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Die Geschichte meiner Sexualität

Roman | Coming-out-Roman

(6 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (gebunden)
20,00 €inkl. Mwst.
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»Dieser Debütroman hat das Zeug dazu, ein Hit zu werden. «
NRC Handelsblad


»Das neue literarische Talent 2021«
Vogue

Eigentlich lag Sofie immer daneben. Bei den Jungs und bei den Mädchen, bei der richtigen Antwort und noch wichtiger: bei der richtigen Frage. Mit siebzehn plante sie ihre Solide Entjungferung mit Walter, die immerhin keine Enttäuschung war, aber doch irgendwie Wahnsinn. So Wahnsinn wie ein Flugzeugabsturz, überwältigend und nicht so richtig gut. Einige Jahre später hat sie es aufgegeben, die Frau zu werden, die andere in ihr sehen. Sie trägt die Haare raspelkurz, schwärmt für Jennifer, Muriel und Frida.


»Ein Debüt, wie man es selten erlebt. Die Entdeckung einer ganz eigenen Stimme, voller Bravour und Mumm! « Ruth Joos,
VPRO


Wie Sofie fast zum Star der lesbischen Community von Amsterdam wird, unter heftiger Verliebtheit leidet und doch darum ringt, andere nah an sich heranzulassen, davon erzählt Tobi Lakmaker in seinem gefeierten Debütroman. Mit charmant-dreistem Witz und hinreißender Zärtlichkeit schreibt er von den Räumen zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit, von queerer, fluider und Trans-Identität und davon, dass wahre Intimität dort beginnt, wo wir alle Kategorien vergessen.


»Wenn Sie mich fragen, stößt Lakmaker Sally Rooney vom Thron. « Jozedien van Beek,
De Standaard

»Beißend, witzig und manchmal traurig, mit einem Touch Salinger. « De Morgen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Januar 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Tobi Lakmaker
Übersetzung
Christina Brunnenkamp
Verlag/Hersteller
Originalsprache
niederländisch
Produktart
gebunden
Gewicht
386 g
Größe (L/B/H)
204/123/28 mm
ISBN
9783492071420

Portrait

Tobi Lakmaker


Tobi Lakmaker, geboren 1994 in Amsterdam, hieß noch Sofie Lakmaker, als »Die Geschichte meiner Sexualität« ihn in den Niederlanden zum Shootingstar machte. Die

Vogue

kürte ihn zum literarischen Talent 2021, die Filmrechte an seinem Debüt verkauften sich im Nu. Lakmaker schreibt Kolumnen für

De Groene Amsterdammer

und die Frauenzeitschrift

LINDA. meiden

.


Pressestimmen

» Die Geschichte meiner Sexualität erzählt furchtlos von dem fließenden Übergang zwischen weiblich und männlich, von den Widersprüchen der eigenen Identität. Die fortdauernde Hin- und Her-Bewegung zwischen den Geschlechteridentitäten der Protagonistin stellt der Autor grandios dar. Eine unbedingte Leseempfehlung für diesen humorvollen und tiefgründigen Roman. « Berliner Zeitung

»Dieser Debütroman hat das Zeug dazu, ein Hit zu werden. « NRC Handelsblad

»Lakmaker debütiert fulminant. Sie hat zu allem eine Meinung, übt ungeschminkt Kritik und hat keine Angst, sich offen und verletzlich zu zeigen. « Het Parool

»Ein Debüt, wie man es selten erlebt. Die Entdeckung einer ganz eigenen Stimme, voller Bravour und Mumm! « Ruth Joos, VPRO

»Wenn Sie mich fragen, stößt Lakmaker Sally Rooney vom Thron. « Jozedien van Beek, De Standaard

»Eine vielversprechende Nachricht für die Literatur: Hier ist Lakmaker. Gewöhnen Sie sich dran. « De Standaard

»Lakmaker ist wie ein guter Freund, mit dem man stundenlang über Sex, Fußball und das Leben reden kann. « De Volkskrant

»Diese Geschichte respektiert keinerlei Konventionen, stellt mit souveräner und sehr souveräner Ironie alles auf den Kopf, worauf sich die Leute einigen, und lässt einen nach Luft schnappen. « Tzum

