Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich in die Geschichte hineinzudenken. Die Strukturen und der Aufbau der fiktiven Täler ist komplex und mit einem einfachen "Über-die-Seiten-huschen" kommt man hier nicht weit. Jedoch hat es sich gelohnt den Aufbau dieser Welt zu durchdringen, denn der Roman ist fesselnd und die Geschichte sehr rührend. Sehr durchdacht, strukturiert und vorausschauend handelt Odile und esist streckenweise wirklich schmerzhaft mitzulesen, welche Opfer sie für ihren Freund und ihr Gewissen bringt.
Emotional aber auch trocken, gespickt mit tollen Naturbeschreibungen, die den Leser Bildhaft in die Geschichte versetzen, hat die Lektüre viel zu bieten.
Als leichte Lesekost würde ich das Buch nicht empfehlen, da man schon aktiv mitdenken muss , um nicht den Faden zu verlieren, aber ich denke genau darin liegt der Reiz des "anderen Tals".