Die Schwestern Aurora und Emilia waren schon immer unzertrennlich, doch hatten sie völlig andere Ansichten über ihr Leben. Während Aurora in einem selbst umgebauten Van durch die Welt tourt, studiert Emilia in Wien. Doch plötzlich erhält Aurora eine schlimme Nachricht: Emilia ist beim Wandern in den Bergen tödlich verunglückt. Unverzüglich macht sich Aurora auf den Heimweg, doch hier hält sie es nicht aus, sie muss den Ort, an dem ihre Schwester starb sehen. Kaum dort angekommen, begegnet sie Jakob und ohne es zu wissen, dass er mehr über Emilias Unfall weiß, kommen die beiden sich langsam näher.
Ich war schon ein großer Fan der Breaking Waves Reihe und ganz gespannt auf die neue Geschichte aus der Feder von Kristina Moninger.
Auch hier gelingt es der Autorin fesselnd und flüssig zu erzählen und durchaus auch sehr jugendlich. Beim Lesen dürften sich also sowohl jüngere, als auch etwas erwachsenere Leser wohl fühlen.
Das Setting in den Bergen wurde sehr atmosphärisch dargestellt und ich fühlte mich gleich mitten ins Geschehen gesetzt.
Auch die Spannung ist vom ersten Augenblick an da, man ahnt schon an den Kapitelüberschriften, dass gleich was Schlimmes passiert und auch was passiert, aber warum wird dann natürlich auch erst im Laufe der Geschichte immer deutlicher.
Aus wechselnden Perspektiven zwischen Jakob und Aurora erfahren wir dann mehr. Während Aurora immer mehr versucht herauszufinden, was passiert ist, leidet Jakob nicht nur am geplatzten Traum von Olympia, sondern auch an Schuldgefühlen.
Ich fand beide Protagonisten unheimlich gut gezeichnet und habe beiden abgenommen, wie sie sich geben. Das Aurora unter dem Verlust der Schwester leidet, spürt man in ihrem alltäglichen Leben nicht, doch es gibt so einige Anzeichen.
Natürlich ist Jakob, der ein geübter Kletterer ist und dafür sogar nach Olympia sollte, zunächst sehr verschlossen und abweisend, doch nach und nach beginnt er sich Aurora gegenüber zu öffnen.
Die Geschichte zwischen den beiden fand ich wirklich gelungen, auch dass hier nicht von Knall auf Fall gleich die große Liebe ausbrach.
Mein Fazit: The first to fall ist ein wirklich absolut gelungener New Adult Roman mit ganz leichtem Suspense Anteil. Das Buch liest sich absolut leicht und locker und man fliegt nur so durch die Seiten. Aurora mochte ich vom ersten Augenblick an und konnte mich auch gut in ihre Gefühlswelt reindenken. Jakob ist anstrengender, auch wenn ich seine Beweggründe natürlich verstehen konnte. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich gebe gerne eine Leseempfehlung.