»Beißend, witzig und manchmal traurig, mit einem Touch Salinger. « De Morgen

»Das beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Ich habe laut gelacht und war zugleich berührt. « Lize Spit

»Es sind ernste Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Doch ist es extrem lustig, der schluffigen Ich-Erzählung zu folgen. « in München

»Die philosophische und gleichzeitig unmittelbare Sprache ruft die ganze Palette an Emotionen hervor - von schallendem Lachen bis hin zu Verzweiflungstränen. « FM4

»Ein schönes Buch für jeden, der selbst auf der Suche ist und für jeden, der mehr über die Facetten der Menschen lernen will. « Ruhr Nachrichten

»Der Stil ist schnell, frisch, umgangssprachlich und gleichzeitig philosophisch. Es war als würde ich dem Autor beim Denken zuhören. « LizzyNet

»Flott niedergeschrieben mitten aus dem Leben gegriffen, witzig, roh und direkt. « L-MAG - Das Magazin für Lesben

»Die Lesenden sind insofern beständig vor die Frage gestellt, ob die Schilderungen beim Wort genommen werden sollen, was den Text zu einem grandios fadenscheinigen Stück Poesie verwandelt. « Logbuch

»Sie/er erzählt überwiegend so persönlich, dass man sich dem schwer entziehen kann und zeigt dabei zugleich Perspektiven auf, die dem heterosexuellen Ottonormalbürger oft verborgen bleiben. Tobi Lakmakers Geschichte meiner Sexualität ist nicht nur außerordentlich kurzweilig und unterhaltsam. Sie lässt den Leser auch mit einem Kloß im Hals zurück. « Weser-Kurier

»Es gibt Bücher, deren Sound den direkten Weg ins Herz nehmen. Die Geschichte meiner Sexualität ist genau so ein Buch. Tobi Lakmaker schreibt lakonisch und bis zur Selbstverletzung ehrlich. « NDR Kultur Neue Bücher

»Humorvolle Anstöße, witzige Pointen, nachdenkliche Impulse in satten Farben. Ein charmanter Coming-Out-Roman. « carpegusta. de

» Die Geschichte meiner Sexualität hat das Zeug zum Literaturereignis. « Instagram srfkultur

»Das schlagfertige niederländische Debüt von Tobi Lakmaker Die Geschichte meiner Sexualität ist ein intimer Roman über die romantischen, sexuellen und intellektuellen Erfahrungen der Protagonistin Sofie Lakmaker. « MADONNA (A)

»Der Ton des Buches nimmt die Leser*innen doch sehr mit. Also ich habe mich ein bisschen gefühlt wie eine geschätzte Zuhörerin. « Der Standard Podcast Lesezeichen (A)

»Wenn man an die Darstellung von Homosexualität in der Literatur denkt, dann schießen einem vielleicht mehr männliche als weibliche Namen ein, aber ganz bestimmt keine vergleichbar unbescheidene, filterlos-freche, lakonisch-unberechenbare Stimme, die alle paar Sätze unliebsame Wahrheiten auftischt á la Lesben haben immer Angst davor, Lesben zu sein oder die solch freundlich-stichelndes Verlagsbashing betreibt. Das ist die große Qualität dieses Textes, denn das Recht dazu und unsere Sympathie erschreibt sich Tobi Lakmaker mit seiner Verwundbarkeit. « Buchkultur (A)

» Das ist das Leben: Hupen und Klingeln, weil nie klar ist, wer Vorfahrt hat, und alle ständig irgendwo hinmüssen. Es sind Sätze wie dieser, die beim Lesen von »Die Geschichte meiner Sexualität« innehalten und staunen lassen, dass es Tobi Lakmaker bereits mit Mitte zwanzig gelingt, Essenzielles derart simpel und präzise, ja fast weise, auf den Punkt zu bringen. « Galore

»Mal provozierend direkt, mal tiefsinnig, immer verletzlich und witzig zugleich. « Queer. de

»Charmant-dreist und hinreißend zärtlich. « Queer. de

Besprechung vom 19.05.2022

Gretchenfrage Geschlecht
Zeitgeist ohne ästhetische Erfahrung: Tobi Lakmaker erzählt von seiner weiblichen Vergangenheit

