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Echtzeitalter

Roman | Deutscher Buchpreis 2023

(110 Bewertungen)15
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«Ein Internatsroman, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis, der den Vergleich mit Robert Musil oder Hermann Hesse nicht scheuen muss.» Denis Scheck, ARD Druckfrisch

Auf den ersten Blick ist es die Kulisse für ein großes Abenteuer: das traditionsreiche Internat mitten in Wien, umgeben von einem Park mit Hügeln, Sportplätzen und einer historischen Grotte. Aber Till kann weder mit dem Lehrstoff noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?

«Eine witzige, kühl analysierende, einfühlsame Geschichte junger Menschen im 21. Jahrhundert ... Ein herausragender Gegenwartsroman.» FAS

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
11. Auflage
Seitenanzahl
368
Autor/Autorin
Tonio Schachinger
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
472 g
Größe (L/B/H)
204/132/35 mm
ISBN
9783498003173

Portrait

Tonio Schachinger

Tonio Schachinger


, geboren 1992 in New Delhi, studierte Germanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien.

Nicht wie ihr

, sein erster Roman, wurde mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet und stand 2019 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, den er 2023 für seinen zweiten Roman,

Echtzeitalter

, erhielt. Tonio Schachinger lebt in Wien.


Pressestimmen

Eine witzige, kühl analysierende, einfühlsame Geschichte junger Menschen im 21. Jahrhundert ... Ein herausragender Gegenwartsroman. Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Ein Internatsroman, ausgezeichnet mit dem deutschen Buchpreis, der den Vergleich mit Robert Musil oder Hermann Hesse nicht scheuen muss. Denis Scheck, ARD "Druckfrisch"

Herrlich leicht zu lesen, ganz ohne trivial zu sein. Freundin

Einfach ein tolles Buch. So mühelos geschrieben, so fein und gleichzeitig scharf beobachtet ... Die Echtzeit des Aufwachsens auf unangestrengte Art schlauerzählt. Tages-Anzeiger

Eine literarische Perle, die auch Gamer ab 15 begeistern kann. Brigitte

Schon klar, Deutscher Buchpreis 2023, zurzeit also auf wirklich jedem Büchertisch prominent in die Höhe gestapelt, aber wenn ein Buch dann so lustig, böse, sentimental und entertaining ist ..., dann ist dieses Deutsche-Buchpreis-Buch gar nicht fürs Bildungsbürgerpublikum geschrieben, sondern für jeden, der einmal wirklich jung war. Tanja Rest, Süddeutsche Zeitung

Ein reifes Sittenbild des zeitgenössischen Österreichs in durchaus universaler Bedeutung. Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

Brillant formulierte Gegenwartsbeobachtungen. Felix Bayer, SPIEGEL plus

Tonio Schachingers Roman "Echtzeitalter" hat den Deutschen Buchpreis erhalten, und nicht nur der junge, erst 31-jährige Schriftsteller ist zu beglückwünschen, sondern auch die Jury. Sie hat ein Werk gewürdigt, das sich letztlich wenig um den Zeitgeist schert, dafür erzählerisch reif, unterhaltsam und ausnehmend humorvoll ist. Schachinger hat jenen Witz im alten Doppelsinn, der die scharfe Beobachtung, den Esprit, die gedankenreiche Paradoxie einschließt. Adam Soboczynski, Zeit Online

Platz 2 der SWR-Bestenliste im Juli/August 2023 SWR "Bestenliste"

Lustiger ist Bildungsterror schon lange nicht mehr beschrieben worden. Berliner Morgenpost

Ein vergnügliches und literarisch starkes Debüt. Der Standard

Grandios ... "Echtzeitalter" hätte es verdient, in den Kanon der deutschsprachigen Schullektüren aufgenommen zu werden. WOLFGANG REITZAMMER, Nürnberger Nachrichten

"Echtzeitalter" ist ein erschütternd witziges Buch. Dies geschieht ohne Anstrengung, nach österreichischer Art. Der österreichische Witz ist schon mittendrin und lässt die fadeste Hölle funkeln, während unsereiner noch dabei ist, sich zu orientieren. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Ein Coming-of-Age-Roman der Sonderklasse NZZ am Sonntag

Das Geheimnis des Gelingens besteht einerseits in der perfekten Mischung von Scharfsinn und Empathie. Der Autor fühlt mit seinen Figuren und reflektiert ihr Tun, er hat einen untrüglichen Sinn für Timing, für das Stimmige und den falschen Ton und tendiert dabei eher zu Wolf Haas als zu Robert Musil. Andererseits ist Tonio Schachinger ein Meister des Subtilen. Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ein kluges, höchst amüsantes und herzerwärmendes Buch. Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ein geradezu klassischer, stilistisch fein erzählter und pointenreicher Coming-Of-Age-Roman ... "Echtzeitalter" erzählt auf vielschichtige und humorvolle Weise vom Einfluss autoritärer Strukturen und davon, wie man sie überlisten kann, um seine eigenen Regeln aufzustellen und endlich und auf gute Weise erwachsen, bzw. man selbst zu werden. Andrea Gerk, WDR Lesestoff

