"Belle Morte - Rot wie Blut" von Bella Higgin ist eines dieser Bücher, bei denen man sich fragt, warum man sie nicht früher entdeckt hat. Die Grundidee, dass Vampire als Top-Celebrities dargestellt werden, finde ich einfach genial. Es bringt frischen Wind in das oft schon ausgelutschte Vampirgenre und lässt uns die Blutsauger aus einer ganz neuen Perspektive erleben.Wir treffen Renie, unsere Protagonistin, genau in dem Moment, als sie in der geheimnisvollen Welt von Belle Morte ankommt. Jetzt, Renie wird als Außenseiterin eingeführt, doch irgendwie schafft sie es blitzschnell, sich mit zwei Nebencharakteren anzufreunden. Geht das nicht ein wenig zu schnell? Wenn jemand als Außenseiter beschrieben wird, erwartet man doch ein wenig mehr Struggle, oder? Und dann dieser Zwiespalt, der auf den ersten Seiten so stark betont wird - plötzlich ist er vergessen. Das hat mich ein wenig verwirrt.Dann gibt es da noch Edmond Dantès, den mysteriösen Vampir, der vielleicht oder vielleicht auch nicht Renies Love Interest wird. Geheimnisvoll ist er definitiv, aber manchmal dachte ich mir, er könnte ruhig ein wenig mehr Tiefe zeigen. Der Anfang des Buches liest sich wie eine reguläre Story, aber die ersten Ungereimtheiten und Intrigen lassen nicht lange auf sich warten. Ist es eine Romanze oder eine Vampirgeschichte? Gute Frage! Die Grenze verschwimmt, bis die ersten Geheimnisse endlich ans Licht kommen.Ich muss zugeben, ein paar Überraschungen kamen wirklich unerwartet. Ich hatte eine Ahnung, wer hinter einem der großen Geheimnisse stecken könnte, aber das große Ganze hat mich dann doch überrascht. "Belle Morte - Rot wie Blut" ist eine faszinierende Geschichte, die ich definitiv weiterverfolgen werde. Und du? Glaubst du, dass Vampire als Celebrities funktionieren? Ich jedenfalls bin gespannt, wie es weitergeht!