"Wenn du bei einem Verlag unterkommen willst, sagst du am besten, dass du eine erfrischende Persönlichkeit hast. Dann horchen sie auf. Die Kunst liegt darin, danach sehr subtil einfließen zu lassen, dass du auch gerne mal was schreiben würdest. Ihr könnt mir ruhig glauben. Bei mir hat das auch geklappt." Diese Sätze sind stellvertretend für Stil und Problematik des Romans "Die Geschichte meiner Sexualität" von Tobi Lakmaker. Er ist 2021 in den Niederlanden von Sofie Lakmaker, geboren 1994 in Amsterdam, veröffentlicht worden - danach wechselte sie das Geschlecht. Der Roman stellt die Fortführung der persönlichen Probleme der Autorin mit anderen Mitteln dar. Es hat den Anschein, als hätte Sofie Lakmaker ein Buch publiziert, um in ihrem Bekannten- und Freundeskreis in Amsterdam im Gespräch zu bleiben oder sich als Sprecherin der Gruppe zu etablieren. Der Ausdruck "Roman" dient dabei eher als juristischer Schutz, um die realen Bezüge zum sozialen Umfeld zu verschleiern.

Gleichaltrige sollen die Möglichkeit bekommen, sich mit einer Person zu identifizieren, sich mit Erfahrungen zu konfrontieren, die sie selbst erlebt haben oder noch erleben könnten. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Es geht um eine Heranwachsende, die ihre Liebe zum eigenen Geschlecht entdeckt, Zeitraum ist Schule und Studium. An wenigen Stellen wird bereits der Wunsch artikuliert, das Geschlecht zu wechseln. Ein Schwerpunkt liegt in der Schilderung sexueller Erlebnisse mit Männern wie Frauen, ebenso geht es um Konflikte mit Autoritäten. Der Ort ist Amsterdam, aber auch Reisen spielen eine Rolle. Am Schluss des Buchs wird der Krebstod der Mutter beschrieben.

All diese Ereignisse sind inflationiert erzählt, was bedeutet, dass sie sich in ihrer Bedeutung gegenseitig neutralisieren. Das erzählende Subjekt kann nur schwer Beziehungen herstellen zwischen dem Ereignis und dem Gefühl, das durch die jeweilige Erfahrung ausgelöst wird. Eine Situation mit der dementen Großmutter, die darum bittet, dass die Protagonistin zu einer christlicheren Zeit vorbeikommen möge, obwohl es 15 Uhr ist, wird als "lustig" beschrieben. Lakmaker fehlen häufig die Worte, um ambivalente Erfahrungen adäquat auszudrücken, sie greift auf Phrasen und Floskeln zurück, die meist ironisch gemeint sind und mündlich in Gebrauch sind. Deren Ungenauigkeiten in alltäglichen sozialen Kontakten sind aber in literarischer Form nur schwer zu ertragen. Deshalb handelt es sich bei "Die Geschichte meiner Sexualität" auch weniger um einen literarischen Versuch, sondern eher um ein Buch aus dem Bereich der sozialen Medien.

Ein weiteres Problem besteht in der fehlenden Verallgemeinerbarkeit von Einsichten: "Mein Bruder war an jenem Abend auch da, und der hat einen Bart. Wenn man einen Bart hat, gibt einem jeder alles. Dann kann man nichts mehr falsch machen." Sicher kann ein junger Mensch die Erfahrung gemacht haben, dass Bartträger Privilegien genießen, aber es ist schwer, das als generelle Erkenntnis zu formulieren. Die Einsicht wirkt idiosynkratisch.

"Die Geschichte meiner Sexualität" ist Zielgruppenliteratur: für Leser zwischen fünfzehn und dreißig Jahren, die Orientierung suchen bei der Frage, zu welchem Geschlecht sie gehören wollen. Diese Rat gebende Funktion des Buches wird deutlich durch häufig eingestreute "Tipps" an die Lesegemeinde. Auch diese Hinweise sind teilweise nichtssagend, so etwa, wenn die Protagonistin mit Blick auf ihre Essstörung den Lesern rät, sie sollten das Essen bei sich behalten.

