CoverNicht nur passt dieses Cover perfekt zum Inhalt, mir gefällt es außerdem ausgesprochen gut! Ich liebe es, wenn die abgebildeten Illustrationen die Protagonisten vom Äußerlichen treffen. Meine MeinungBisher kannte ich Alessia Gold noch gar nicht, bzw. habe ich bisher keines ihrer Bücher gelesen. Ich habe das Buch in erster Linie in die Hand genommen, weil mir das Cover ganz gut gefallen hat, und ich habe keine einzige Sekunde davon bereut es gekauft zu haben. Wir erleben die Geschichte im regelmäßigen Sichtwechsel zwischen Gabe und Connor, welche beide, wie wir ja bereits anhand des Covers und des Klapptextes erfahren, Hockey-Spieler sind. Gabe und Conner begegnen sich zunächst nur zufällig, aber nicht nur bei diesen Zweien, sondern auch zwischen mir und dem Buch stimmt die Chemie vom ersten Satz an. Gerade die Dynamik, die Gespräche, neben der körperlichen Anziehungskraft und dem zwischenmenschlichen Aspekt dieser beiden Protagonisten konnte mich sofort begeistern. Ich habe nicht nur die Dialoge der beiden genossen, sondern ebenso, wie jeder für sich selbst denkt, wie sie miteinander umgehen, sogar die kleinen Misskommunikationen passen so herrlich authentisch ins Bild, dass diese mich nicht mal gestört haben. Ich glaube letztlich konnte ich mich selbst besser mit Gabe identifizieren als mit Conner, was ihn mir ein klein bisschen sympathischer macht. Gabe merkt erst in seiner Zeit bei der NHL - dem Profisport sozusagen - welchen Druck der Sport mit sich bringen kann. Auch seine Angst sich in einem eingefahrenem und nicht gänzlich LGBTQ offenen Umfeld zu öffnen, fällt ihm wahnsinnig schwer und macht ihn damit nur authentischer. Ich mochte nicht nur seinen Umgang mit Conner, auch seine Liebe zu seiner Familie ist so herrlich echt und warmherzig, dass man alle Charaktere einfach nur fest in den Arm nehmen möchte.Conner ist in vielerlei Hinsicht anders als Gabe. Beispielsweise ist er bereits Spieler der NHL, als sie sich kennenlernen, er steht eigentlich nicht auf Männer, während Gabe schon lange weiß, dass er selbst schwul ist und Conners Vater ist eine Legende im Hockey, weshalb er früh gelernt hat mit der Aufmerksamkeit umzugehen. Aber am aller wichtigsten ist die Tatsache, dass Conner im Gegensatz zu Gabe mit dem Kopf durch die Wand geht. Sachen, die ihm am Herzen liegen, die ihm wichtig sind, wo er das Gefühl hat, sofort tätig werden zu müssen, werden von ihm sofort angegangen. Einerseits macht ihn das zu einem wundervollen Gegenstück zu Gabe, andererseits merken wir häufiger, dass er seine Taten nicht immer bis zum Schluss durchdenkt. Für mich ist der Schreibstil absolut perfekt. Das Buch liest sich flüssig, leicht, es gibt Humor und Sarkasmus, aber auch Spice und - ja hier wiederhole ich mich - eine herrliche Dynamik, die alles abrundet. Innerhalb von 24 Stunden habe ich "Puck Mates" durchgelesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und erst zufrieden war als ich die letzte Seite ausgelesen hatte. Ich würde in Zukunft auf jeden Fall erneut ein Buch dieser Autorin lesen! Allerdings, um ganz ehrlich zu sein, interessiere ich mich so gar nicht für die Nebengeschichte von Gabes besten Freund Dylan - welche in einem weiteren Buch behandelt wird. Aber mal schauen, vielleicht lasse ich mich doch zum Kauf verführen. FazitDieses Buch war zum Ende des letzten Jahres ein überraschendes Highlight, welches ich jederzeit weiterempfehlen würde. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.