Ich bin vollkommen begeistert. Doch der Reihe nach.
Das Cover mit dem stattlichen Gebäude unter einem bedrohlich violett gefärbten Himmel zeigt mir schon, dass nicht alles so sein wird, wie es zu sein scheint.
Nach dem Klappentext war ich sehr gespannt auf das Familiendrama und wurde wirklich nicht enttäuscht. Nadine Feger gelingt es durch die ganze Geschichte, die Spannung aufrechtzuerhalten, füttert mich nur gerade mit so viel Informationen, die mich ständig neu spekulieren lassen, was nun wirklich zu dieser Tragödie geführt hat und warum. Mit dieser Auflösung hatte ich niemals gerechnet. Was ich wirklich toll finde ist, dass nicht nur Ella und Jacob als Ich-Erzähler auftreten, sondern auch Gabriel und vor allem Charlotte, die durch ihre Tagebucheinträge spricht.
Ella ist ein unglaublich starker und charismatischer Charakter. Sie schafft es, trotz ihrer eigenen Geschichte jedem das Gefühl zu geben, durch sie gehört und verstanden zu werden. Außerdem gibt sie nie auf und hält sich an einmal gegebene Versprechen.
Auch die Landschafts- und Pferdebeschreibungen waren gut recherchiert und naturgetreu wiedergegeben.
Ich habe diesen spannenden Roman sehr genossen, klare Leseempfehlung!