Letztlich handelt es sich um ein Buch ohne Einfälle. Die Protagonistin studiert Philosophie, bei Wittgenstein ist sie der Meinung, dass er "sehr gerne recht haben" wollte. Über die Beschäftigung mit dem "Tractatus logico-philosophicus" heißt es: "Niemand stieg da durch, und das fand ich eigentlich ziemlich lustig." Dann schreibt sie: "Trotzdem ist das meiner Meinung nach ein sehr schönes Buch." Die Gedanken brechen an den Stellen ab, wo weitere Ausführungen nötig gewesen wären. Sie bleiben unerklärt und weisen zurück auf die Persönlichkeit der Protagonistin, auf den Menschen hinter dem Buch, auf die Schriftstellerin. Man muss deren Lebenswelt teilen, um die Gedanken und Gefühle der Erzählerin zu verstehen.

Will man Verbindungen ziehen zu literarischen Traditionen, so wären es Bücher, die das Heranwachsen schildern, die auch von Lakmaker genannt werden, also "David Copperfield" von Charles Dickens oder "Der Fänger im Roggen" von J. D. Salinger. Ähnlichkeiten ergeben sich zur Beatliteratur in der Atemlosigkeit, mit der die Ereignisse geschildert werden, und in der Idee, dass Lebenserfahrung die Grundlage von Literatur ist. Was in "Die Geschichte meiner Sexualität" geschildert wird, haben auch andere Heranwachsende so oder so ähnlich erfahren. Das Buch bietet keine unerhörten Begebenheiten, man könnte es sich als Folge von Kolumnen in einer Zeitschrift vorstellen. Es dokumentiert den Geist der Zeit, ohne ästhetische Erfahrung zu transportieren. THOMAS COMBRINK

Tobi Lakmaker:

"Die Geschichte meiner Sexualität". Roman.

Aus dem Niederländischen von Christa Brunnenkamp. Piper Verlag, München 2022. 224 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Gwendolyn22 am 11.09.2022
Botschaft okay. Aber: Der rote Faden hat mir hier gefehlt, alles ist chaotisch! Und wofür braucht es ein Dutzend Wiederholungen?
Von Lesendes Federvieh am 29.05.2022

Laut, launisch und äußerst lebendig

Was meine neu entfachte Tetris Sucht mit Tobi Lakmakers "Die Geschichte meiner Sexualität" (übersetzt von Christina Brunnenkamp) zu tun hat? Es war eine dieser typischen Äußerungen Sofies, die man nicht hat kommen sehen, und die einen in ihrer scheinbaren Belanglosigkeit stutzig werden lassen. In meinem Falle reichte ein nebensächlich eingeworfener Kommentar über den taktisch klügsten Einsatz des langen Steines, um meine Tetris App aus dem Standby zu befreien. Denn Tobi Lakmaker sprengt mit seiner ganz eigenen, teils irritierenden, aber stets auf irgendeine Art berührende Erzählweise die Grenzen des althergebrachten literarischen Schreibens. Er bringt erzählerische wie thematische Frische hinein, sodass der staubige Begriff Entwicklungsroman hinter lebhafter queerer, fluider und Trans-Identität verblasst, obwohl es im Kern genau ein solcher ist: In drei großen Abschnitten widmet Tobi Lakmaker - der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch Sofie hieß - sich seiner Kindheit, Jugend und den jungen Erwachsenenjahren, schreibt von ersten sexuellen Erfahrungen mit Männern und Frauen auf der Suche nach Intimität und der eigenen Identität abseits von einengenden Gender-Kategorien. Obgleich er mich im zweiten Abschnitt durch das Abschweifen seiner Gedanken und die Aufhebung jeglicher Chronologie kurzzeitig verloren hatte, fing er mich im dritten Teil mit einer überraschenden Tiefgründigkeit und Verletzlichkeit wieder ein. Es war beinahe so, als hätte er eine letzte Schicht abgezogen, um nun doch noch tiefergehende Einblicke in sein Gefühlsleben zu ermöglichen, nachdem er seine Fähigkeit dazu zuvor vehement abgestritten hatte. "Die Geschichte meiner Sexualität" ist laut, launisch und äußerst lebendig. Mit seinem ganz eigenen Humor, der zwischen dreistem Charme und ironischem Witz changiert, gewährt Tobi Lakmaker einen sehr persönlichen Einblick in eine wahre Geschichte, die nicht mehr oder weniger als die seines eigenen Lebens ist.