»Filterfunktionen« der Grenze als strategische Herausforderungen zwischen Profit und Unsicherheit - die US-kanadische Grenze in den 1920er Jahren.
Am Detroit River entstand in den 1920er Jahren eine der dynamischsten Metropolregionen der Welt - allerdings getrennt durch die US-kanadische Grenze. Auf US-Seite pulsierte das Herz der globalen Autoindustrie in Detroit; gegenüber lag das kleinere, aber kaum weniger lebendige kanadische Windsor. Paul-Matthias Tyrell zeigt im Kontext vielfältiger Geschäftsfelder auf, wie lokale Interessengruppen heterogene Strategien entwickelten, um die der Grenze inhärenten »Filterfunktionen« zum eigenen Vorteil zu nutzen. Damit beleuchtet er ein wenig erforschtes Feld nordamerikanischer Grenzgeschichte und liefert darüber hinaus methodische Anstöße für die gesamten Border Studies.
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