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Wir waren Sappho

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»Was wir wollten? Fürs Erste das, was der anderen Halfte der Bevolkerung allein durch ihre Geburt zugestanden worden war. «

In ihrem für den Booker-Preis nominierten Roman beleuchtet Selby Wynn Schwartz ein zu Unrecht vergessenes Kapitel feministischer Geschichte: Von der italienischen Frauenrechtlerin Lina Poletti über Colette und Sarah Bernard bis zur großen Virginia Woolf verknüpft sie Schicksale historischer Personlichkeiten zwischen Italien, Griechenland, London und Salons in Paris. Ihre übersprudelnd kreative fiktionalisierte Biografie folgt den Erlebnissen einer Gruppe genialer Feministinnen, Queers, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen der Jahrhundertwende, die sich allesamt nicht ins Frauenbild ihrer Zeit fügen wollen, auf ihrem Weg zu Freiheit und Selbstbestimmung. Wie ein Leuchtturm steht die antike Dichterin Sappho über alledem, ihre Lyrik dient den Protagonist*innen als Vorbild und Inspiration.

Schwartz' vielstimmiger, episodenhafter Roman macht mit seiner poetischen Sprache lesbische und feministische Geschichte auf einzigartige Weise greifbar. Er würdigt Pionier*innen der Vergangenheit und ist zugleich hochaktuell und gibt Hoffnung für die Zukunft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Mai 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
304
Autor/Autorin
Selby Wynn Schwartz
Übersetzung
Luca Mael Milsch
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
433 g
Größe (L/B/H)
211/133/30 mm
ISBN
9783895618062

Portrait

Selby Wynn Schwartz

Selby Wynn Schwartz promovierte an der University of California, Berkeley, in Vergleichender Literaturwissenschaft. Derzeit unterrichtet sie Schreiben an der Stanford University. Die preisgekro nte Schriftstellerin stand mit ihrem Debu troman Wir waren Sappho auf der Longlist fu r den Booker-Preis 2022.

Pressestimmen


»Auf atemlose, sinnliche Art und Weise schön. . . Ein ganz und gar neuartiges und notwendiges Buch. «
The Guardian


»Schwartz gelingt mit ihrer Zusammenstellung der zum Teil spekulativen biographischen Episoden eine Gesamtkomposition, die einen enormen Lesesog erzeugt [ ]«
Stephanie Kuhnen / L-Mag


»Beeindruckende Worte in einem einzigartigen, experimentellen Stil. Ein außergewöhnlicher Roman [ ]«

Elisa-Maria Kuhn / Rezensöhnchen

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Von Kaffeeelse am 23.11.2024

Feministisches Leben Anfang des 20. Jahrhunderts

Selby Wynn Schwartz wirft hier einen gut recherchierten Blick auf das queere und feministische Leben Anfang des 20. Jahrhunderts. Hauptaugenmerk des Buches sind die sogenannten Sapphistinnen, eine alte Bezeichnung für Frauen, die Frauen lieben. Namensgeberin ist hier griechische Dichterin Sappho, die auf Lesbos eine Schule für Mädchen gründete und diese in musischem Wissen ausbildete und wahrscheinlich nicht nur durch dieses Handeln in der damaligen griechischen patriarchalen Zeit auffiel. Aber ebenso viele treten auch nur für ihre feministischen Ziele ein, waren schon damals laut, traten gegen das allmächtige Patriarchat auf, bis ein kommender Mief vieles erstickte. Selby Wynn Schwartz erwähnt hier wahnsinnig viele Frauen, einige waren mir bekannt, andere entdeckte ich neu für mich. Ein beeindruckender Reigen an Namen. Lina Poletti, Colette, Sarah Bernhard, Virginia Woolf, Vita Sackville West und auch Sibilla Aleramo tauchen hier auf und machen mich neugierig. Aber dies sind nur einige Namen, im Buch gibt es viele mehr zu entdecken. Von Sibilla Aleramo hatte ich vor kurzer Zeit das Buch Eine Frau gelesen und war schwer beeindruckt. Andere Frauen in dem Buch kannte ich in Zusammenhang mit gelesenen Büchern über Frida Kahlo und auch im Werk von Ursel Braun Unangepasst tauchen manche Namen auf und in den Blicken auf Lee Miller gibt es ebenso Überschneidungen. Der Anfang des 20. Jahrhunderts bietet anscheinend viel Interessantes zum Thema weibliches Aufbegehren. Selby Wynn Schwartz liefert hier in ihrem Buch Wir waren Sappho einen richtig gut recherchierten und einen absolut interessanten Blick auf die unangepassten und aufbegehrenden Stimmen der damaligen Zeit. Wenn es diese Stimmen damals schon gab, warum sind wir dann heute so ruhig, wo diese patriarchal und gestrig denkenden Kräfte wieder laut werden? Eine gute Frage, ich weiß. Lesen! Und nachdenken! Und reagieren, heißt die Devise!