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Eine Fingerkuppe Freiheit

Historischer Roman | Aus dem Leben des Louis Braille | Über den Erfinder der Blindenschrift

(98 Bewertungen)15
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Buch (gebunden)
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"... der Junge wird Euch mit seinen sieben Jahren die Fantasie lehren wie ein Michelangelo die Farbe..."

Paris 1821, am Institut National des Jeunes Aveugles, Frankreichs nationaler Blindenanstalt: Es ist die "Nachtschrift" eines gewissen Charles Barbier, die den blinden Louis Braille in tiefes Grübeln versetzt. Fasziniert streicht der Junge mit den Fingerkuppen über die erhabenen Zeichen und stellt sich die eine Frage: Ist diese Schrift, die ursprünglich als Geheimschrift für das Militär ersonnen war, etwa das Vehikel in die Freiheit? Und siehe da - nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangt er zu sechs einfachen erhabenen Punkten. Sie sind - so wird ihm bewusst - der Schlüssel zu all dem Wissen, das in den Büchern der Sehenden schlummert und nach dem er unendlich dürstet.

Ein atmosphärischer Roman über das Leben eines beeindruckenden Mannes, dessen Erfindung so vielen die Welt eröffnet: Louis Braille.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Februar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Thomas Zwerina
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
302 g
Größe (L/B/H)
211/137/25 mm
ISBN
9783365005521

Portrait

Thomas Zwerina

Die Liebe zu Literatur und Sprache führte Thomas Zwerina zum Studium der Anglistik und Germanistik an der J. L. U. Gießen. Über die Jahre hat der umtriebige Autor und Komponist Bühnenerfahrung in den Bereichen Literatur, Theater und Musik gesammelt. Gemeinsam mit Evi Lerch bildet Zwerina das musikalische Duo Cellular Fools. 2018 ist Thomas Zwerina vollständig erblindet, was ihn aber als Kunstschaffenden nicht müde werden lässt.

Pressestimmen

Dass Zwerina ein begnadeter, vielschichtiger und sprachbegeisterter Erzähler ist, wird bei der Lektüre von Eine Fingerkuppe Freiheit schnell deutlich. Jonas Wissner, Gießener Allgemeine Zeitung

Thomas Zwerina erzählt in Eine Fingerkuppe Freiheit liebevoll Brailles Geschichte. [ ] Ein spannender Einblick für Leser, denen diese Welt unbekannt war. Münchner Merkur

[Thomas Zwerina erzählt] in schöner, oft lyrischer Sprache die bewegende Geschichte des Mannes, dessen Erfindung Blinden bis heute hilft, sich die Welt zu erschließen. Ute Gebauer, Hamburger Morgenpost

Atmosphärische Hommage an den Pionier. Hörzu

Autor Thomas Zwerina, selbst blind, hat diese Geschichte [von Louis Braille] lebendig und sehr poetisch aufgeschrieben. Ulrike Schädlich, freundin

[Zwerina] widmet sich in feinsinniger und sprachlich raffinierter Manier demjenigen, dessen Schrift er selbst beherrscht. Gießener Anzeiger

[ ] voller Atmosphäre. Daniel Kaiser, NDR eat.READ.sleep

[ ] eine Horizonterweiterung. Daniel Kaiser, NDR eat.READ.sleep

Dem seit dem Alter von 13 Jahren stark sehbehinderten Autor und Musiker [ ] gelingt so eine poetische und liebevolle Hommage an den genialen Erfinder und Blindenlehrer. Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse

Mit einer sehr sinnlichen und eleganten Sprache, ungewöhnlichen Metaphern und Wörtern, die nach 19. Jahrhundert klingen und uns eintauchen lassen [...]. Katrin Engelhardt, MDR Kultur

Bewertungen

Durchschnitt
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Von Ancla Müller am 08.09.2024

Minderheit und Brillanz gegen das Status Quo

**** Worum geht es? **** Paris 1821, ein Junge entdeckt eine lebensverändernde Nachtschrift. Mit den Fingerkuppen streicht er über nichts anderes als seine Freiheit: Eine Schrift erschaffen für Menschen, die nicht sehen können. Ein Roman über Louis Braille. **** Mein Eindruck **** Das Buch zeigt innerhalb der Erzählung mit welchen Hürden der blinde Protagonist und späterer Entwickler der Blindenschrift Louis Braille zu kämpfen hat. Eine Schrift die man ertasten kann, was für ein Blödsinn. Mit schriftstellerischer Brillanz tauchte ich in diese Zeit ein, erlebte eine glaubwürdige Atmosphäre und eine Behandlung von ganz oben herab und fragte mich zusehends was die Lehren für die heutige Zeit sind. Ein Gedankenspiel, das in mir viel in Bewegung brachte. Das Buch ist damit eine Erzählung die viele Komponenten unserer Gesellschaft der damaligen Zeit zusammenbringt und diese nahbar an die Leserschaft heranträgt. Ich habe viel über den Protagonisten erfahren und mich Teil des Ganzen fühlen können. Ich war interessiert und neugierig, ein bisschen wie der Protagonist und genoss das Buch in all seinen sprachlichen Facetten, auch wenn ich mich fragte, ob diese für die Zeit üblich war, die Hochgestochenheit in dem Kontext war durchaus auffällig. Manchmal hätte ich mir gerne einen anderen Fokus in der Geschichte gewünscht, einige Passagen sind sehr ausführlich erzählt worden und wiederum andere kamen für meinen Geschmack zu kurz, auch wird über Louis nur indirekt berichtet. Das Buch ist zwar autobiografisch gehalten, aber letztlich im Stil einer freien Erzählung verfasst und so hätte ich gerne den Charakter von Louis direkter erlebt. Alles in allem sind das aber nur kleinere Kritikpunkte, die die allgemeine Lesefreude nicht wirklich schmälern konnten. **** Empfehlung? **** Ich kann das Buch allen Leser*innen empfehlen, die in einem freieren Stil mehr über die bis heute genutzt Blindenschrift erfahren wollen.
Von cherryblue_4 am 06.06.2024

Klingt vielversprechend

Hab ich mir gedacht, nachdem ich den Kalppentext gelesen hatte. Und genauso war es auch. Ein kleiner Junge, der in einem spätsommerlichen Ährenfeld steht und einsam und verloren gegen die Sonne blickt. Eine Geschichte darüber, wie die Brailleschrift zu ihrem Namen kam und welchen Entbehrungen der junge Louis als Blinder gegenüberstand bzw. welche Schikanen er zu erdulden hatte. Anerkennung erlangte er, wie so viele, erst nach seinem relativ frühen Tod. Woher der Name der Blindenschrift stammt, wusste ich schon; welche eigenwillige Persönlichkeit sich dahin verbirgt war mir bis dahin unbekannt. Ein dünnes Büchlein mit nicht mal 200 Seiten und doch ist es so einfühlsam und gut recherchiert geschrieben. Eine Geschichte über die Geschichte hinter dem Namen. Auch das Nachwort des Autors und seine Intention das Buch zu schreiben haben mich zum Nachdenken gebracht.