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Ein neues spannendes Mäuse-Hör-Abenteuer mit Bastian PastewkaSchon seit Wochen wartet die kleine Maus sehnsüchtig auf das große Käsefest. Doch anscheinend hat sie die Taschenuhr und den Kalender nicht ganz richtig gelesen und kommt einen Tag zu spät. Dafür muss sie sich dann noch den hämischen Kommentar einer sehr rundlichen, käsefutternden Maus gefallen lassen: »Na, dann dreh doch einfach die Zeit zurück! « Leichter gesagt als getan für eine kleine Maus aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg . . . Bastian Pastewka schlüpft in dieser spannenden Inszenierung des Hessischen Rundfunks wieder in alle Rollen und nimmt kleine und große Entdecker mit auf eine Reise durch die Zeit. Produktion: Hessischer Rundfunk 2020Inszenierte Lesung mit Musik mit Bastian Pastewka0h 55min

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. November 2020
Sprache
deutsch
Ausgabe
Gekürzt
Dateigröße
65,32 MB
Laufzeit
55 Minuten
Altersempfehlung
ab 5 Jahre
Reihe
Die Mäuseabenteuer, 4
Autor/Autorin
Torben Kuhlmann
Sprecher/Sprecherin
Bastian Pastewka
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783844540352

Portrait

Torben Kuhlmann

Torben Kuhlmann, geboren 1982, hat eigentlich schon immer kreativ gearbeitet; mit Bauklötzen im Büro seines Vaters, aber auch mit Buntstiften und Wasserfarben. Im Kindergarten und später in der Schule war er als »der Zeichner« bekannt. Nach Abitur und Zivildienst nahm er 2005 das Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg im Studiengang »Illustration und Kommunikationsdesign« auf. Schon seit 2006 arbeitete er neben dem Studium gelegentlich als freiberuflicher Illustrator. Von Anfang 2010 bis Sommer 2014 war er der Haus- und Hofillustrator der Werbeagentur Jung von Matt in Hamburg. Innerhalb dieser Zeit schloss er auch mit seinem ersten Kinderbuch »Lindbergh Die Geschichte einer fliegenden Maus« sein Studium mit der Diplomprüfung ab. Heute ist er freiberuflich arbeitender Illustrator und Kinderbuchautor und lebt in Hamburg.

Pressestimmen

Besprechung vom 25.01.2021

Das tierische Bilderbuchbildungsprogramm

Torben Kuhlmann setzt auf die Erfolgsgeschichte seiner schlauen Mäuse noch eins drauf: In "Einstein" inspiriert ein nagender Zeitreisender den berühmten Physiker.

Torben Kuhlmann hat ein Mäusenest gefunden. Das ist schlecht, möchte man annehmen, nur im Falle Kuhlmanns war es ein Glücksumstand, eröffnete sich damit doch für den 1982 geborenen Illustrator ein ganz eigenes Feld auf dem Bilderbuchmarkt. Seit er vor sieben Jahren mit "Lindbergh" sein erstes Buch mit einem Mäuseprotagonisten publizierte, das danach in Dutzende andere Sprachen übersetzt wurde, hat sich sein Stil wie bei keinem anderen deutschen Illustrator aus jüngerer Zeit zum internationalen Markenzeichen entwickelt - auch für Derivate wie Kalender oder Coverillustrationen. Man wird bis Janosch zurückgehen müssen, um etwas Vergleichbares zu finden.

Was macht Kuhlmanns Stil aus? Nostalgie und Niedlichkeit. Letztere resultiert aus Kuhlmanns Darstellung seiner Hauptfiguren als rundliche knopfäugige Nagetierchen. Vor knapp einem Jahrhundert hatte Walt Disney noch ernsthafte Zweifel, ob ein als Schädling angesehenes Lebewesen als Sympathieträger taugen werde, und entschied sich dann doch für Mickymaus, weil alle üblichen Kuscheltiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen schon auf der Leinwand vertreten waren. Disneys Mut zur Provokation machte sich bezahlt, und noch heute profitieren zahllose Trickfilm- und Comiczeichner von der Menschwerdung seiner Maus, die dem Kindchenschema aufs schönste entsprach. Und selbstverständlich auch Bilderbuchzeichner wie Kuhlmann.