Schachinger schreibt mit einem selten feinen, zugleich makabren Humor, federleicht fließen Sätze und Schuljahre dahin ein bemerkenswertes Stück Literatur. Philipp Bovermann, Süddeutsche Zeitung

Eine hervorragende, demaskierende Beschreibung der sogenannten besseren Gesellschaft ... mit psychologischem Tiefgang und Empathie, aber auch mit Humor. Alles fein dosiert. Peter Mohr, Straubinger Tagblatt

Originell und unterhaltsam. Alexandra Höfle, Buchkultur

Selten wurden der Reiz von Computerspielen und das Unverständnis älterer Generationen schöner beschrieben ... Sebastian Fasthuber, Falter

Ein geglücktes Buch über die Unglückshürden jugendlicher Existenz. Ö1 "Ex Libris"

Mit "Echtzeitalter" beleuchtet Tonio Schachinger den Schulalltag einer neuen Generation. Mit sprachlicher Raffinesse schafft er darüber hinaus ein Zeitzeugnis mit vielen kulturellen und politischen Details. ORF "ZIB"

Ein Roman, der grundsätzlich den richtigen Ton trifft, zwischen spöttischer Distanz, Analyse und Einfühlung, sodass sich das herzerwärmende "Tschick"-Gefühl von Wolfgang Herrndorf einstellt. Paula Pfoser, ORF

Abgebrüht und empfindsam zugleich ... Wer wissen will, was im Kopf eines Gamers vorgeht, erfährt in diesem Buch deutlich mehr als in jedem Wirtschaftsteil. Oliver Creutz, Stern

Tonio Schachinger ist ein richtig guter Erzähler. Humorvoll, lebendig und in sehr eigenem Tonfall schreibt er über Schule, Literatur und Pubertät. Peter Twiehaus, ZDF "Morgenmagazin"

Ein berührender Coming-of-Age-Roman ... Eine Empfehlung, nicht nur für Eltern. Doris Kraus, Die Presse am Sonntag

Ein wunderbar verspieltes und überraschendes Buch. Franziska ; Nicola Hirsbrunner ; Steiner, SRF "Literaturclub"

Tonio Schachinger sprengt und erneuert das Genre des Coming-of-Age-Romans auf fabelhafte und fein beobachtende Weise. 3Sat "Kulturzeit"

So genau beobachtet und wunderbar erzählt. 3Sat "Kulturzeit"

Das ist nur eine von vielen verblüffenden Leistungen dieses Buches, das Pointen schleudern und zugleich seine Figuren psychologisch schlüssig reifen lassen kann. ... Tonio Schachinger ist ein großartiger Erzähler. Michael Wurmitzer, Der Standard

Wie stilistisch elegant und gewitzt Tonio Schachinger erzählt und eine ganze Schulzeit, Freunde, die Beziehung zu Eltern, eine Faszination für Computerspiele, jugendliches Rebellieren zusammenbringt und daraus noch Übersichtlichkeit generiert, ist ganz große Klasse. Michael Wurmitzer, Der Standard

Till Kokorda ist der neue Kurt Gerber ... APA - Austria Presse Agentur

Erfrischend und ambivalent. Kurier

Ein kluger, einfühlsamer und oft auch witziger Roman über das Erwachsenwerden ins unserer Zeit. Kronen Zeitung

Schlicht bewundernswert ... ein großartiger Roman. Adam Soboczynski, Zeit Literaturbeilage

Tills klare, lebendige Stimme trägt Lesende durch seine Siege und Niederlagen. Zurecht wird Tonio Schachinger als großes Talent der österreichischen Literatur gehandelt. Meike Stein, Saarländischer Rundfunk SR 2 Kulturradio

