17 aktivierende Methoden führen zur Methodenvielfalt sowie einem abwechslungsreich und lebendig gestalteten Geschichtsunterricht, der fachlich intensive Lernprozesse anstrebt, den SchülerInnen häufiger das Wort gibt, sie auch kognitiv-produktiv herausfordert, ihnen ermöglicht sich in historischen Rollen zu erleben und der neue Wege für ein empathisches Verstehen historischer Lebens- und Herrschaftsverhältnisse eröffnet. Der Klassenraum kann auch für die Lernenden zu einer "Bühne" werden - z. B. mit den Methoden Motorinspektion, Sprechmühle, doppelte Diskussionsrunde, rollenbezogenes Interview. Die Vorbereitung und Durchführung aller Methoden erfordern wenig Zeit aber fördern das Lernklima und die Motivation. Eine 10-stündige Unterrichtseinheit gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus, beruhend auf Autobiographien jüdischer Häftlinge, die Auschwitz und Bergen-Belsen überlebten, belegt exemplarisch die Machbarkeit und Gestaltungskraft dieses umfassend erprobten Methoden-Repertoires. Sichtbar wird ein Unterricht, der qualifizierte Leistungen mit einem Mehr an Freude am Lehren und Lernen verbinden will.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Suche nach dem Fortschritt im Bereich Unterrichtsmethodik
2. Siebzehn vielfältige aktivierende Methoden: Chancen für einen lebendigen Geschichtsunterricht
3. Methodenvielfalt gestalten
Das Blitzlicht
Die Redekette
Gruppenorientierte Meinungsbildung
Schreibgespräche
Die Sprechmühle
Die doppelte Diskussionsrunde
Das rollenbezogene Interview
Die 2-Minuten-Rede
Ich-Texte
Die Phantasiereise
Das Standbild
Enträtseln eines Textes
Die Spinnweb-Analyse
Die Motorinspektion
Streitgespräche
Gruppenlernen
Das Votum-Ei
4. Eine Zehnstündige Unterrichtseinheit Thema Das Leben und Leiden der jüdischen Bevölkerung in Europa
Eine exemplarische Skizze
Didaktisches Vorwort zur Unterrichtseinheit
Stundenentwürfe gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus
5. Thesen zur Arbeit mit vielfältig aktivierenden Methoden
6. Literatur