Für "Lindbergh" nahm er also dieses besteingeführte Modell der Anthropomorphisierung auf und setzte eine namenlose Maus in Text und vor allem Bild, deren Neugier und Wagemut der Menschheitsgeschichte einen entscheidenden Impuls gibt: Sie ermöglicht erst den berühmten Flug von Charles Lindbergh. Damit war auch die Handlungszeit der Erzählung bestimmt: die zwanziger Jahre, eine dankbare Epoche für jeden Illustrator, weil sie nahe genug an der Gegenwart liegt, um die damalige Welt vertraut wirken zu lassen, zugleich aber mit nur wenigen Details den Abstand zu verdeutlichen gestattet. Kuhlmann pflegt seine Zeichnungen in warmer Sepia-Tönung geradezu zu baden, und da er fasziniert von technischen Zeichnungen ist, ergab sich bei "Lindbergh" eine Kombination, die sich auf erfreuliche Weise als anschlussfähig erwies: an die in den letzten Jahren in Büchern und Filmen in Mode gekommene Stilrichtung namens Steampunk. Dabei trifft altertümlich aufwendige Mechanik (steam als Synonym für Dampfkraft) auf eine rauhe alternative Wirklichkeit (punk). Das Ergebnis sind meist nostalgisch aussehende Dystopien.

Nicht so bei Kuhlmann! In seinem "Lindbergh" blieben die Zwanziger golden, und die Abenteuer seiner Fliegermaus boten eine einzige Erfolgsgeschichte im Kampf gegen Wind, Wellen, Wirtschaft und Katzen. Diesem Rezept ist er mit Ausnahme eines kurzen Abstechers in eine ähnlich inszenierte, aber rein allegorisch erzählte andere animalische Parallelwelt ("Maulwurfstadt", 2015) fortan treu geblieben: mit den Mäuse-Bilderbüchern "Armstrong", das uns vom wahren ersten Lebewesen auf dem Mond erzählte, "Edison", in dem eine ganz andere Ursprungsgeschichte der Glühbirne enthüllt wurde, als wir sie kennen, und nun "Einstein", bei dem man einmal mehr das Staunen darüber lernen kann, was wir Menschen den Mäusen doch so alles verdanken.

Jedes der Bücher beeindruckt vor allem mit den opulenten ganz- und doppelseitigen Illustrationen Kuhlmanns, die bisweilen über ganze Seitenfolgen hinweg kein einziges Wort brauchen, um die jeweilige Geschichte voranzubringen. Dennoch sind sie durchaus auch textlastig, denn Kuhlmann hat den Ehrgeiz, sein junges Publikum (und wohl auch ältere Vorleser) genau das erleben zu lassen, was auch den prominenten Titelhelden widerfährt: Erkenntnisgewinn durch Kontakt mit Mäusen. Wobei die prominenten Herren (auf die erste Frau im Werk von Kuhlmann warten wir noch) gar nicht so recht wissen, wie ihnen geschieht. Im jüngsten Buch wird Albert Einstein, den ein Mäusebesuch aus der Zukunft just in jenem Moment erreicht, als er über seiner speziellen Relativitätstheorie brütet, bis zum Schluss keine Ahnung haben, wem er da die entscheidende Anregung und damit auch seinen künftigen Ruf als berühmtester Physiker aller Zeiten zu verdanken hat.

Zum Handlungszeitpunkt von Kuhlmanns Geschichte verdingt sich Einstein noch im Patentamt von Bern. Das ist gut für ihn (monotone Verwaltungstätigkeit verschafft Freiraum zum Denken) und auch für Kuhlmann, denn die Schweizer Hauptstadt ist ein ikonischer Ort. Wie schon in den Vorgängerbänden mit Hamburg oder New York zieht Kuhlmann auch nun wieder alle Register bei der optischen Heraufbeschwörung seines Schauplatzes. Man kann sich mit seinen Büchern in der Hand durch die betreffenden Städte führen lassen, weil sie diesbezüglich akribische Reverenzen an die Wirklichkeit bieten, während die in jedem Band reichlich vertretenen Entwurfszeichnungen aus den Pfoten der nagetierischen Akteure fürs phantastische Element der Erzählungen sorgen. Die dadurch erst so richtig kindgerecht werden.

