Dieser Teil unterscheidet sich so sehr von seinem Vorgänger wie nur möglich.
Hier gibt es keine Mordermittlungen, Intrigen oder Spannung in der mörderischen Form.
Hier kommt die Spannung auf, weil man mit den beiden Protagonisten, Lily und Orion, so mitfiebert.
Holen sie sich die Medaille? Wie geht ihre Karriere weiter? Werden sie es schaffen ein Team zu werden? Kämpfen sie sich zurück?
Mich konnte dieser Roman besonders auf der emotionalen Ebene begeistern.
Es gibt viele Szenen, in diesem Buch, die für mich in die Kategorie traurig-schön gehören.
Ich habe beim Lesen die ein oder andere Träne vergossen, weil mich einige dieser Szenen so berührt haben.
Lily und Orion hatten wahrlich keinen einfachen Start und auch der Weg, den sie gemeinsam gehen, hält einige Stolpersteine bereit.
Wie die beiden trotz dieser Tragödien und ihrer Folgen versucht haben, weiterzumachen, fand ich wirklich ermutigend.
Diese Leidenschaft für etwas zu empfinden, den Ehrgeiz zu haben, nichts und niemanden zwischen dich und deine Träume kommen zu lassen, ist wahrlich inspirierend.
Ich bin ehrlich: In der Anfangsphase wäre ich an Orion verzweifelt und spätestens der Unfall und die Selbstzweifel die Lily und Orion geplagt haben, hätten mich aufgeben lassen.
Das Buch konnte mich aber nicht nur auf emotionaler Ebene überzeugen, sondern auch in der restlichen Ausarbeitung.
Dank der ganzen Widrigkeiten, die die beiden zusammen durchstehen, ist eine unglaubliche Charakterentwicklung zu erkennen.
Im Prinzip arbeitet das ganze Buch mit dem Thema Vertrauen.
Sowohl auf dem Eis als auch abseits vom Eis (müssen) die Protagonisten lernen sich zu vertrauen und dieser Prozess des Vertrauensaufbaus ist die Basis für alles, was in Laufe der Handlung noch passiert.
Ohne diesen Vertrauensaufbau und seine Folgen wäre die Handlung nichts.
Das einzige, dass ich zu bemängeln habe, ist, dass mir das Buch stellenweise etwas zu lang war.
Ich glaube 50 Seiten weniger, hätten nicht geschadet.