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Wild Herbeigesehntes

Frühe Erzählungen

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Wirklich berühmt wurde Urs Widmer mit seinem Spätwerk: 'Der blaue Siphon', 'Der Geliebte der Mutter' oder 'Das Buch des Vaters' finden auch heute noch viele begeisterte Leserinnen und Leser. Aber da ist viel mehr, wie beim berühmten Eisberg schlummert auch beim Zeitzeugen Urs Widmer vieles unter der Oberfläche und wartet auf Erkundung. Seine frühen Erzählungen sind der beste Anfang: anarchische Freude daran, das Gebälk der Literatur knarzen zu lassen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. Februar 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
333
Autor/Autorin
Urs Widmer
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
344 g
Größe (L/B/H)
187/123/27 mm
ISBN
9783257073010

Portrait

Urs Widmer

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. 1968 wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung Alois , selbst zum Autor. In Frankfurt rief er 1969 zusammen mit anderen Lektoren den Verlag der Autoren ins Leben. Für sein umfangreiches Werk wurde er u.a. mit dem Heimito-von-Doderer-Literaturpreis (1998) sowie dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2007) ausgezeichnet. Urs Widmer starb 2014 in Zürich.

Pressestimmen

»Die Welt des Schweizer Schriftstellers Urs Widmer war voller absurder Komik und bizarrer Weltuntergänge.« Michael Krüger / Die Zeit, Hamburg Michael Krüger / Die Zeit, Die Zeit

»Er war ein Zauberer, der alles konnte und dem alles gelang. Eine einfache Erzählsituation, ein Satz, ein Wort wurde für ihn zum Sprungbrett in die unendlichen Welten der Phantasie.« Martin Ebel / Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger

»Urs Widmer hat das Normale ins Surreale übersetzt und die Sehnsucht beim Wort genommen - so wurde er zu einem der großen Erzähler seines Landes.« Joseph Hanimann / Süddeutsche Zeitung, Süddeutsche Zeitung

» Wild Herbeigesehntes zeigt den anarchischen Witz des Schweizer Autors, für den es keine Grenze zwischen Hoch- und Trivialliteratur gab und dessen Texte noch heute die Lesegewohnheiten herausfordern. Michael Eggers / Deutschlandfunk, Deutschlandfunk

»Widmer begann als wilder Surrealist. Was in seinen stärker autobiografisch geprägten Romanen noch nachklingt, war hier lustvoll Hauptsache: die welterzeugende Macht der Sprache.« Richard Kämmerlings / Welt am Sonntag, Welt am Sonntag

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Von yellowdog am 23.02.2024

Frühe Erzählungen

Der 2014 gestorbene Schweizer Schriftsteller Urs Widmer ist unvergessen. Dennoch ist es natürlich gut, dass der Diogenes-Verlag weiterhin seine Bücher veröffentlicht. Hier sind es frühe Erzählungen. Enthalten ist z.B. die aus 10 Kapiteln bestehende Erzählung Alois, von 1969. Das war Widmers Debüt. Es ist eine sprachlich faszinierende Geschichte, überwiegend wirkt das erzählte zusammenhanglos, fast schon surreal. Ich glaube, so eine Geschichte konnte man nur zu dieser Zeit schreiben. Sie erinnert mich an die Anfänge von Wolf Wondratschek. Auch Widmers zweite große Erzählung Die Amsel im Regen im Garten ist sprachlich bemerkenswert. Manchmal bleibt mir auch unklar, was Widmer dem Leser eigentlich sagen will. Manche Geschichten sind Teil ihrer Zeit und enthalten Sätze, die man heute nicht mehr schreiben könnte. Bei mir bleibt beim Leser der Geschichten also ein zwiespältiges Gefühl.