Mehr Gelassenheit und weniger Aufregung im Alltag mit Hund ist vielen Besitzern wichtig. Doch wie erreicht man dieses Ziel? In 10 Wochen soll dieses Buch zu mehr Ruhe führen und das mit einfachen Übungen.
Kurz zum Aufbau des Buchs:
Es gibt eine kurze Erklärung, um dann direkt mit 10 Übungen für Anfänger drinnen und draußen zu starten. Nach einem Test gibt es neue Übungen für Fortgeschrittene und im Anschluss noch 10 Beschäftigungsideen für drinnen und draußen. Außerdem ist noch ein Trainingsplan beigefügt.
Generell ist das Buch für Ersthundebesitzer ein gutes Buch, um die ersten Grundlagen zu haben, um den Hund zu unterstützen.
Menschen, die sich schon länger mit Hunden und deren Erziehung beschäftigen, wird es hier nicht viel Neues geben.
Was mir sehr oft fehlt, ist eine Erklärung, was ich mache, wenn der Hund ein Kommando nicht ausführt. Warum mache ich beim Deckentraining noch ein Platz dazu? Warum gibt es einen Kauartikel, wenn der Hund auf der Decke bleiben soll? Ab und zu ist das vielleicht eine nette Alternative, wenn man beispielsweise in einem Restaurant sitzt, aber generell sollte der Hund lernen, dass er sich auch ohne Kauartikel auf der Decke entspannen soll.
Auch bei der Leinenführigkeit, bei der man beim ersten Ziehen stehenbleiben soll, muss ich an das Bild denken, bei der das Skelett mit gespannter Leine dasteht, weil der Hund sich nicht zurückorientiert hat. Bei manchen Hunden mag das funktionieren, aber beim größeren Teil eher nicht. Auch hier fehlt mir, die Variante, was ich in so einer Situation noch machen könnte. Bei manchen Übungen kann ich die Grundidee verstehen, aber warum mache ich einen Rückruf und anstatt den Hund dafür zu belohnen, soll ich ihn ins Sitz/Platz bringen, um ihn dann nach einer Wartezeit zu bestätigen? Vielleicht bin ich einfach zu pingelig, aber hier ist es für mich nicht ganz durchdacht. Für einen Anfänger ist es bestimmt trotzdem schlüssig, wenn man sich mit dem Thema Hundeerziehung länger befasst, leider nicht mehr.
Bei den Beschäftigungsideen sind es für mich Dinge, um eine schöne Zeit mit dem Hund zu haben, aber es hat nicht unbedingt etwas mit Impulskontrolle zu tun. Manche Übungen kann man in die richtige Richtung bringen, aber eben nicht alle. Beispielsweise wie man Kauartikel an den Hund bringt. Man kann es natürlich schön verpacken und zum Beispiel in ein Handtuch wickeln oder in einem Karton suchen lassen, aber das ist eben keine Impulskontrollübung, sondern nur eine Beschäftigungsidee. Dafür nimmt dieser Abschnitt doch nicht gerade wenig Platz ein.
Bei allen Übungen gibt es noch andere Varianten und zusätzliche Tipps, um es weiter auszubauen.
Da mein Ebookreader schon etwas älter und somit nur schwarz/weiß darstellt, musste ich feststellen, dass es teils schlecht zu lesen war, da die Bereiche sehr hell dargestellt wurden. Auf dem Handy in Farbe ist es super zu lesen.
Nette Idee, aber leider nur etwas für Anfänger! Für erfahrene Hundebesitzer, die vielleicht nach Impulskontrollübungen suchen, die sie noch nicht kennen, das falsche Buch!