Erea Die erste Waffe Lykaons von Arin Wolf ist ein spannender Auftakt ihrer High Fantasy
Chronik.
Wir begleiten Mira, welche nach langer Abwesenheit nach Hause beordert wird, um ihrer Schwester Caila im Krieg gegen das Imperium zur Seite zu stehen. Als sie auf die erste Waffe Lykaons trifft droht ihr Weltbild zu wanken und sie muss nicht nur eine schwere Entscheidung treffen.
Fangen wir mit dem Worldbuilding an. Was für eine tolle und wirklich durchdachte Welt ist bitte Erea. Arin Wolf hat hier wirklich eine eigene Welt inklusive Politik, Religion, Magiesysteme und Völker entwickelt. Dabei brachte sie alles Häppchenweise ein, so dass ich mich an keiner Stelle überfordert fühlte. Zur Not hätte es aber ein Glossar von A bis Z gegeben.
Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt und hat eine richtig schöne slow burn Enemiesto-Lovers Romance dabei. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Die Protagonistin Mira ist für eine Sturmfürstin jung (aber Erwachsen) und sehr mächtig. Sie hat das Herz absolut am rechten Fleck und ist wie auch Pheros (der Hauptprotagonist) sehr geradlinig.
Pheros dagegen ist sehr abgebrüht und würde so einige Dinge anders handhaben, wenn da nicht der positive Einfluss von Mira wäre. Obwohl die 2 Feinde sind kommt es Situationsbedingt einfach zu wirklich reifen Diskussionen, wo sie beide ins Grübeln kommen bzgl. ihrer Weltanschauung, sich aber gleichzeitig bewusst sind wo das alles nur hinführen kann. Das hat mir wirklich gut gefallen, da doch oft Protagonisten nicht so reif handeln und agieren in Büchern.
Ändert aber nichts daran, dass Mira auch mal impulsiv handelt.
Sie begegnen wirklich tollen Nebencharakteren und wenn man zwischen den Zeilen liest erahnt man das noch ganz viel auf uns zu kommt. Das hat mich einfach unheimlich an Throne of Glass erinnert und mir richtig Freude gemacht die Worte genauer zu lesen.
Dennoch habe ich das Buch in nicht mal 12 Stunden durchgesuchtet. Es hat mich einfach total mitgerissen. Von mir daher eine ganz klare Empfehlung.