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Einstein

Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit

(196 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
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So ein Mist - jetzt hat die kleine Maus doch tatsächlich das große Käsefest verpasst! Kurzerhand dreht sie sämtliche Uhren zurück, die Zeit lässt sich dadurch aber nicht beeinflussen. Doch wenn es um Käse geht, werden Mäuse bekanntlich erfinderisch. Wird ihre Zeitreise am Ende doch noch gelingen?
Jetzt hat die kleine Maus doch wirklich das große Käsefest in Bern verpasst! Genau einen Tag ist sie zu spät gekommen. Wie konnte das passieren? Die Maus beginnt, sich mit dem Thema Zeit zu beschäftigen. Egal, wie viel sie lernt, eine Frage bleibt: Lässt sich die Zeit anhalten oder sogar zurückdrehen? Nach vielen vergeblichen Versuchen gelingt es der Maus durch ihren Erfindungsgeist und die Aufzeichnungen eines gewissen Albert Einstein, in die Vergangenheit zu reisen. Doch Zeitreisen will gelernt sein, und die Maus verfehlt ihr Ziel um knapp 80 Jahre. Wie soll sie jemals wieder in ihre eigene Zeit zurückkehren? Dann aber hat sie Glück im Unglück, denn jemand kreuzt ihren Weg, der wenig später unsere Vorstellung von Raum und Zeit auf den Kopf stellen sollte. . . In seinem vierten Mäuseabenteuer schickt Torben Kuhlmann seinen Helden auf eine Reise, wie sie nie zuvor eine Maus, und erst recht kein Mensch, unternommen hat. Mit ihrer komplexen Erzählstruktur setzt diese Geschichte völlig neue Maßstäbe. Die detailreichen und opulent gestalteten Bilder machen das raffinierte Spiel mit verschiedenen Zeitebenen zum reinsten Vergnügen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. September 2020
Sprache
deutsch
Auflage
9. Auflage
Seitenanzahl
128
Altersempfehlung
ab 5 Jahre
Reihe
Die Mäuseabenteuer
Autor/Autorin
Torben Kuhlmann
Illustrationen
Torben Kuhlmann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Durchgehend farbig illustriert
Gewicht
838 g
Größe (L/B/H)
287/223/17 mm
ISBN
9783314105296

Portrait

Torben Kuhlmann

Torben Kuhlmann lebt und arbeitet als freiberuflicher Kinderbuchautor und Illustrator in Hamburg. Dort studierte er Illustration und Kommunikationsdesign an der HAW. Das Studium schloss er 2012 mit dem Bilderbuch 'Lindbergh - Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus' ab, welches dann kurze Zeit später im NordSüd Verlag erschien. 'Lindbergh' wurde in kürzester Zeit zum Bestseller, ebenso die Mäuse-Abenteuer 'Armstrong - Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond' und 'Edison - Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes'. Die Bücher dieser Trilogie sind mittlerweile in über 30 Sprachen übersetzt. Das neueste Abenteuer 'Einstein - Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit', das er wieder mit Aquarellfarben und Zeichenstift in Szene gesetzt hat, verschiebt nun die Grenze in Richtung Science Fiction, inspiriert von den großen Autor*innen dieses Genres.

Pressestimmen

Besprechung vom 25.01.2021

Das tierische Bilderbuchbildungsprogramm

Torben Kuhlmann setzt auf die Erfolgsgeschichte seiner schlauen Mäuse noch eins drauf: In "Einstein" inspiriert ein nagender Zeitreisender den berühmten Physiker.

Torben Kuhlmann hat ein Mäusenest gefunden. Das ist schlecht, möchte man annehmen, nur im Falle Kuhlmanns war es ein Glücksumstand, eröffnete sich damit doch für den 1982 geborenen Illustrator ein ganz eigenes Feld auf dem Bilderbuchmarkt. Seit er vor sieben Jahren mit "Lindbergh" sein erstes Buch mit einem Mäuseprotagonisten publizierte, das danach in Dutzende andere Sprachen übersetzt wurde, hat sich sein Stil wie bei keinem anderen deutschen Illustrator aus jüngerer Zeit zum internationalen Markenzeichen entwickelt - auch für Derivate wie Kalender oder Coverillustrationen. Man wird bis Janosch zurückgehen müssen, um etwas Vergleichbares zu finden.

