Das spannungsreiche Verhältnis von Medizin und Krieg ein wissenschaftshistorischer Rückblick auf das 20. Jahrhundert.
Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 ist der Krieg wieder ein fester Bestandteil des europäischen Bewusstseins. Diese Präsenz zeigt sich auch in der Medizin sei es durch die geographische Nähe humanitärer Einsätze oder durch die medizinische Versorgung von Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind. Aus historischer Perspektive blicken die Beiträger*innen auf das spannungsreiche Verhältnis von Medizin und Krieg seit dem frühen 20. Jahrhundert. Sie analysieren u. a. die Rolle der Medizin bei der Bewältigung langfristiger Kriegsfolgen sowie die Geschichte »medizinischer Gewalt« in Kriegsräumen und zeigen dabei die Bedeutung des Krieges für die Entgrenzung medizinischer Forschung auf.