Bewertungen

Durchschnitt
110 Bewertungen
15
100 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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23
2 Sterne
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon HannaAPunkt am 27.08.2024
Echtzeitalter von Tonio Schachinger ist ein toll erzählter Coming-of-Age-Roman, in dessen etwas sachlich wirkenden Erzählstil man erst reinfinden muss. Genau der trägt letztlich aber zur besonderen Wirkung des Romans bei und hat einen ganz feinen, schönen Humor.Die Figuren werden durch ihr Handeln charakterisiert, sie sind so glaubwürdig, dass sie einem fast wie echte Menschen vorkommen, die man selbst treffen könnte.Ein Buch, das durch seine Nuancen besticht.
LovelyBooks-BewertungVon parden am 19.07.2024
SCHÜLERLEBEN...Auf den ersten Blick ist es die Kulisse für ein großes Abenteuer: das traditionsreiche Internat mitten in Wien, umgeben von einem Park mit Hügeln, Sportplätzen und einer historischen Grotte. Aber Till kann weder mit dem Lehrstoff noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2 . Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück? (Verlagsbeschreibung)Sehr gespannt war ich auf den Gewinner des Deutschen Buchpreises aus dem Jahr 2023. Und zu Beginn war ich auch sehr angetan: kein sperriger Schreibstil, ein chronologischer und gut verständlicher Aufbau, Gedanken und Gefühle des Protagonsiten, die man nachvollziehen kann, gesellschaftskritische Seitenhiebe - mit anderen Worten: lesbar! Keine Selbstverständlichkeit für einen Buchpreisträger...Es geht um das Schülerleben von Till, der nach der Volksschule in ein Wiener Eliteinternat wechselt, ohne wirklich zu denen zu gehören, die die traditionsreiche Schule üblicherweise besuchen: Töchter und Söhne von Ärzten, Anwälten, Politikern. Till fühlt sich von Beginn an nicht wirklich zugehörig, versucht sich unsichtbar zu machen, und hätte vielleicht auch Erfolg damit, wenn er nicht ausgerechnet an den strengsten und verknöchertsten Lehrer der alten Schule geraten wäre. Der Klassenlehrer lebt in alten Zeiten, hält alte Traditionen hoch und zeigt sich in allen Belangen äußerst engstirnig. Er wird auch nicht müde, die Fehler der Schüler vor der ganzen Klasse hervorzuheben, sie zu ständigem Fleiß anzuhalten und selbst die wenige Freizeit, die den Schülern bleibt, zu dominieren. Strafarbeiten, Zusatzstunden, überholte Lektüre - Alltag für die Schüler aus Tills Klasse.Glücklicherweise findet Till einen Ausgleich zu diesem harten schulischen Alltag. Er liebt es, am PC zu sitzen und das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2 zu spielen. Er flüchtet in diese Welt, findet dort bald internationale Anerkennung und wird zur Online-Berühmtheit - ohne dass in seinem realen Umfeld irgendjemand etwas davon ahnt. Doch was hat er letztlich davon, der jüngste Top-10-Spieler der Welt zu sein? Hier werden persönliche Belange wie die Schulzeit, die erste Liebe, der Verlust des Vaters oder auch die Pubertät beleuchtet - aber auch Themen aufgegriffen wie die nationalsozialistische Vergangenheit des Internats und bestimmter Wiener Kreise, Rassismus, patriarchalische Strukturen, das antiquierte Bildungssystem, Virtualität u.a.m. Schulpolitische wie gesellschaftskritische Seitenhiebe würzen die Einblicke in das alltägliche Leben von Till und haben mir gut gefallen: "Das Besondere an Wien sind die Wahnsinnigen mit bürgerlicher Fassade, die weitgehend funktionieren, aber nie von hier wegziehen könnten, weil ihr menschenfeindliches Verhalten in keiner anderen Stadt so wenige Konsequenzen hätte. Menschen, die eben nicht außerhalb der Gesellschaft stehen, sondern in geschützten Bereichen mit beschränkter Haftung ihren Jobs nachgehen: in Magistraten, Privatschulen oder bei der Polizei, auch wenn sie psychisch prekäre Leben führen." Eine Jugend zwischen Tradition und Gaming-Kultur - ein spannender Coming-of-Age-Roman? Leider letztendlich nicht. Nach einem durchaus interessanten Einstieg plätscherte das Geschehen für mein Empfinden doch zunehmend sehr vor sich hin, wiederholten sich ähnliche Szenen in der Klasse, wurde teilweise sehr ausführlich über das Strategiespiel berichtet, wozu ich eher weniger Zugang hatte, und auch Tills Leben verlief weitgehend wenig dramatisch. Treffend fand ich allerdings die Zeichnung der Charaktere, wobei ich mich in einigen wiedererkannte. So fühlte ich mich an die Jugend meines Sohnes erinnert - meine Gedanken zu seinem Spielverhalten fand ich im Buch wieder bei den Reaktionen der Mutter. Interessant fand ich, von der Perspektive des Jugendlichen demgegenüber zu lesen. Und selbst bei den Einstellungen des unangenehmen Klassenlehrers fand ich teilweise Parallelen zu mir selbst:"Bei ihm ist keine Rede davon, englische Verben im Deutschen mit neuen Flexionsformen zu versehen, er wehrt sich schon gegen die Aufnahme von Ausdrücken wie checken und shoppen in den allgemeinen Sprachgebrauch..." Finde ich auch, hm, gewöhnungsbedürftig. Insgesamt zog mich das Gewinnerbuch leider nicht völlig in den Bann. Ich hatte zwischendurch sogar Mühe, mich zum Weiterlesen zu motivieren - für mein Empfinden über weite Strecken langatmig und wenig interessant, leider. Alles in allem gut lesbar, aber nichts, was bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte. Schade...© Parden