Was macht Kuhlmanns Stil aus? Nostalgie und Niedlichkeit. Letztere resultiert aus Kuhlmanns Darstellung seiner Hauptfiguren als rundliche knopfäugige Nagetierchen. Vor knapp einem Jahrhundert hatte Walt Disney noch ernsthafte Zweifel, ob ein als Schädling angesehenes Lebewesen als Sympathieträger taugen werde, und entschied sich dann doch für Mickymaus, weil alle üblichen Kuscheltiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen schon auf der Leinwand vertreten waren. Disneys Mut zur Provokation machte sich bezahlt, und noch heute profitieren zahllose Trickfilm- und Comiczeichner von der Menschwerdung seiner Maus, die dem Kindchenschema aufs schönste entsprach. Und selbstverständlich auch Bilderbuchzeichner wie Kuhlmann.

Für "Lindbergh" nahm er also dieses besteingeführte Modell der Anthropomorphisierung auf und setzte eine namenlose Maus in Text und vor allem Bild, deren Neugier und Wagemut der Menschheitsgeschichte einen entscheidenden Impuls gibt: Sie ermöglicht erst den berühmten Flug von Charles Lindbergh. Damit war auch die Handlungszeit der Erzählung bestimmt: die zwanziger Jahre, eine dankbare Epoche für jeden Illustrator, weil sie nahe genug an der Gegenwart liegt, um die damalige Welt vertraut wirken zu lassen, zugleich aber mit nur wenigen Details den Abstand zu verdeutlichen gestattet. Kuhlmann pflegt seine Zeichnungen in warmer Sepia-Tönung geradezu zu baden, und da er fasziniert von technischen Zeichnungen ist, ergab sich bei "Lindbergh" eine Kombination, die sich auf erfreuliche Weise als anschlussfähig erwies: an die in den letzten Jahren in Büchern und Filmen in Mode gekommene Stilrichtung namens Steampunk. Dabei trifft altertümlich aufwendige Mechanik (steam als Synonym für Dampfkraft) auf eine rauhe alternative Wirklichkeit (punk). Das Ergebnis sind meist nostalgisch aussehende Dystopien.

Nicht so bei Kuhlmann! In seinem "Lindbergh" blieben die Zwanziger golden, und die Abenteuer seiner Fliegermaus boten eine einzige Erfolgsgeschichte im Kampf gegen Wind, Wellen, Wirtschaft und Katzen. Diesem Rezept ist er mit Ausnahme eines kurzen Abstechers in eine ähnlich inszenierte, aber rein allegorisch erzählte andere animalische Parallelwelt ("Maulwurfstadt", 2015) fortan treu geblieben: mit den Mäuse-Bilderbüchern "Armstrong", das uns vom wahren ersten Lebewesen auf dem Mond erzählte, "Edison", in dem eine ganz andere Ursprungsgeschichte der Glühbirne enthüllt wurde, als wir sie kennen, und nun "Einstein", bei dem man einmal mehr das Staunen darüber lernen kann, was wir Menschen den Mäusen doch so alles verdanken.

Jedes der Bücher beeindruckt vor allem mit den opulenten ganz- und doppelseitigen Illustrationen Kuhlmanns, die bisweilen über ganze Seitenfolgen hinweg kein einziges Wort brauchen, um die jeweilige Geschichte voranzubringen. Dennoch sind sie durchaus auch textlastig, denn Kuhlmann hat den Ehrgeiz, sein junges Publikum (und wohl auch ältere Vorleser) genau das erleben zu lassen, was auch den prominenten Titelhelden widerfährt: Erkenntnisgewinn durch Kontakt mit Mäusen. Wobei die prominenten Herren (auf die erste Frau im Werk von Kuhlmann warten wir noch) gar nicht so recht wissen, wie ihnen geschieht. Im jüngsten Buch wird Albert Einstein, den ein Mäusebesuch aus der Zukunft just in jenem Moment erreicht, als er über seiner speziellen Relativitätstheorie brütet, bis zum Schluss keine Ahnung haben, wem er da die entscheidende Anregung und damit auch seinen künftigen Ruf als berühmtester Physiker aller Zeiten zu verdanken hat.

