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Dringende Durchsage

Erzählungen | Ein Ereignis: Unbekanntes von Siegfried Lenz!

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Ein literarisches Ereignis zum zehnten Todestag des großen deutschen Schriftstellers aus Hamburg

Entdeckungen im literarischen Nachlass von Siegfried Lenz haben mehrfach für Furore gesorgt: 2016 erschien mit mehr als 60 Jahren Verspätung sein zweiter Roman Der Überläufer und 2021 das Märchen Florian, der Karpfen. Dringende Durchsage versammelt nun unbekannte Erzählungen. Sie bieten Einblicke in Lenz' literarische Werkstatt und zeigen ihn als experimentellen und humorvollen jungen Schriftsteller am Beginn einer großen Karriere.

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelseite
In jenen Tagen
Dringende Durchsage
Es gibt nur eine Straße in der Welt
Tiere haben guten Leumund
Gestatten: mein Mann . . .
Für andere hoffen Geschenkte Erzählungen
Nachwort
Textnachweis
Dank
Über Siegfried Lenz
Impressum

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Siegfried Lenz
Herausgegeben von
Maren Ermisch
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
313 g
Größe (L/B/H)
215/146/25 mm
ISBN
9783455018233

Portrait

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.

Pressestimmen

»In jeder Geschichte scheint ein Moment des Widerstands zu stecken, gegen die Spießer, gegen das Gewohnte, gegen das satte Vergessen. « Peter Helling, NDR Kultur

»Siegfried Lenz` Romane und Erzählungen waren trotz der wuchtigen Relevanz ihrer Themen in einem warmen, versöhnlichen Ton gehalten. « Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung

»Humorvoll, klar und mit hellem Blick. « Stefan Grund, Welt am Sonntag

»Die Erzählungen zeigen, wie Lenz seinen unverwechselbaren Stil entwickelte. « Focus

»Ein Schatz. « HÖRZU

»In Dringende Durchsage befindet sich das ein oder andere Juwel. « Tagesspiegel

»Es ist hochinteressant, Lenz, der noch nicht Lenz ist, auf dem Weg zu sich selbst und bei der Suche nach einer eigenen literarischen Sprache zu beobachten. « Jörg Magenau, Deutschlandfunk Büchermarkt

»Wer Siegfried Lenz bislang noch nicht entdeckt hat, sollte das nun dringend tun. « Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

»Ziemlich aktuell. « Frank Dietschreit, Rheinische Post

»Eine präzise aufgelistete, gleichwohl ironisch getönte Analyse. « Ulrike Cordes, Hessische/Niedersächsische Allgemeine

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Von yellowdog am 07.10.2024

Literarische Schatzkiste

Dieses Buch versammelt überwiegend ungedruckte Texte von Siegfried Lenz. Eine große Leistung, diese aus dem Archiv zusammen zu suchen. Es sind jetzt auch meistens Texte, die nicht so große literarische Bedeutung oder Qualität haben, sonst wären sie vielleicht auch nicht ungedruckt bleiben. Dennoch gibt es genug Texte, die lesenswert sind und gesellschaftspolitische Wert besitzen. Darunter auch ein paar Erzählungen, die Lenz Freunden geschenkt hatte, z.B. Helmut Schmidt oder Teofila Reich-Ranicki. Erstaunt war ich, sogar Geschichten mit kriminalistischen Hintergrund zu finden. Das ist selten bei Lenz. Inspektor Tondi, Der Fluß und der Inspektor. Das sind zwei Varianten einer Story, die Lenz für einen Fernsehfilm geschrieben hatte. Den Film gibt es, ist aber nicht einfach zu finden. Sehr gefallen haben mir auch die Erzählungen Heimweh und Die Selbstanzeige des Strandgendarms. Da findet man Lenz bekannten sozialkritischen Ansatz. Es gibt auch ein umfangreiches Nachwort zur Einordnung. Das Buch ist für Freunde des literarischen Meister ein Schatz.