluss der Geschichte, erheblich gestört.
Mit ihren fesselnden Neuseeland- und Karibikromanen, konnte mich die Autorin bisher immer hell begeistern, während mich die Himmelsstürmerinnen-Saga, nicht unbedingt überzeugen konnte.
Von mir 3 von 5 Sternen!