**Inhaltsangabe Verlag:**
In einer Kleinstadt in Alaska wird ein Junge tot aufgefunden. Seine Kehle ist zerfetzt, seinem Körper alles Blut entwichen. Die Brutalität des Mordes erinnert an eine Tat, die 25 Jahre zurück liegt. Detective Barbara Atkins wird zur Unterstützung von Sheriff Jensen Tucker hinzugezogen, der den ursprünglichen Fall untersucht hatte. Die Einwohner von Deadhart glauben jedoch zu wissen, wer der Schuldige ist: ein Mitglied der nahe gelegenen Vampirkolonie, die in einer alten Bergbausiedlung tief in den Bergen lebt. Barbara gerät unter Druck, die gesamte Kolonie gezielt töten zu lassen. Doch die Beweise sind nicht stichhaltig, und die Menschen lügen. Dann verschwindet ein weiterer Teenager. Barbara und Tucker bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Wahrheit herauszufinden: Jagen sie einen kaltblütigen Mörder. Oder ein blutdürstiges Monster?
**Meine Inhaltsangabe:**
Barbara Atkins, Forensikerin am Institut für forensische Vampirforschung und Detektive bei der Polizei wird zu einer Mordermittlung in das abgelegene Nest Deadhart, Alaska beordert. Dort wurde ein Jung brutal ermordet, alles weist darauf hin, dass die Tat von einem aus der in der Nähe befindlichen Vampirkolonie begangen wurde. Brisant dabei: vor 25 Jahren hat ein in Deadhart nahezu identischer Mord schon für große Unruhen gesorgt. Die Bewohner fordern daher die Keulung der gesamten Kolonie. Doch Barbara möchte erst eindeutige Beweise finden, dass der Mörder tatsächlich ein Vampir war. Im Zuge ihrer Ermittlungen deckt sie unschöne Dinge aus der Vergangenheit auf und macht sich damit nicht gerade Freunde. Als dann weitere Morde geschehen ist klar: hier will jemand vermeiden, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Erster Satz: »Man konnte wirklich nicht behaupten, dass das Leben an Beau Grainger vorbeigegangen war.«
**Mein Eindruck:**
Das Cover sieht kalt und düster aus und genauso ist dieser Thriller auch. Vampire, die in Kolonien unter Menschen leben, die mit Anfeindungen leben müssen und für die es sogar gesetzliche Regelungen gibt ist doch mal echt eine ganz andere Herangehensweise an einen Vampirroman und ich bin begeistert davon. Die Mordfälle sind brutal, ebenso wie die Beschreibungen der Jagd auf Vampire, deren Keulung, des finanziell lohnenswerten Handels mit Vampir-Artefakten wie abgetrennte Köpfe, herausgerissene Zähne und alle möglichen anderen Körperteile sowie die Beschreibung der sog. Freudenhäuser, in denen Vampire derart missbraucht und misshandelt werden, dass es ein Gräuel ist. Ihr seht schon: kein Buch für Zartbesaitete. Dafür aber ein sehr spannendes Buch mit einer Hauptakteurin, die ich sofort und bedingungslos mochte: Barbara. Übergewichtig, schlagfertig, traumatische Kindheit, sehr gut in ihrem Beruf und herrlich humorvoll. Sie bringt eine gewisse Portion Witz aber auch Wärme rein, was ich total mag. Das Setting ist durchgehend düster, kalt und extrem atmosphärisch und ich wundere mich, dass ich nachts keine Albträume davon hatte. Ein stimmungsvoller, fesselnder Vampir-Thriller, 5/5 Sterne.