Zum Handlungszeitpunkt von Kuhlmanns Geschichte verdingt sich Einstein noch im Patentamt von Bern. Das ist gut für ihn (monotone Verwaltungstätigkeit verschafft Freiraum zum Denken) und auch für Kuhlmann, denn die Schweizer Hauptstadt ist ein ikonischer Ort. Wie schon in den Vorgängerbänden mit Hamburg oder New York zieht Kuhlmann auch nun wieder alle Register bei der optischen Heraufbeschwörung seines Schauplatzes. Man kann sich mit seinen Büchern in der Hand durch die betreffenden Städte führen lassen, weil sie diesbezüglich akribische Reverenzen an die Wirklichkeit bieten, während die in jedem Band reichlich vertretenen Entwurfszeichnungen aus den Pfoten der nagetierischen Akteure fürs phantastische Element der Erzählungen sorgen. Die dadurch erst so richtig kindgerecht werden.

Man kann es also eine Masche nennen, was Kuhlmann da mit seinen Mäusen veranstaltet. Protagonisten, Dramaturgie, Gestaltung - alles wiederholt sich. Und auch der Anhang mit den populärwissenschaftlichen Erläuterungen zur Bedeutung des (menschlichen) Titelhelden ist fester Teil dieses Bilderbuchbildungsprogramms. Ja, selbst die erzählerischen Pointen gleichen sich. Dass man auch "Einstein" dennoch gerne liest oder vorliest, verdankt sich der Selbstverständlichkeit, mit der da ein immer noch junger Autor auf Bildungsbeflissenheit setzt, ohne Zugeständnisse ans Spannungsbedürfnis zu machen. Und wir reden von einem immerhin 124 Seiten umfassenden Buch, bei dem man keine missen möchte.

ANDREAS PLATTHAUS

Torben Kuhlmann: "Einstein". Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit.

NordSüd Verlag,

Zürich 2020. 124 S., Abb., geb., 22,- [Euro]. Ab 6 J.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Lenny_M am 16.10.2023
Wunderschöne Zeichnungen begleiten die Reise einer niedlichen, kleinen Maus (<3) durch Raum und Zeit
LovelyBooks-BewertungVon SternchenBlau am 02.10.2021
Das Konzept der Mäusewissenschaft macht auch beim vierten Band viel Spaß. Was wäre, wenn Mäuse die größten wissenschaftlichen Erkenntnisse erlangt hätte? Diese Frage beantwortet uns Torben Kuhlmann bereits zum vierten Mal und das Grundkonzept bleibt dabei faszinierend. Kleine können ganz großes erreichen! Diesmal erkunden wir mit der vierten Maus erkunden die Geheimnisse der Zeit. Kuhlmanns Bücher leben von der Stärke seiner Illustrationen, die Realismus und Phantasie auf so wundervolle Weise vereinen.Die Maus hat das Berner Käsefest verpasst, gibt es vielleicht doch noch eine Chance es nicht zu verpassen? Die Begegnung mit einem alten Mäuseuhrmacher lässt sie über Einstein recherchieren und plötzlich ist da die Idee, wie eine Zeitreise funktionieren könnte. Nur landet sie nicht einige Wochen zuvor beim Käsefest, sondern 1905 bei Einstein.Kuhlmann verküpft gelungen die verschiedenen Zeitebenen und die Kausalitäten über die Zeitebenen hinweg gehen für mich richtig gut auf. Sehr charmant fanden wir, wie die Maus mit Einstein in Kontakt tritt und wie er ihr auf die Schliche kommt.Allerdings fehlte mir die Begründung, warum die Maus das Käsefest verpasst, besonders da dies den Anstoß für die ganze Geschichte gibt, die auch noch die Bedeutung von Kausalitäten in den Fokus nimmt. Und Einsteins Rolle und seine Theorien hätten noch mehr in den (kindgerechten) Blick genommen werden können. Schade auch, dass die "lebhafte Diskission über die Rolle von Einsteins erster Ehefrau Mileva" leider nur als ein Satz im Sachteil am Ende des Buches vorkommt. Milevas Rolle hätte doch auch in der Geschichte reflektiert werden können. Da fällt dann nochmal besonders auf, dass Kuhlmann in seiner Reihe nun schon den vierten männlichen, weißen Wissenschaftler vorstellt. Da würde ich mir beim nächsten Band mal endlich etwas Diversität wünschen.Fazit:Obwohl das Konzept der Mäusewissenschaft weiter aufgeht und wir viel Spaß beim Lesen hatten, vergeben wir diesmal 4 von 5 Sternen (schwankend zwischen 4 und 4,5) und wünschen uns fürs nächste Mal einen Band ohne weißen Mann.