Man kann es also eine Masche nennen, was Kuhlmann da mit seinen Mäusen veranstaltet. Protagonisten, Dramaturgie, Gestaltung - alles wiederholt sich. Und auch der Anhang mit den populärwissenschaftlichen Erläuterungen zur Bedeutung des (menschlichen) Titelhelden ist fester Teil dieses Bilderbuchbildungsprogramms. Ja, selbst die erzählerischen Pointen gleichen sich. Dass man auch "Einstein" dennoch gerne liest oder vorliest, verdankt sich der Selbstverständlichkeit, mit der da ein immer noch junger Autor auf Bildungsbeflissenheit setzt, ohne Zugeständnisse ans Spannungsbedürfnis zu machen. Und wir reden von einem immerhin 124 Seiten umfassenden Buch, bei dem man keine missen möchte.

ANDREAS PLATTHAUS

Torben Kuhlmann: "Einstein". Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit.

NordSüd Verlag,

Zürich 2020. 124 S., Abb., geb., 22,- [Euro]. Ab 6 J.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Nora_ES am 22.04.2021
Eine großartige Geschichte, die von Pastewka mit viel Charme und Witz vorgetragen wird! Was für ein Genuss! Nachdem Torben Kuhlmann seine Mäusehelden in einem Luftschiff über den Ozean, bis zum Mond und in die Tiefen des Meeres hat reisen lassen, schickt er in seinem vierten Band die kleine Maus Berti auf eine Reise durch die Zeit.Es ist aber auch zu ärgerlich! So lange hat Berti das größte Käsefestival in Bern herbeigesehnt und dann verpasst er es um einen einzigen Tag. Er kann nur mit ansehen, wie die Stände in der Markthalle bereits wieder abgebaut werden und der liebliche Käseduft verweht. Wie wunderbar wäre es, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte. Dieser Gedanke lässt Berti nicht mehr los und er beginnt, sich mit dem Thema Zeit zu beschäftigen. Mit viel Erfindungsreichtum und der Hilfe von Albert Einstein und seinen Theorien baut er sich eine Zeitmaschine. Wie kompliziert so eine Zeitreise ist, erfährt die kleine Maus am eigenen Leib und erlebt ein maustastisches Abenteuer.Wie schon bei den drei vorangegangenen Mäusegeschichten schlüpft auch hier Bastian Pastewka in sämtliche Rollen und erweckt Kuhlmanns ideenreiches Abenteuer mit viel Witz und Sprachgefühl zum Leben. Mit meisterhaftem Können interpretiert er verschiedene Dialekte und sorgt damit für ein hohes Maß an Unterhaltung. Allzu schnell sind die 55 Minuten vorüber, obwohl man nur zu gern weiter an Bertis Seite durch die Zeit reisen möchte.Ihr seht, auch das vierte Abenteuer lohnt sich. Obwohl Zeit ein schwierig zu begreifendesThema für Kinder ist, findet Torben Kuhlmann einen Zugang, der sowohl verständlich als auch nachvollziehbar ist. Und mit Bastian Pastewkas Inszenierung einen großen Unterhaltungswert erfährt.
LovelyBooks-BewertungVon Lesemama am 11.02.2021
Zum Hörbuch:Die kleine Maus freut sich so auf das Käsefest in Bern. Täglich reißt sie ein Kalenderblatt ab. Doch, großer Schrecken, sie ist ein Tag zu spät. Könnte sie dich nur die Zeit zurückdrehen, wenigstens um einen Tag ...Meine Meinung:Ich hatte schon das Glück jnd durfte das Buch lesen. Nun bin ich ja ein großer Fan der Mäuseabenteuer, auch der Hörbücher. Oder gerade der Hörbücher.Ganz großartig wurde die Geschichte von ihm in Szene gesetzt. Man fiebert mit, es macht einfach nur Spaß.Ein kleines Booklet mit ein paar ganz zauberhaften Illustrationen ist zwar auch dabei, aber Bastian Pastewka schafft es die Geschichte leben zu lassen.Für jedes Alter ein absoluter Hörgenuss, nicht nur für Kinder. Uns hat es jedenfalls die Zeit wunderbar verkürzt